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Startrampe // Frittenbude Die Rave-Punk-Pandas

Aus der Frittenbude ist mittlerweile ein kleiner Palast geworden, denn Streuner, Jakob und Martin sind kleine Popstars. Der Musikzirkus kommt ihnen aber manchmal wie ein "Delfinarium" vor.

Stand: 19.09.2012 | Archiv

Name:

Frittenbude

Da kommen sie her:

Geisenhausen in Niederbayern, aber mittlerweile leben die drei in Berlin

Musik für:

Indie-Rave-Partys, Anti-Nazi-Demos und Liebeskummer-Orgien

Der denkwürdigste Startrampe-Moment:

Das Wohnzimmerkonzert in Selb: Frittenbude haben am Vorabend in Berlin gespielt und sind dementsprechend angeknockt. Das gilt auch für Martins Gitarre. Mit Streuners Hilfe bastelt er sich erst aus einem ollen, in Bier getränkten Bandshirt einen neuen Gurt, leiht sich dann aber lieber ein eine andere Gitarre aus (die sogenannte "Metal-Axt"). Als Streuner schelmisch fragt, wer schon sonntags in einem Wohnzimmer zusammenkommt, um Party zu machen, ist das Gejohle groß. Und bei "Mindestens In Tausend Jahren" singen die Partygäste grinsend - und wissend, bei einem ganz besonderen Moment dabei zu sein. Da war ganz schon viel Liebe in der Luft. Frittenbude würden wohl sagen: "Löve was in the air."

Das denkwürdigste Zitat:

Jakob: "Wir sind öfter mal madig und asslig."

Streuner: "Vor allen Dingen nächtigen wir öfter mal mit Maden und Motten in düsteren Backstage-Räumen. Wenn wir’s nicht ins Hotel schaffen, kommt das schon manchmal vor."

Jakob: "Im Endeffekt sind wir alle kleine Motten und Maden auf der Suche nach dem Licht und verbrennen uns dabei die Finger."

Der netteste Gast im Studio:

Erik Langer, Gitarrist von Kettcar, der sich immer noch darüber freut, dass Frittenbude einen Song "von so einer alternden Rockband" überarbeitet und dabei die Hymne "Raveland" geschaffen haben.

Momentan geht bei ihnen:

Alles, denn Frittenbude sind eine der Bands der Stunde. Im Frühjahr 2012 füllen sie die riesige Münchner Muffathalle gleich zweimal. Einige Wochen später springt ihr drittes Album "Delfinarium" auf Platz 14 der Charts. Als ihren aktuellen Wohnort geben sie inzwischen "Autobahn" an. Eines ist klar: Auf der Bühne kommt das Frittenbude-Gefühl immer noch am Besten rüber.


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