Vorgestellt // Künstlerin Leonie Felle Hauptsache, das Gefühl stimmt
"Leonie singt", so heißt das neue Musikprojekt der Münchner Künstlerin Leonie Felle. Singen alleine wäre ihr zu langweilig. Deswegen macht sie neben Musik auch Fotos und Installationen - und reißt dabei Genregrenzen nieder.
Seit diesem Jahr hat Leonie Felle ihr Diplom von der Akademie der Bildenden Künste in München in der Tasche. Und seitdem produziert und inszeniert sie mehr denn je. Die 32-Jährige ist in Lindenberg im Allgäu geboren. Vor gut 10 Jahren hat sie dort im Jugendhaus eine Portraitserie mit Jugendlichen gestartet. Jetzt ist sie dorthin zurückgekehrt – wieder mit der Fotokamera – um nachzusehen, wie sich die Generation verändert hat, die jetzt im Jugendhaus ihr zweites Zuhause gefunden hat. Egal ob umgestürzte Farbkübel, leere Räume oder einsame Musikinstrumente - Leonie Felle setzt ihre Objekte stets perfekt in Szene.
Das Fotografieren ist aber nur eine ihrer vielen Leidenschaften. Hinter der Kunst von Leonie Felle steckt dabei vor allem eines: viel Gefühl. Wenn Gefühle transportiert werden, ist die Kunst für sie gelungen. Zeit, Vergänglichkeit und Raum sind dabei immer wiederkehrende Elemente in ihren Arbeiten, ob in ihrer bildenden Kunst oder ihrer Musik. Die Grenzen der einzelnen Genres vermischen sich in ihren Arbeiten, ihre Installationen werden zur Musik, ihre Songtexte zu hörbaren Fotografien.