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Zukunft ohne Netzneutralität Eine Extra-Überholspur für Google & Co

Im Internet sind alle Daten gleich. Aber manche Daten sollen gleicher werden. Durch Bezahlung. Zumindest wenn es nach den Netzwerkanbietern wie Verizon oder der deutschen Telekom geht. Wird Internet zum Pay-TV?

Stand: 13.08.2010 | Archiv

Stecker eines Netzwerkkabels | Bild: Martin Gerten, (c) dpa

Alle Inhalte im Internet sollen für jeden gleich schnell zugänglich sein. Das ist der Kernsatz der sogenannten Netzneutralität. Aber dieses Prinzip ist momentan bedroht, weil Google für Mobilfunkdienste und neue spezielle Web-Dienste bereit ist, an den Netz- und Mobilfunkanbieter Verizon zu bezahlen. Bislang kann man sich das Netz wie eine Autobahn vorstellen - wenn der Datenverkehr mal langsam läuft, stehen alle im Stau. Verizon aber will Google eine Extra-Überholspur zugestehen. Das wäre es dann mit der Netzneutralität.

"Das Internet wird künstlich verknappt"

Damit wird die Freiheit des Internet in seinen Grundfesten erschüttert, sagt Malte Spitz von der neu gegründeten Initiative "Pro Netzneutralität". "Das hat fatale Folgen für die Meinungsfreiheit". Zudem könnten kleine, dafür innovative Anbieter im Datenhighway den Kürzeren ziehen.

Ein Zukunftsszenario


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