15:41 Uhr Nieder GIVER

Jetzt Galaxies Sløtface

Info Mit dem "ø" sollten es Slutface etwas leichter haben im Biz. An der Aussprache hat sich allerdings nichts geändert, genauso wenig wie an der Aussage. Die Norweger machen immer noch feministischen Punk-Rock, der einfach Spaß macht.

Navigationsdienste Vier Alternativen zu Google Maps

Im Urlaub ein Restaurant raussuchen oder einfach den richtigen Weg zum Sunset-Spot finden: Google Maps macht das einfach am besten. Blöd nur, dass der Kartendienst in Sachen Datenschutz recht mies ist. Aber es gibt Alternativen.

Author: Katharina Geschier

Published at: 13-6-2019 | Archiv

Google Maps | Bild: Google

Dass Google alle Daten von uns sammelt, die es in die Hände bekommt, ist mittlerweile wahrscheinlich allgemein bekannt. Und das betrifft längst nicht mehr nur unsere Kontakte, Hobbys oder betrunkenen Suchanfragen. Durch den Navigationsdienst Maps kann Google auch unseren Standort, Lieblingsrouten, häufig besuchte Orte oder die Wohnung des letzten Tinderdates tracken, speichern und mit unserem Profil verbinden.

Spätestens seitdem 2018 nach Untersuchungen der Princeton University klar wurde, dass Google uns sogar trackt, selbst wenn wir dem in den Einstellungen explizit widersprochen haben, kann es nicht schaden, sich nach Alternativen umzusehen. Wir stellen euch vier Möglichkeiten vor, die Datensammelwut vor Google Maps zu umgehen.

Open Street Map – Für alle

Open Street Map | Bild: Open Street Map

Das Motto von Open Street Map könnte lauten: Einer für alle, alle für einen. Als Open-Source Anwendung kann nicht nur jeder die verschiedenen Karten kostenlos zur Routenplanung nutzen, sondern auch aktiv mitgestalten, indem man selbst Orte einzeichnet oder neue Straßen mit GPS-Geräten abgeht. Open Street Map gibt es leider nicht als eigene Navigationsapp, bietet aber mit seinen Geodaten die Basis für viele andere Navi-Anbieter, die euch auch von A nach B bringen.

Für: Alle, insbesondere die mit einem Hang zum Pfadfindern, Geocaching und Schnitzeljagden
Plattform: Website, auf Open Street Map basierende Apps gibt es für iOS und Android

OsmAnd – Auf Nummer sicher

Osmand Logo | Bild: Osmand

OsmAnd nutzt das Kartenmaterial von Open Street Map und navigiert euch sogar offline, egal ob ihr zu Fuß, mit dem Rad, den Öffis oder im Auto unterwegs seid – und das absolut trackingsicher. Zumindest wenn ihr euch die Premiumversion der App kauft. Die gibt es für 8,99 € im Google Play Store oder gegen eine Spende im alternativen App Store F-Droid. Bei der kostenlosen Version müsst ihr allerdings aufpassen: Die leitet eure Daten an Google und Facebook weiter. Dafür funktioniert die App auch in Ländern wie China, in denen Google Maps nicht funktioniert.

Für: Alle, die wirklich anonym bleiben wollen und 9 € übrig haben.
Plattformen: Basisversion für Android & iOS, trackingsichere Premiumversion nur für Android

Apple Karten

Diese Alternative findet ihr direkt auf dem Homescreen eures iPhones. Bei "Karten" werden eure Suchanfragen so an Apple gesendet, dass sie nicht mit der Identität der Nutzer*innen verknüpft werden können. Die Navigation ist dank Geodaten von Open Street Map und TomTom ziemlich gut. Seit der desaströsen Einführung 2012 mit unzähligen Bugs wurde hier auf jeden Fall ordentlich nachgebessert. Einziges Manko: Eine Offline-Nutzung ist nicht möglich.

Für: Apple-Nutzer, die für möglichst wenig Aufwand mehr Datenschutz wollen.
Plattformen: iOS

HERE WeGo

Vor allem für Autofahrer ist die App von Audi, BMW und Daimler eine richtig gute Alternative. Hochwertiges Kartenmaterial, Offline-Nutzung und Echtzeitverkehrsinformationen gibt es kostenlos für iOS und Android, eure Standort- und Verkehrsdaten werden anonym erfasst. Verbesserungspotenzial beim Datenschutz gibt es trotzdem, denn für die eingeblendeten Werbeanzeigen tauscht Here WeGo Daten unter anderem mit Facebook aus.

Für: Autofahrer, die ihre Strecken lieber nicht teilen möchten.
Plattformen: iOS und Android

Sendung: PULS am 14.06.2019 - ab 15.00 Uhr