Vorgestellt // Stray Colors Rosa, Blau oder Grün oder...

Schon das 2012er Debüt von Stray Colors aus München war vielversprechend. Jetzt sind die Folk-Popper mit neuem Album zurück, um das Versprechen einzulösen.

Von: Johannes Dobroschke

Stand: 11.05.2018 | Archiv

Was man wissen muss…

Stray Colors, das sind im Kern Zlatko Pasalic und Rüdiger Sinn. Und auch wenn das fast zu romantisch klingt: Am Anfang haben die beiden sich tatsächlich in München auf irgendwelche Wiesen gesetzt, um gemeinsam Songs zu schreiben. Muss man das wirklich wissen? Naja, es ist eben eine schöne Geschichte und wir erzählen sie immer wieder gern.

Ihr neue Platte ist…

Überfällig! Ganze sechs Jahre sind ins Land gezogen, seit Stray Colors ihr Debüt veröffentlicht haben. In der Zwischenzeit hat sich das Besetzungskarussell so oft gedreht, dass einem schwindlig werden kann. In der Zeit hat die Band aber auch ein komplettes Album geschrieben, produziert – und wieder verworfen. Aber hey: Wenn sich das jemand leisten kann, dann Stray Colors! Schließlich – um mal ein ganz klein bisschen zu übertreiben – sind Zlatko und Rüdiger eines der besten Songwriter-Gespanne seit Lennon-McCartney!

Viele glauben immer noch, dass…

Stray Colors nur was für romantische Lagerfeuer-Nächte sind. Klar kann man mit den Songs auf ihrem neuen Album "Atomic Bombs and Pirouettes" wieder prima Mädels am Baggersee bezaubern, aber Stray Colors gehen diesmal einen Schritt weiter: "The Things We Love" und "Dazed" zum Beispiel sind ausgewachsene Folk-Pop Hymnen, die wir gerne auch einmal von größeren Bühnen hören würden.

Für die nächste Platte…

Hätten wir deshalb ein paar Ideen: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Chor oder mit Streichern? Die großen Melodien haben Stray Colors schon, es fehlen nur noch die großen Gesten. Schade wäre nur, wenn die Egos dabei auch größer werden, denn das macht Stray Colors ja gerade so sympathisch: dass sie sich noch immer nicht zu schade sind, auf irgendwelchen Wiesen zu spielen.

Sendung: Freundeskreis, 07.05.0218 - ab 10.00 Uhr