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BR-Magazin-Tipp: Leben Miteinander leben

Der Themenschwerpunkt Familie im Bayerischen Rundfunk vom 25. April bis 1. Mai 2016

Stand: 22.04.2016

bemalte Fingerspitzen als Familie | Bild: colourbox.com

Die Landeshauptstadt München erlebt einen Babyboom wie schon seit den 60er- Jahren nicht mehr, und auch für Gesamtdeutschland zählen die Statistiker steigende Geburtenraten. Dennoch sterben in manchen Regionen die Dörfer schier aus, weil dort kaum noch junge Menschen oder Familien leben. In den Ballungsräumen haben es kinderreiche Familien schwer, bezahlbaren Wohnraum und Krippenplätze zu finden. Familien klagen, dass sie zu wenig gefördert werden, Frauen fällt die Vereinbarung von Kindern und Beruf oft schwer, und Alleinerziehende wie auch Alleinstehende spüren Nachteile nicht nur bei Versicherungen und Steuer. Manche Frau bereut sogar ihre Mutterschaft und wird dafür angefeindet, wie die aktuelle Diskussion um die Studie "Regretting Motherhood" zeigt. 

Ein Thema, das alle angeht

Das Thema Familie betrifft also jeden – auch diejenigen, die keine eigene Familie gegründet haben. Was zählt, ist das "Miteinanderleben" – von Menschen in Familien und von Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen innerhalb der Gesellschaft. Der Bayerische Rundfunk widmet sich daher mit einem Themenschwerpunkt eine Woche lang der Familie. Auf Bayern 2 und im BR Fernsehen sind zahlreiche Sendungen unter dem Titel "miteinander leben. Schwerpunkt Familie" zu hören und zu sehen. Von Montag, 25. April, bis Sonntag, 1. Mai, ist die Familie in vielen Varianten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln Thema in Sendungen von aktueller Information bis Unterhaltung. Das "Notizbuch" auf Bayern ? widmet sich in allen Sendungen dem Thema. Es geht unter anderem um die Familie als den Ort, an dem man sich umeinander kümmert (25.4.), und in einem Feature unter dem Titel "Vom Burnout bedroht" um Kinder zwischen Notendruck, Freizeitstress und oft überhöhten Erwartungen der Eltern (26.4.).

Die "radioWelt" auf Bayern 2 sowie die aktuellen Nachrichten- und Magazinformate im BR Fernsehen, "Wir in Bayern", "Abendschau" und "Rundschau", gestalten ihre Sendungen ganz im Zeichen der Familienwoche – mit Studiogästen, Beiträgen und Diskussionen. Bei "Wir in Bayern" sind etwa die Uni-Großeltern aus Regensburg zu Gast (25.4.). Die Senioren übernehmen dort Familienhilfe und Kinderbetreuung, während die jungen Eltern studieren. Auch außergewöhnliche Familien sind zu sehen, etwa die Seilbecks aus Erding mit ihren acht Kindern (26.4.) und die Rosenbooms aus Habach bei Penzberg, die mit Kind und Kegel um die Welt reisen (27.4.) Im Wirtshaustipp ist Wolfgang Schneider zu Gast in einem Familienrestaurant, und im Anschluss backt Konditormeister Martin Rössler mit seinen zwei Kindern im Studio (29.4.). In die Küche geht es auch in "Zwischen Spessart und Karwendel": Wie kocht man so, dass es allen schmeckt, auch wenn mehrere Generationen an einem Tisch sitzen? Zudem gibt es einen Bummel durch familiengerechte Wohnungen und einen Besuch bei einer Allgäuer Großfamilie.

ARD-alpha widmet der Familie einen Themenabend. Er beginnt mit der Doku- Reihe "Jugend aus sechs Jahrzehnten" und schließt mit einer Zusammenstellung der besten "Ping Pong"-Familienreportagen. Unterhaltsames und Nachdenkliches mitten aus dem Leben gibt es in der Vorabendserie "Dahoam is Dahoam" eigentlich immer, in der Familienwoche geht es aber um ganz spezielle Themen aus dem Zusammenleben. Da geht es drei Folgen lang um Mobbing in der Schule (25. – 27.4.) und einen Rollentausch zwischen Teenagern und Mutter (28.4.). "Blickpunkt Sport" wirft den Blick ebenfalls auf Familien – etwa die von Sportlerinnen. Das Magazin "Gesundheit! " berichtet unter anderem vom Abenteuer Baby. Das Wirtschaftsmagazin „mehr:wert“ informiert zu Pflege und Kinderbetreuung. Bei "Kontrovers" geht es um Politiker und Politikerinnen, die Job und Familie vereinen müssen, und um die Frage, wann und ob die Familie "Männersache" sein kann.

Wie heilig ist die Familie noch? 

"Stationen" fragt, wer heute eigentlich Verantwortung übernimmt: Eltern für ihre Kinder oder immer häufiger auch Kinder für ihre alten Eltern? Wer will heute überhaupt noch pflegen oder Kinder aufziehen und dabei eventuell auch selbst zurückstecken – und was hat beides mit christlichen Werten zu tun? Die Sendung stellt verschiedenen Lebensmodelle und Familienkonstellationen vor. Wie anders als in Bayern eine Familie leben kann, zeigt "natur exclusiv": Die Filmemacher haben den neunjährigen Christobal vom Hochlandvolk der Q’eros in den Anden Perus begleitet. Er soll Pate eines neugeborenen Alpakas werden und in dem Tier einen echten Partner finden. Die Q’eros gelten als direkte Nachfahren der Inka. In ihren Dörfern gibt es weder Strom noch Heizung, aber dafür engen Familienzusammenhalt, und die Alpakas sind die wichtigsten Nutztiere.

#wasnurfamiliekann

Um die vielen Aspekte des Familienlebens geht es auch in den folgenden Formaten: In der "radioWelt" und beim Freitagsgespräch des "Notizbuchs" sind Diskussionsgäste eingeladen. Die Zuschauer und Hörer können sich über Social Media an den Diskussionen beteiligen, eigene Erfahrungen einbringen und weiterführende Gedanken beitragen: Unter dem Hashtag #wasnurfamiliekann sind schon jetzt Ideen und Geschichten gefragt, die es auch kurzfristig noch in die aktuellen Sendungen schaffen können.


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