Bayern 2 - Sozusagen!

Bemerkungen zur deutschen Sprache

Sozusagen Bemerkungen zur deutschen Sprache

Sprache ist der Kitt der Gesellschaft. Diesem unerschöpflichen Thema widmet sich Sozusagen. Interviews zu allen Bereichen, die Sprache ausmachen, finden Sie am neuen Sendeplatz im Kulturleben am Donnerstag ab 14:05 Uhr.

Statt sich zu mokieren über den falschen Apostroph in "Anke's Bierstüberl", befasst sich "Sozusagen" lieber mit Thomas Manns eigenwilliger Verwendung dieses Satzzeichens, die kein Duden ihm durchgehen ließe. Oder fragt, warum wir uns mit französischen Fremdwörtern ohne Probleme "arrangieren", weshalb sich aber alles in uns sträubt, ein dem Englischen entlehntes Wort wie "recyceln" zu flektieren. "Sozusagen" ist für Liebhaber und nicht für Rechthaber der deutschen Sprache.

Jiddische Zeitung von 1946 | Bild: @JMAS zum Audio Sozusagen Jiddisch in Bayern: Auf einen Schmus in die Boazn

Jiddisch: Eine Sprache, die in Bayern jahrhundertelang gesprochen wurde - und über die doch viel zu wenige Menschen etwas wissen. Museumsdirektorin Carmen Reichert will das ändern: Mit einer Ausstellung in ihrem Jüdischen Museum Augsburg Schwaben (JMAS) und auch mit diesem schönen Interview. Zu erfahren etwa: "Boazn" kommt aus dem Jiddischen. "Schmusen" heißt eigentlich was ganz anderes. Und: Jiddisch ist nicht tot - im Gegenteil! [mehr]


Santa Monica pier Los Angeles | Bild: stock.adobe.com/Larry Gibson zum Audio Sozusagen Der Wuschel, der Hörer, die Engel

Wie spricht man die Stadt der Engel richtig aus? Was beschäftigt unseren Hörer Helmut A. Seidl aus Augsburg? Und wieso hilft ein Außerirdischer den Engländern beim Deutschlernen? Fragen über Fragen - und Antworten gibt es auch. Im Studio: Hendrik Heinze und Julia Cortis aus dem Sozusagen!-Team. [mehr]


Tafel mit Tagesmenue, Spanien, Balearen, Mallorca  | Bild: picture alliance / blickwinkel/ fotototo zum Audio Sozusagen Was spricht man eigentlich auf Mallorca?

Die größte Baleareninsel wird oft anmaßend das "17. Bundesland Deutschlands" genannt. Tausende Deutsche urlauben oder leben sogar hier - und so hört man an vielen Orten: Deutsch. Was aber sollte man sprechen, wenn man nicht als teutonischer Tourist auffallen will und die Einheimischen zumindest in ihrer Muttersprache begrüßen möchte? Spanisch? Ist eine Möglichkeit, schließlich ist es auch eine der Amtssprachen der Insel. Aber fernab von den touristischen Zentren sprechen die Menschen etwas, das sie "Mallorquí" nennen. Was es damit auf sich hat, erklärt Romanist Hans-Ingo Radatz. [mehr]


Maria Degtiarenko, Sprachschul-Chefin aus Odessa | Bild: picture alliance / SZ Photo | Florian Peljak zum Audio Sozusagen! Maria Degtiarenko, Sprachschul-Chefin aus Odessa

Schlimm genug, dass man fliehen muss - und dann begegnet einem schon die nächste Herausforderung: Man muss ankommen. Deutsch lernen! Maria Degtiarenko leitet die Sprachschule "Bayerisches Haus" in Odessa und engagiert sich in zudem in ihrer neuen Heimat München für die Sprachschule DUSMO: Sie weiß, welche Hürden Ukrainerinnen und Ukrainer hier zu überwinden haben, wie schwer der Sprachkurs fällt - und welche Erfolge trotzdem zu erzielen sind. Ein Gespräch im November 2024, tausend Tage nach Beginn des russischen Angriffskrieges. [mehr]


Zeichen auf Tuch | Bild: Wikimedia/Perezkelly/CC BY-SA 4.0 zum Audio Sozusagen Eskayan – oder: Die letzte Sprache der Welt

Eine Philippinen-Insel, ein Dschungelvolk, eine rätselhafte Plansprache: Eskayan. Mit uns spricht der australische Anthropologe und Linguist Piers Kelly - der seit 20 Jahren zu verstehen versucht, wie ein Volk, in dem die wenigsten schreiben und lesen konnten, zu einer eigenen, aufwändig konstruierten Sprache kam, mit eigenem Vokabular und vor allem: eigener Schrift. Erstmals ausgestrahlt im April 2024. [mehr]


Symbolfoto, AI, KI, ChatGBT, OpenAI, Chatbot, Künstliche Intelligenz...
| Bild: picture alliance / imageBROKER zum Audio Sozusagen Automatensprache: Was macht KI mit unserer Sprache und Literatur?

In dieser Folge geht es um Sprachbots - und die Fragen: Was macht KI mit unserer Sprache? Und welche Folgen hat es für Literaturschaffende, aber auch für die Gesellschaft, wenn wir Sprache automatisieren? - Damit befasst sich auch die Essaysammlung "Automatensprache", die die Literaturübersetzerin Claudia Hamm herausgegeben hat. Im Gespräch plädiert sie für einen kritischeren Umgang mit Sprachrobotern - und fordert klare juristische Grundlagen für die Probleme mit dem Urheberrecht. [mehr]


Buchumschlag Fränkische Bibel | Bild: @ dpa/Daniel Karmann zum Audio Sozusagen Selich sin die Sanfdmüdichn: Die Bibel jetzt auf Fränggisch

Selich sin die Sanfdmüdichn, ihna werd die ganze Erdn ghörn. Selich sin däi, wous hungerd und durschd nach der Grechdichkeid, sadd solns wern... Die Bergpredigt auf Fränkisch, Matthäus 5, 5-6. Brauchts des? Aber ja, meint unser Gast, der Pfarrer Claus Ebeling: Er und seine MitstreiterInnen übersetzen die Bibel ins Fränkische. Das Neue Tesdamend (sic) ist soeben erschienen, das Alte Tesdamend in Arbeit. "Hopp, etz gemmer obber schnell auf Bethlehem", sagen die Hirten. Wir sagen: Allmächd na! [mehr]


Verschiedene Emojis auf einem Smartphone Display | Bild: picture alliance / Rene Traut Fotografie | Rene Traut zum Audio Sozusagen Gehören Emojis in den Duden?

Jeder kennt sie - grinsend, greinend, grummelnd, grübelnd: Emojis, diese kleinen Grimassen, die unsere digitalen Chats bevölkern, ja, ohne die Kommunikation eigentlich gar nicht mehr denkbar ist. Eine aktuelle linguistische Studie zeigt jedoch: Ganz so einfach ist die Sache mit den Emojis dann doch nicht. Schon ein simples Smiley kann aufs kommunikative Glatteis führen. Warum das so ist und was helfen könnte, erklärt uns die Studienleiterin Prof. Tatjana Scheffler. [mehr]


Eine Hand die mit einem Stift einen Brief schreibt | Bild: Dion Holder zum Audio Einheitskurzschrift 100 Jahre Deutsche Einheitskurzschrift

Ob in einer Uni-Vorlesung, im Gericht, während einer Pressekonferenz oder im Parlament: In all diesen Situationen kann Stenografie hilfreich sein - denn diese für manche vielleicht verstaubt anmutende Kurzschrift ermöglicht einem, Gesagtes wortwörtlich und in Echtzeit mitzuschreiben. Seit 100 Jahren nutzt man in Deutschland und Österreich die "Deutsche Einheits-Kurzschrift". Am 20. September 1924 wurde sie, nach langen Verhandlungen, verabschiedet und amtlich anerkannt wurde. Was sie ausmacht und welche Bedeutung die DEK auch heute noch hat, erläutert Dion Holder. [mehr]


Donald Trump & kamala Harris bei ihrer TV Debatte | Bild: picture alliance / Anadolu | Tayfun Coskun zum Audio Trump vs. Harris Trump vs. Harris: Rhetorik-Experte Dietmar Till über die TV-Debatte

Es war das Medienereignis dieser Woche: Fast 70 Millionen Menschen lockte die Fernsehdebatte zwischen Donald Trump und Kamala Harris am Dienstagabend - bei uns mitten in der Nacht - vor die Bildschirme. Und das weltweit. Wie sich die beiden geschlagen haben, vor allem rhetorisch - darüber sprechen wir mit Dietmar Till, Professor für Allgemeine Rhetorik an der Uni Tübingen. [mehr]


Der jüdische Romanist Victor Klemperer und der AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke  | Bild: @ picture alliance/dpa | Michael Reichel (Montage BR) zum Audio Sozusagen LTI und AfD: Was Klemperer zu Höcke sagen würde

Vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sind viele Menschen besorgt, wie die AfD abschneiden wird - denn der thüringische Landesverband der Partei gilt als "gesichert rechtsextrem". Vor Kurzem hat Bundeskanzler Scholz explizit vor AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke gewarnt. Scholz sagte: "Der Mann spricht wie ein Nazi." - Wie die Nazis sprechen oder sprachen, das hat wohl niemand so akribisch analysiert wie der jüdische Romanist Victor Klemperer: In seinem 1947 veröffentlichten Werk "LTI - Notizen eines Philologen" beschreibt er präzise, was die Lingua Tertii Imperii (Lateinisch für "die Sprache des Dritten Reichs") ausmachte. Welche Parallelen gibt es zwischen dem Sprachgebrauch im Nationalsozialismus und dem der AfD heute? Und was können wir tun, um keine vorbelasteten Begriffe zu übernehmen? - Ein Gespräch mit der Sprachwissenschaftlerin Julia Cortis. [mehr]


Schreiben, Frau, Alt
| Bild: @Coulourbox by Teodor Lazarev zum Audio Sozusagen. Bemerkungen zur deutschen Sprache Die neuen Rechtschreibregeln

Was neulich noch richtig war, ist heute schon falsch: "Spagetti" zum Beispiel. In Rechtschreib-Fragen gilt seit Anfang Juli ein neues amtliches Regelwerk, an das sich Schulen und Behörden halten müssen. Sabine Krome vom Rat für deutsche Rechtschreibung erklärt uns, wie man die langen italienischen Nudeln jetzt schreibt, wie man das neue deutsche Verb "timen" ins Perfekt setzt - und warum der Genderstern weiterhin kein offizielles Zeichen ist. [mehr]


Baby | Bild: Colourbox zum Audio Sozusagen Babygesänge: Wie aus Weinen Sprache wird

Unser heutiger Gast ist die Würzburger Professorin Kathleen Wermke, die deutsche und französische Babies am "Gesang" unterscheiden kann. Wermke erforscht seit vielen Jahren das Singen, Gurren und Brabbeln von Babies - den melodischen Singsang also, aus dem dann irgendwann Sprache wird. Jetzt teilt sie ihr immenses Wissen: Mit den LeserInnen ihres neuen Buches "Babygesänge" (Molden Verlag) und mit uns. Hinweis: wir wiederholen an dieser Stelle unsere Sendung vom 15.03.2024 [mehr]


Volapük-Erfinder Johann Martin Schleyer | Bild: picture-alliance / akg-images zum Audio Sozusagen Volapük: Die Sprache, die Menschen aus aller Welt verbinden sollte

Elbisch, Klingonisch oder Hochvalyrisch - diese Kunstsprachen kennen wir aus der Popkultur. Doch es gibt auch konstruierte Sprachen, die dazu dienen sollten, dass Menschen weltweit sich damit einfach verständigen können. Esperanto ist das wahrscheinlich bekannteste Beispiel - aber es gibt noch eine ältere Plansprache: Volapük. Entwickelt 1879 von einem Pfarrer am Bodensee, kennt es heute kaum noch jemand. Höchste Zeit für ein Gespräch mit einem der wenigen Menschen, die es beherrschen - und der gewissermaßen über die Sprache wacht: Volapük-Cifal Hermann Philipps aus Bad Godesberg. [mehr]


Fünf Kinder im Wald  | Bild: Colourbox zum Audio Sozusagen Gestörte Sprachentwicklung – bei immer mehr Kindern

Fehlende Laute und Begriffe, falscher Satzbau, weniger Freude am Gespräch: Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern - die gibt es laut Fachleuten heute viel häufiger als früher. Jedes zehnte Kind ist wegen einer solchen Störung in Behandlung. Beunruhigende Zahlen sind das, denn Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Was Kinder da versäumen, das holen sie ohne Hilfe nur schwer auf, wenn überhaupt. Wir fragen die Sprachtherapeutin Dr. Daniela Kiening aus München: Gestörte Sprachentwicklung - wie schlimm ist es wirklich? [mehr]


Die spanische Fußball-Nationalmannschadt feiert den Fußball-Europameistertitel 2024 im Berliner Olympiastadion  | Bild: picture alliance / pressefoto Mika Volkmann | Mika Volkmann zum Audio Sozusagen! Die Fußball-EM 2024: Eine linguistische Bilanz mit Simon Meier-Vieracker

Der Fußball ist nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern auch ein mediales. In diversen Livekommentaren, Vor- und Nachberichten, Pressekonferenzen, Fernsehrunden und Podcasts wird über die Spiele, geredet, diskutiert, wird der Fußball also sprachlich gefasst und bekommt dadurch eigentlich erst seine Bedeutung. Und welche das bei dieser EM ist - das erkunden wir zusammen mit dem Linguisten Simon Meier-Vieracker. [mehr]


Amtsdeutsch  | Bild: MDR / exactly zum Audio Sozusagen Alptraum Amtsdeutsch

Die Behördensprache und wie sie uns quält: Darum geht es in einer Reportage aus Erfurt, die jetzt in der ARD Mediathek zu sehen ist. Wir sprechen mit David Straub, der diesen Film gemacht hat. Alptraum Amtsdeutsch - ändert sich da eigentlich mal was? [mehr]


Video-Auszüge @schnappatmig  | Bild: Instagram/@Schnappatmig/Tina Goldschmidt zum Audio Sozusagen "Or Riggo, mei Gudsdor!" - Wie eine Komikerin Sächsisch wieder cool macht

Über Menschen, die Dialekt sprechen, kursieren immer noch viele Vorurteile. Doch in den Sozialen Medien gibt es immer mehr Kanäle, die Videos in Dialekt drehen und diesen somit positiv besetzen. Ein solcher Kanal ist "Schnappatmig" von Tina Goldschmidt, die ihre wissenschaftliche Karriere an den Nagel gehängt hat, um Comedy zu machen - auf Sächsisch. Im Interview verrät sie, wie es dazu kam, wie die Menschen auf ihre Dialekt-Videos reagieren - und in welchen Situationen der sächsische Ausdruck besser passt als ein hochdeutscher. [mehr]


Julia Floss: "Hier geht es um die Wurst - und andere Redensarten aus der Küche"  | Bild: @ DuMont Verlag zum Audio Sozusagen Wenn's um die Wurst geht: Kulinarische Redensarten

Quatschen mit Soße, unser Thema heute. Speisen und Sprechen, Redensarten aus der Küche. Eine äußerst schmackhafte Frikadelle ans Ohr redet uns eine Frau, die was vom Quatschen versteht und auch von den Soßen dazu: Julia Floss, Köchin, Journalistin und Autorin. Ihr neues Buch heißt: "Hier geht es um die Wurst - und andere Redensarten aus der Küche" (Verlag DuMont). Einen feinen Food-Podcast hat Julia Floss übrigens auch, "Umamitown" - immer donnerstags neue Folgen. [mehr]


Prime Minister Narendra Modi Joins Victory Celebrations At BJP Headquarters In New Delhi After Lok Sabha 2024 Results | Bild: dpa-Bildfunk zum Audio Sozusagen! Hindi, Hindu, Hindutva? - Wie es um die Sprachen in Indien steht

Indien hat gewählt: Die Partei BJP von Premierminister Modi ist zwar weiterhin stärkste Kraft, hat aber große Verluste erlitten und muss nun Koalitionsgespräche führen. Im Wahlkampf hatte Modi eine hindu-nationalistische Agenda verfolgt - und somit auch die Sprache Hindi in den Fokus gestellt. Was bedeutet das in einem Vielvölkerstaat? Wie ist die Position von Hindi in der Sprachlandschaft Indiens, wie kam es dazu und wie wird es in Zukunft aussehen? - Ein Gespräch mit dem Indologen Divyaraj Amiya von der Uni Tübingen. [mehr]


ARD Aussprachedatenbank | Bild: ADB zum Audio Sozusagen - Bemerkungen zur deutschen Sprache Die ARD und ihre ADB

Wir laden heute zur Aussprache: Schirurgie oder Kirurgie, Gündogan oder Gündoan, Sophia Loreeen oder Sophia Loooren. Und wie hieß noch mal die israelische Sängerin beim ESC? Die tolle BR-Nachrichtensprecherin Julia Cortis unterhält sich mit uns über knifflige Begriffe, ungarische Nationalspieler, den Klang der Nachrichten und die segensreiche ADB - die AusspracheDatenBank der ARD. [mehr]


Robert Habeck, Bundeswirtschafts-und Klimaminister (Gruene) lachend im Portrait auf der Regierungsbank bei der hitzigen Debatte um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (Solarpaket) bei der 167. Sitzung des Deutschen Bundestag in Berlin
| Bild: picture alliance / Flashpic / Jens Krick zum Audio Sozusagen! Staatstragende Flapsigkeit: Warum sprechen Habeck und Co. so und nicht anders?

Staatstragende Flapsigkeit, Idealistischer Konkretismus, Erweckter Liberalismus - sagt Ihnen nichts? Sollte es aber. Denn diese Begriffe beschreiben, wie im öffentlichen Raum aktuell kommuniziert wird. Die Politikwissenschaftlerin Astrid Séville und der Soziologe Julian Müller haben in einem sehr lesenswerten Essay "Politische Redeweisen" (Mohr Siebeck) zusammengetragen und dabei ganz ungewöhnliche Verbindungen aufgedeckt. Im Interview erklärt Séville unter anderem, was die Klimaaktivistinnen der "Letzten Generation" mit den Vertretern der "skeptischen" Nachkriegsgeneration gemein haben. [mehr]


Ortschild Wasserburg | Bild: BR zum Audio Sozusagen! Alte Ortsnamen - und wer sie jetzt rettet

Ortsnamen: Da unterscheidet sich die gesprochene Form oft ganz erheblich von der geschriebenen - und manchmal enthält die mundartliche Form noch eine Information, die in der geschriebenen Variante schon verloren gegangen ist. [mehr]


Zeichen auf Tuch | Bild: Wikimedia/Perezkelly/CC BY-SA 4.0 zum Audio Sozusagen Eskayan - oder: Die letzte Sprache der Welt

Eine Philippinen-Insel, ein Dschungelvolk, eine rätselhafte Plansprache: Eskayan. Mit uns spricht der australische Anthropologe und Linguist Piers Kelly - der seit 20 Jahren zu verstehen versucht, wie ein Volk, in dem die wenigsten schreiben und lesen konnten, zu einer eigenen, aufwändig konstruierten Sprache kam, mit eigenem Vokabular und vor allem: eigener Schrift. (Lesetipp: Piers Kelly - "The last language on earth", Oxford University Press) [mehr]


Marco Antonio Martínez von KUMOONTUN. Marco, ein Ayöök-Sprecher aus Oaxaca setzt sich mit seinem Kollektiv Kumoontun dafür ein, seine vom Aussterben bedrohte Muttersprache zu erhalten | Bild: (c) Max Wichmann zum Audio Sozusagen Ayöök-App: Wie sich Indigene in Mexiko für ihre Sprachen einsetzen

In Mexiko sind neben Spanisch auch 68 indigene Sprachen offiziell anerkannt - doch wirklich gleichgestellt sind sie nicht: In Schulen, Krankenhäusern oder vor Gericht läuft alles auf Spanisch. Das werde sich auch mit diesem Superwahljahr nicht ändern, meint Marco Antonio Martínez - denn die politischen Bestrebungen, indigene Sprachen zu stärken, seien immer halbherzig. Wir haben den jungen Ayöök-Sprecher in Oaxaca getroffen: Mit seinem Kollektiv Kumoontun setzt er sich dafür ein, seine vom Aussterben bedrohte Muttersprache zu erhalten. Dafür haben sie sogar eine Sprach-Lern-App entwickelt. [mehr]


Ludwig II.v.Bayern / Foto um 1870 | Bild: picture-alliance/akg-images zum Audio Sozusagen Könich Ludwich mag das gar nich

Aufmerk- und empfindsamen Menschen macht sie schon länger zu schaffen: Die "Verluderung des südlichen Hochdeutschen" (FAZ 2012), oder etwas weniger polemisch: Die immer deutlicher zutage tretende Veränderung des "angestammten, heimatlichen Sprechens" (ebd.) in Bayern. Zu Gast bei Hendrik Heinze ist heute die Sprechwissenschaftlerin Stefanie Prochazka aus Fischbachau, die süddeutschen Sprachklang und süddeutsche Begriffe bewahren will - zusammen mit dem Bund Bairische Sprache und dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege. [mehr]


Marcus Bornheim, Chefredakteur ARD-aktuell | Bild: picture alliance/dpa | Marcus Brandt zum Audio Sozusagen! Akademiker-Deutsch? Warum die Tagesschau "sprechsprachlicher" werden will

Die Tagesschau will umgangssprachlicher und damit nahbarer werden. Das verkündete ihr Chefredakteur Marcus Bornheim vor ein paar Tagen. Nicht allen gefällt das. Die Neue Züricher Zeitung warnt vor einer "erzwungenen Nähe" zum Publikum. Zu Recht? Im Sozusagen-Interview erklärt Marcus Bornheim, was er sich unter "sprechsprachlich" konkret vorstellt und warum er dieses Ziel ausgegeben hat. [mehr]


Baby | Bild: Colourbox zum Audio Sozusagen Babygesänge: Wie aus Weinen Sprache wird

Unser heutiger Gast ist die Würzburger Professorin Kathleen Wermke, die deutsche und französische Babies am "Gesang" unterscheiden kann. Wermke erforscht seit vielen Jahren das Singen, Gurren und Brabbeln von Babies - den melodischen Singsang also, aus dem dann irgendwann Sprache wird. Jetzt teilt sie ihr immenses Wissen: Mit den LeserInnen ihres neuen Buches "Babygesänge" (Molden Verlag) und mit uns. [mehr]


Ein Aufkleber mit der Aufschrift «*INNEN» ist in der Stuttgarter Innenstadt zu sehen | Bild: picture alliance/dpa | Marijan Murat zum Audio Sozusagen Context is King: Hat sich die Gender-Debatte entspannt?

Während der Bayerische Ministerpräsident das Gendern an Schulen und Behörden verbieten möchte, hat die Übersetzerin Olga Radetzkaja eher den Eindruck, dass der Streit um Doppelnennungen, Sterne und Binnen-Is abflaut. Zumindest im Privaten. Warum sie für einen flexiblen Umgang mit geschlechtersensiblen Formulierungen plädiert und dennoch eine Skeptikerin des Genderns bleibt, erklärt sie im Interview. [mehr]


Shanghai, Tag, Aussicht | Bild: Colourbox zum Audio Sozusagen! Chinas Sprache(n): Eine Expertin erzählt

Sprechen eigentlich alle Chinesen dieselbe Sprache? Wie grüßt man in Shanghai? Und wieviel tausend schwierige Schriftzeichen hat eine chinesische Smartphone-Tastatur? Unsere Shanghai-Korrespondentin Eva Lamby-Schmitt erzählt uns heute, was wir schon immer über Chinesisch wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten. [mehr]


Der Schriftzug «francais» ist in einem Wörterbuch zu sehen.
| Bild: picture alliance / dpa / Daniel Naupold zum Audio Sozusagen Französisch für Renaissancemenschen: Fremdsprachenunterricht in der Frühen Neuzeit

Fast jeder von uns beherrscht eine Fremdsprache - zumindest rudimentär. Vor 500 Jahren war das anders, denkt man. Dass das ein Vorurteil ist, das beweist ein neues Forschungsprojekt, das rund 1000 Sprachlehrbücher untersucht, die zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert im Einsatz waren. Welche Erkenntnisse man sich davon erhofft, erklärt die Germanistin und Projektleiterin Andrea Rapp im Sozusagen-Interview. [mehr]


Ein Schwein  | Bild: Colourbox zum Audio Sozusagen! Das erste Schwein werfen: Schiefe Sprichwörter

Wir satteln das Pferd heute von hinten auf, Fallstricke zäumen unseren Weg. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht in die Karten, und wer ohne Sattel ist, der werfe das erste Schwein. Redewendungen, mit denen sämtliche Gäule durchgegangen sind - und keine zehn Pferde können das Glück der Erde wieder herstellen, das kann nur unser Gast: Rolf-Bernhard Essig. [mehr]



Menschenmenge mit mehreren Demoschildern | Bild: picture alliance / NurPhoto | Ying Tang zum Audio Sozusagen! Rhetorisch gegen Rechtsextremismus?

Bundesweit demonstrieren Hunderttausende gegen Rechtsextremismus ? und auch in der Politik wird nach den Enthüllungen von Deportationsplänen über ein Verbot der AfD diskutiert. Doch von Slogans auf Demos über Hashtags bis hin zu politischen Stellungnahmen: So manche Wendung, die man dieser Tage liest oder hört, eignet sich so gar nicht für den Kampf gegen Rechtsextremismus, analysiert Knut Cordsen. Außerdem: Fünf Jahre "Aachener Vertrag" ? wie steht es um den Deutschunterricht in Frankreich? Und: Auf den Spuren der letzten Dialektsprechenden des Texasdeutschen. [mehr]


Achtung, Ausrufezeichen, Gelb | Bild: Colourbox zum Audio Sozusagen! Das Ausrufezeichen: Florence Hazrat erzählt

Dieser Tage erscheint ein ganzes Buch allein über das Ausrufezeichen. Geschrieben hat es die Berliner Literaturwissenschaftlerin Florence Hazrat. Bei uns erzählt sie, warum Trump das Ausrufezeichen so gerne mag, wie es im 14. Jahrhundert erfunden wurde - und warum es bei dem Thema zwar auch um Interpunktion geht, vor allem aber um: Gefühle!!! Außerdem exklusiv für unsere Stream- und Podcast-HörerInnen noch mal ein Blick auf einen sehr eigenartigen Begriff, der bei der Wahl zum "Unwort des Jahres" auf Platz 2 ins Ziel kam: "Sozialklimbim". Wer sagt denn sowas? Knut Cordsen berichtet, was er herausgefunden hat. [mehr]



Gebärdensprache in Theaterstücken - wie normal ist das inzwischen? Ein Treffen mit den Die Die Münchner Theatermacher Jochen Strodthoff und Dominik Nimar, kurz vor der Premiere ihres Stückes „Traummaschinenträume“.
| Bild: @ Jochen Strodthoff zum Audio Sozusagen Wenn der Roboter Gebärdensprache lernt

Gebärdensprache in Theaterstücken - wie normal ist das inzwischen? Ein Treffen mit den Münchner Theatermachern Jochen Strodthoff und Dominik Nimar, kurz vor der Premiere ihres Stückes "Traummaschinenträume". [mehr]


Rufendes Kamel in den Sanddünen am Erg Chegaga in der Sahara-Wüste bei Mhamid, Marokko, Afrika | Bild: picture alliance / imageBROKER | Stefan Kiefer zum Audio Sozusagen Je wärmer, desto lauter: Wie das Klima die Sprache beeinflusst

Natur bestimmt Kultur? Klima und Sprache hängen zusammen, behauptet der Linguist Søren Wichmann, der an der Universität in Kiel forscht. In einer neuen Studie hat er gezeigt, dass Sprachen umso "sonorer" werden, je näher man dem Äquator kommt. Was das genau meint und wieso das so ist, erklärt er im Interview. [mehr]


Buchcover "Redt er Bairisch oder is er a Breiß? von Johann Rottmeir | Bild: Volk Verlag, Montage: BR zum Audio Sozusagen Von der "Boazn" bis zum "Strizzi": über die Wurzeln des bairischen Wortschatzes

Dass die Grußformel "Servus!" aufs Lateinische zurückgeht, ist wohl den meisten bekannt. Aber wussten Sie, welche bairischen Begriffe noch aus der Römerzeit stammen? Und welche Einflüsse das Jiddische auf das Bairische hatte? - Ob Kelten, Römer, Franzosen oder die unvermeidlichen Preußen: Sie alle haben ihre Spuren im bairischen Dialekt hinterlassen; doch es finden sich dort auch Relikte aus anderen Sprachen. In seinem neuen Buch "Redt er Bairisch oder is er a Breiß?" ergründet Johann Rottmeir die Wurzeln vieler bairischer Begriffe. - Ein Gespräch über die Verflechtungen der Mundart mit anderen Sprachen. [mehr]


Ein Prototyp des Layouts der Zeitung Tagesspiegel | Bild: picture alliance /dpa | Britta Pedersen zum Audio Sozusagen! Schluss mit "Gendersprache"? Der Tagesspiegel passt seine Schreibregeln an

"Tagesspiegel stoppt das Gendern" war dieser Tage in der WELT zu lesen. Die BILD berichtete sogar von einem "Anti-Gender-Befehl" beim Berliner Traditionsblatt. Und bei der FAZ war man sich offenbar selbst nicht einig. Dort war wahlweise von der Abschaffung der "Gendersprache" oder aber des "Gendersternchens" die Rede - kein unwesentlicher Unterschied. Grund genug, beim Tagesspiegel selbst nachzufragen: Was hat das Blatt in Sachen geschlechtergerechter Sprache wirklich vor? Ganz gewiss nicht das, was BILD, FAZ oder WELT schreiben, erklärt Chefredakteur Lorenz Maroldt im Bayern 2-Interview. [mehr]


Edmund Stoiber | Bild: Picture Alliance zum Audio Sozusagen! Fabelhafte Floskel: Mehr "Äh" wagen!

In der Politik fürchtet man sie wie die Pest, im Rundfunk schneidet man sie einfach raus: Füllwörter wie "Äh" und "Ähm" haben einen ziemlich besch... eidenen Ruf. Zu Unrecht. Die Sprachwissenschaft hat Häsitationen längst rehabilitiert. Woran das liegt, erklärt die Linguistin Prof. Kerstin Fischer im Gespräch. Außerdem: Warum "Äh"-Sagen beim Absagen unerlässlich ist. Und: Wieso sogar Roboter mehr Mut zum "Äh" haben sollten. [mehr]


Aufschrift Griaß Eich | Bild: BR BILD zum Audio Sozusagen! Gscheid boarisch schreibn?!

Wir wagen uns in dieser Sendung gehörig auf dünnes Eis - denn Bairisch ist eine MUNDart und hat keine Regeln für eine einheitliche Schreibweise. Trotzdem: Viele Menschen schreiben auf Bairisch SMS oder Hochzeitseinladungen, auch in Restaurants oder Hotels finden sich oft Texte im Dialekt - manchmal haarsträubend falsch (von "Schmanker'l" bis "lossds eich schmegga" alles dabei!). Worauf muss man also achten, wenn man möglichst wenig Fehler machen will? - Empfehlungen vom Dialektforscher Professor Ludwig Zehetner. [mehr]


Buchstabe B | Bild: Colourbox zum Audio Sozusagen Für mich ist es ein Wohlfühlbuchstabe

Ein Strich, zwei Rundungen. Der Klang harmonisch, die Aussprache weich. "Das B ist für mich ein Wohlfühlbuchstabe", sagt unser Gast Irene Leser. "Ich habe mich immer mehr in ihn verliebt." Leser ist Herausgeberin des Buches "Bedeutende Berliner Begriffe" (BeBra Verlag). Und oh Wunder: Alle bedeutenden Berliner Begriffe fangen mit B an. Berichtenswert! [mehr]


Karl Valentin | Bild: @ Bayern 2 zum Audio Sozusagen Es heißt Semmelnknödeln!

"Wortezerklauberer": So wurde Karl Valentin einmal genannt, weil er die Sprache sezierte, um so ihren Wider- und Doppelsinn aufzudecken. Wir blicken auf den legendären Wortakrobaten und machen Lust auf den Valentin-Podcast von Bayern 2. Außerdem bei uns: Die Cité internationale de la langue française - Frankreichs Mammutprojekt zu Ehren seiner Sprache. [mehr]


Bei Grabungen in Boğazköy-Hattuša – der früheren Hauptstadt des Hethitischen Reichs - haben deutsche Forscherinnen und Forscher eine mehr als 3000 Jahre alte Keilschrift-Tafel entdeckt | Bild: @ Andreas Schachner/ Deutsches Archäologisches Institut zum Audio Sozusagen Neue alte Sprache ausgegraben

Bei Grabungen in Boğazköy-Hattuša - der früheren Hauptstadt des Hethitischen Reichs - haben deutsche Forscherinnen und Forscher eine mehr als 3000 Jahre alte Keilschrift-Tafel entdeckt, in die eine Textpassage in einer bislang völlig unbekannten Sprache eingraviert ist. Sofort schickte der Ausgrabungsleiter, Andreas Schachner (Deutsches Archäologisches Institut), dem Keilschrift-Spezialisten Daniel Schwemer (Uni Würzburg) eine Whats-App-Nachricht mit einem Foto der Tafel - und schnell war klar: Es ist ein Sensationsfund. In Sozusagen! erzählen die beiden Wissenschaftler, warum man davon ausgeht, dass es sich um eine eigene, indogermanische Sprache handelt, welche Hinweise die Hethiter selbst lieferten und wie man am Fundort in der Türkei nun nach weiteren Relikten dieser vergessenen Sprache sucht. [mehr]


Gala "Kulturpreis Deutsche Sprache", die Geehrten: Das Digitale Wörterbuch Deutsche Gebärdensprache (DW-DGS), das Deutsche Gymnasium Tallinn (Estland) und die Moderatorin, Chemikerin und Wissenschaftsvermittlerin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim | Bild: @ Kulturpreis Deutsche Sprache zum Audio Sozusagen! Ein kultivierter Mensch spricht jedoch Deutsch

Wir berichten von einer Gala, bei der kürzlich gleich drei Sprachen im Mittelpunkt standen: Gutes Deutsch, gelegentliches Estnisch und die Deutsche Gebärdensprache DGS. Um den "Kulturpreis Deutsche Sprache" geht es, und um die mit ihm Geehrten: Das Digitale Wörterbuch Deutsche Gebärdensprache (DW-DGS), das Deutsche Gymnasium Tallinn (Estland) und die Moderatorin, Chemikerin und Wissenschaftsvermittlerin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim. [mehr]


Der Journalist, Sprachkritiker und Sachbuch-Autor Wolf Schneider | Bild: picture-alliance/ ZB / Thomas Schulze zum Audio Sozusagen! Schöner schreiben mit Schneider: Macht uns eine KI zu besseren Journalisten?

Generationen von Journalistenschülerinnen und -schülern lernten von Wolf Schneider, was guter Stil ist. Letztes Jahr verstarb der legendäre Sprachkritiker. Jetzt ist er wieder da - in Form einer KI, die Texte redigiert und umschreibt. Funktioniert das? Wir haben es ausprobiert - und mit Cordt Schnibben gesprochen, Leiter der Reporterfabrik, einer Schule für Onlinejournalismus. Er hatte die Idee zur Wolf-Schneider-KI und war maßgeblich an ihrer Entwicklung beteiligt. [mehr]


Sachsen, Leipzig: Das Klingelbrett eines Altbaues im Stadtteil Lindenau | Bild: picture alliance / dpa | Sebastian Willnow zum Audio Sozusagen! Deutscher Familiennamenatlas: Warum wir heißen, wie wir heißen

Über 850 000 verschiedene gibt es im deutschen Sprachraum: Nachnamen wie Müller, Gruber, Cordsen, Schoeß, Held, Meierfrankenfeld, Sippenauer, Inan und und und. Ein ziemlich unübersichtliches Feld. Damaris Nübling hat sich dennoch raufgewagt. Jahrelang hat die Mainzer Linguistin zusammen mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die hiesige Familiennamenlandschaft kreuz- und quervermessen. Was sie herausgefunden hat über Herkunft, Verbreitung und Bedeutung unserer Namen, das erzählt sie im Interview. [mehr]


Abya Yala | Bild: @ Dekoloniales Glossar/Aliza Yanes/Santiago Calderón zum Audio Sozusagen! „Abya Yala“ oder „Lateinamerika“? - Das (de)koloniale Glossar gibt Rat

Der argentinische Schriftsteller Martín Caparrós hat vorgeschlagen, die spanische Sprache künftig als "ńamericano" zu bezeichnen. Schließlich lebe die absolute Mehrheit der Sprechenden in Amerika, außerdem sei "Spanisch" die Bezeichnung der Sprache der Kolonisatoren. Die Real Academia Espańola in Madrid lehnt diesen Vorschlag ab. - Auch die Kunstvermittlerin Aliza Yanez und ihr Kollege Santiago Calderón wollen Begriffen, die von kolonialen und eurozentristischen Ideen geprägt sind, etwas entgegensetzen und haben für das Berliner Humboldtforum ein (de)koloniales Glossar entwickelt: https://vimeo.com/showcase/10668870 Was die Bezeichnung "Abya Yala" bedeutet, warum der Begriff "Eingeborene" problematisch ist und was sie meinen, wenn sie ein "Pachakuti" fordern, erklären sie im Gespräch. [mehr]


Eine Kundin geht mit einem Eimer von Käse-Maik über den Altmarkt in Plauen
| Bild: picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Hendrik Schmidt zum Audio Sozusagen! Ein Eimer Käse - Lateinische Lehnwörter im Deutschen

Heute bindet sich der Autor Klaus Mackowiak die Schürze um und backt mit uns "Pizza Latina" - mit Thunfisch, Oliven, Zwiebeln und extraviel Käse. Alles Lehnwörter aus dem Lateinischen, sagt Mackowiak. Sein Buch heißt "Kann Spuren von Latein enthalten" und ist ein "Kleines Lexikon deutscher Wörter lateinischer Herkunft" (C.H.Beck, 21. September). Was wir da außerdem lernen: Es gibt nicht nur den Eimer, es gibt auch den Zweimer... [mehr]


Euro, Notes, Hände | Bild: Colourbox zum Audio Sozusagen! Was das wieder unkostet!

Bedeuten "kostenlos" und kostenfrei" dasselbe? Und wie ist es mit "Kosten" und "Unkosten"? Unser Hörer Werner M. aus Saarbrücken schließlich hat weder Kosten noch Mühen gescheut, um uns seine Frage zu übermitteln: "In manchen Bezirken könnte neu gewählt werden müssen" - da fragt er uns, ob es mit ein paar Verbformen weniger nicht auch hätte getan sein können. [mehr]


The Phoenix a fabulous bird which at the end of life makes a nest which it sets on fire and burns
itself to ashes, then comes to life again. Woodcut from a 1669 edition of ''Historiae animalium' 'by Conrad
Gesner.' | Bild: picture alliance/United Archives/WHA zum Audio Sozusagen! Europa - wie ein "Phönix aus der Asche"?

Die Euro-Staaten verhalten sich oft "wie Hund und Katze", an der Sprache aber zeigt sich, dass sie "ein Herz und eine Seele" sind. Rolf-Bernhard Essig beweist in seinem Buch "Phönix aus der Asche" an Sprichwörtern, wie nah wir uns in Europa sind. [mehr]


Konvent, Roskilde Festival 2019
| Bild: picture alliance / Photoshot zum Audio Sozusagen! Vincenz Schwab beantwortet Fragen der Hörer:innen

Das Kopfschütteln gehört seit Jahrhunderten zur alltäglichen Verständigung. Doch der Nick-Schüttel-Code, wie es die Kommunikationswissenschaft nennt, kann für viele Missverständnisse sorgen, auch rein sprachlich betrachtet: Heißt es nun etwa "den Kopf schütteln" oder "mit dem Kopf schütteln"? Antworten von Vincenz Schwab von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. [mehr]


Soll unser Land wirklich mehrsprachig sein? So zumindest durfte es ja die Schriftstellerin Olga Grjasnowa neulich bei uns fordern. Wir schauen nun, was die Wissenschaft dazu sagt, genauer gesagt: Die Professorin Claudia Maria Riehl und ihre "Internationale Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit".  | Bild: Arno Burgi/dpa zum Audio Sozusagen! Türkisch-Kurse für alle

Soll unser Land wirklich mehrsprachig sein? So zumindest durfte es ja die Schriftstellerin Olga Grjasnowa neulich bei uns fordern. Wir schauen nun, was die Wissenschaft dazu sagt, genauer gesagt: Die Professorin Claudia Maria Riehl und ihre "Internationale Forschungsstelle für Mehrsprachigkeit". [mehr]

Bayerisch-Tschechische Landesausstellung 2023/2024: "Barock! Bayern und Böhmen" | Bild: Haus der Bayerischen Geschichte zur Übersicht "Barock! Bayern und Böhmen" Bayerisch-Tschechische Landesausstellung 2023/24

Historisches aus Bayern und Böhmen: Die aktuelle Landesausstellung findet länderübergreifend statt – von 10. Mai bis 3. Oktober 2023 im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg, von 8. Dezember 2023 bis 8. Mai 2024 geht's weiter im Nationalmuseum in Prag. [mehr]

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