Bayern 2

     

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Speaker Die Gäste auf dem Netzkongress 2013

Piraten, Cyborgs, Datenjournalisten, Künstler - und der bayerische Verfassungsschutz: Hier die Liste der Speaker auf dem #zf42

Stand: 27.11.2013

Netzkongress Speaker | Bild: BR

Sie sagt von sich selbst, sie sei missionarisch unterwegs: Anke Domscheit-Berg, Landeschefin der Piraten in Brandenburg und Netzaktivistin. Aufgewachsen ist sie in Müncheberg in Brandenburg. Als Studentin war sie in der Opposition aktiv und bei den Montagsdemos gegen das DDR-Regime dabei. Geöffnete Briefe, abgehörte Telefonate – sie weiß, dass sie damals aktiv überwacht wurde und kämpft dafür, solche Zustände nie wieder erleben zu müssen. Ihre ursprüngliche Karriere als Beraterin bei Mc Kinsey und später im Management von Microsoft hat sie aufgegeben und ist nun als selbstständige Unternehmensberaterin unterwegs. Dabei versucht die unter anderem die Karrierechancen von Frauen zu steigern. Dafür wurde sie 2010 mit dem Berliner Frauenpreis ausgezeichnet.

"Das was meines Erachtens in einer Demokratie überhaupt nicht geht ist eine anlasslose Überwachung. Das ist für mich eine Einschränkung von Freiheitsgrundrechten."

Anke Domscheit-Berg

Heute lebt sie mit ihrem Ehemann Daniel Domscheit-Berg und ihrem Sohn in Brandenburg. Auf dem Netzkongress diskutiert sie zum Thema: "Sie sind top secret: Wie kontrollieren wir die Geheimdienste?"

Um 12 Uhr eröffnet Anke Domscheit-Berg den Kongress mit ihrer Keynote zu Big Data.

Neil Harbisson ist der erste anerkannte Cyborg der Welt. Der farbenblinde Spanier trägt eine Kamera auf dem Kopf, die fest in seinem Schädelknochen verankert ist und mit deren Hilfe er Farben in Töne übersetzen und damit hören kann. Das Besondere: Neil Harbisson schaffte es als erster, auf seinem Passfoto mit der Kamera vor dem Auge abgebildet zu sein. Die spanische Regierung erkannte die Kamera als Teil von ihm an. Im Jahr 2010 gründete er die Cyborg Foundation, die Menschen dazu verhelfen soll Cyborgs zu werden.

Auf dem Netzkongress wird er in einer besonderen Bühnenshow zeigen, wie er Farben wahrnimmt. Ein Spektakel aus Farben und Tönen. Sein Thema: "Cyborgs. Human after all?"

Der ehemalige Bundesrichter und Bundestagsabgeordnete Wolfgang Neskovic gilt als Querkopf. Sein großes Thema ist die Kontrolle der Geheimdienste. Er selbst sieht sich nicht als Politiker, sondern als "Richter, der Politik macht." Dieser juristische Blickwinkel prägt auch seine frühere Arbeit im Parlamentarischen Kontrollgremium. Als Richter berühmt geworden ist Wolfgang Neskovic mit Marihuana. Er entschied: Jeder darf weiche Drogen nehmen, ohne bestraft zu werden. Das Bundesverfassungsgericht folgt Neskovic später im berühmten Cannabis-Urteil.

"In Deutschland gibt es keine effektive Geheimdienstkontrolle. Das Parlamentarische Kontrollgremium ist eine Beruhigungstablette, nicht mehr und nicht weniger."

Wolfgang Neskovic

Zuletzt holte ihn Gregor Gysi in den Bundestag - als Abgeordneter der Linken – ohne, dass er der Partei angehört. Nun endet seine Zeit als Parlamentarier, aber ganz aus der Politik verabschieden will er sich nicht. "Auf dem Netzkongress diskutiert er zum Thema: Sie sind top secret: Wie kontrollieren wir die Geheimdienste?"

Alexander Pschera ist Experte für Big Data und das Internet der Tiere. Das Internet der Tiere kommt gleich nach dem Internet der Dinge, und macht ein globales digitales Naturmuseum möglich, das per Smartphone abrufbar ist: ein sogenannter Biocache. Pschera arbeitet publizistisch als Kulturphilosoph und Medientheoretiker und veröffentlichte bereits mehrere Bücher zum Thema.

"Das Internet der Tiere könnte helfen, Umweltkatastrophen vorherzusehen."

Alexander Pschera

Pschera (*1964) studierte Germanistik, Musikwissenschaft und Philosophie in Heidelberg. Seine Bücher erscheinen bei Matthes & Seitz Berlin: 800 Millionen. Apologie der sozialen Medien (2011); Vom Schweben. Romantik im Digitalen (2013); Dataismus. Kritik der anonymen Moral (2013). Im Sommer 2014 erscheint Das Internet der Tiere. Außerdem veröffentlichte er bereits in der FAZ, Cicero, ZEITonline und im Deutschlandradio. Pschera ist Geschäftsführer der Agentur maisberger (www.maisberger.com).

Markus Schäfert, geboren 1979 im oberbayerischen Burghausen und dort auch aufgewachsen. Ab 2000 Studium der Politischen Wissenschaft, Soziologie und Religionswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2002/2003 Auslandsjahr an der University of Birmingham (UK). Studienbegleitend journalistisch tätig als freier Mitarbeiter für mehrere Medien. Nach dem Studienabschluss 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter für Abgeordnete des Bayerischen Landtags, parallel dazu Weiterbildung in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Deutschen Presseakademie Berlin. Seit 2010 Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz, zunächst eingesetzt in der Rechts- und Linksextremismusprävention bei der Bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE). Seit 2012 Leiter der Stabsstelle und Pressesprecher des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz.

Auf dem Netzkongress diskutiert er zum Thema: "Sie sind top secret: Wie kontrollieren wir die Geheimdienste?"

Tobias Schwarz ist Projektleiter des journalistischen Projekts "Netzpiloten.de" und in diesem Internet als Isarmatrose bekannt. Außerdem schreibt er regelmäßig für die Online-Medien Politik-Digital.de und Carta.info. Tobias hat in München, Venedig und Berlin Politikwissenschaft studiert und in Ländervertretung in Brüssel und Berlin Praktika absolviert. Parallel zu seinen beruflichen Tätigkeiten – u.a. bei McKinsey, CHIP Online, Bündnis 90/Die Grünen und Tumblr – bloggte er, erst über Technik, später über Politik im und für das Netz und inzwischen über den gesellschaftlichen Wandel durch die Digitalisierung. Tobias ist ehrenamtlicher Sprecher der Berliner Grünen für Netzpolitik.

Auf dem Netzkongress spricht er zum Thema "Keep calm and blog on".

"Sich was von der Seele zu schreiben. Das gefällt mir dran so gut am Bloggen. Also ich rege mich dann einmal auf, wenn mir etwas nicht passt, und danach fühle ich mich auch besser."

Tobias Schwarz

Fred Breinersdorfer, 1946 in Mannheim geboren, Studium der Rechtswissenschaft und Soziologie in Mainz und Tübingen. Der Produzent und Drehbuchautor will seine Filme kostenfrei ins Internet stellen. Ganz legal. Auf dem Netzkongress diskutiert er zum Thema "Guckst du noch in der Röhre oder schon im Netz?"

Breinersdorfer lebt in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen und Filme, auch als Produzent und Regisseur. Diverse Preise und Auszeichnungen, zuletzt Nominierung für den Academy Award 2006 (Foreign Language Film) für „Sophie Scholl - die letzten Tage“.

Peter Schulz ist als Vice President On Demand Programming bei Sky Deutschland verantwortlich für die "Video On Demand" Produkte Sky Anytime und Sky Go. Zuvor hat er das Partnersendergeschäft des Unternehmens geleitet und war maßgeblich an der Einführung diverser Produktinnovationen beteiligt, darunter der Launch von HD im deutschsprachigen Raum, der Launch des Programmpakets Premiere Star und schließlich der Launch von Sky Deutschland. Peter Schulz war zuvor im Lizenzhandel der Tele München Gruppe und als Sales Manager bei der Copyright Promotions Licensing Group tätig. Außerdem war er Gründer und geschäftsführender Gesellschafter bei xwax.tv, einem lokalen Pay TV Service für Extremsport. Er hat einen Bachelor und Diplom der Betriebswirtschaftslehre.

Auf dem Netzkongress wird er zum Thema "Guckst du noch in der Röhre oder schon im Netz?" mitdiskutieren.

Tina Lorenz ist Theaterwissenschaftlerin und gebürtige Berlinerin. Über mitteleuropäische Umwege ist sie in Bayern gelandet, wo sie derzeit in einer staatlich anerkannten Schauspielschule Theatertheorie lehrt. Durch ihren jahrzehntelangen Aufenthalt im Nerd-Dunstkreis ist sie bestens in der Gratwanderung zwischen Technik und Theater geschult und erfreut sich meistens bester Laune. Sie arbeitet zur Zeit an einer Promotionsmöglichkeit im Bereich Pornografie, ihrem zweiten großen Interessensfeld. Sie ist Oberbürgermeister-Kandidatin der Piratenpartei in Regensburg.

Ihr Thema auf dem Netzkongress: "Theater, endlich wieder geil".

Ingo Sawilla arbeitet in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Residenztheaters und ist zuständig für die komplette Online-Kommunikation des Hauses. Das macht ihn zum "Theatertwitterer". Nach seinem Germanistik- und Theaterwissenschafts-Studium an der LMU führte sein Weg unter anderem über Berlin und Köln wieder zurück nach München. In den vergangenen Jahren betreute er die Öffentlichkeitsarbeit für zahlreiche Institutionen, Festivals und freie Projekte im In- und Ausland mit Schwerpunkt Theater und Tanz.

Auf dem Netzkongress zum Thema: "Theater, endlich wieder geil".

Johannes Grenzfurthner ist Künstler, Autor, Kurator, Regisseur und Gründer der Kunst- und Theoriegruppe monochrom. Er lehrt Kunsttheorie und künstlerische Praxis an der FH Joanneum und hat einen Lehrauftrag für Kommunikationsguerilla an der Kunstuniversität Linz. Er ist Leiter des Festivals Ars Elektronika (Thema: Sex und Technologie) in San Francisco und Co-Organisator der Roboexotica (Cocktail-Robotik). Er arbeitet derzeit als Regisseur am Spielfilm "Sierra Zulu" und der Dokumentation "Nothing To Hide". Hielt unter anderem Vorträge auf: SXSW, O'Reilly ETech, Google (Tech Talks).

Sein Thema auf dem Netzkongress: "The future of Screw-It-Yourself: Sex und Technologie".

Bruno Kramm musste leider aus Krankheitsgründen seine Teilnahme am Netzkongress absagen

Bruno Kramm ist kein Unbekannter: Seine Band "Das Ich" war eine der erfolgreichsten deutschen Dark-Wave-Formationen. Nun wohnt der 46-jährige politische Geschäftsführer der bayerischen Piraten auf Schloß Cottenau bei Bayreuth.

Als Musiker, Produzent und Geschäftsführer einer kleinen Plattenfirma liegen Bruno Kramm die Chancen des digitalen Wandels besonders am Herzen. Auf dem Netzkongress spricht er zum Thema: "Morgen sind alle Urheber".

"Ohne das Netz hätten sich weder kulturelle Vielfalt und Wissen, noch das kollektive Streben nach mehr Demokratie und Mitbestimmung weltweit so schnell verbreiten.
Die digitale Revolution hat den Kreativen nicht nur erschwingliche Werkzeuge zur Herstellung von Schöpfungen an die Hand gegeben, sondern mit dem Internet auch die größtmögliche Freiheit geschenkt, um unabhängig von den Kulturindustrien ein globales Publikum zu finden."

Bruno Kramm

Marion Schwehr (Twitter: @marionschwehr) studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Ökonomie in München, Moskau und Prag. Seit 1998 leitete sie Projekte im Innovationsmanagement, in der Entwicklung strategischer Geschäftsthemen und in der Zukunftsforschung. 2010 gründete sie euryclia als Verlag, Internetplattform und Experimentierfeld in der sich verändernden Buchbranche. In ihren innovativen Literaturprojekten „Streetview Literatur“ und „Out Of The Blue“, geht es ihr darum, die Literatur neu unter den Bedingungen des Internets zu denken und über die bestehenden (Genre-)Grenzen hinaus weiterzuentwickeln.

Ihr Thema auf dem Netzkongress: "Out of the blue - Literatur neu entdecken".

Christian Gries (Twitter: @cogries) hat Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie an den Universitäten Trier und Augsburg studiert und mehrere Jahre für Museen und Kunstsammlungen in Deutschland gearbeitet. Nach der Promotion hat er eine Ausbildung zum Medienentwickler absolviert und im Jahr 2000 in München die Internetagentur Janusmedia (www.janusmedia.de) gegründet. Seit über zehn Jahren ist er auf die Beratung, Konzeption und Umsetzung digitaler Kommunikation für Kultureinrichtungen spezialisiert und arbeitet für Einrichtungen wie das Haus der Kunst, Lenbachhaus, Bayerisches Nationalmuseum (alle München) oder Städel (Frankfurt). Er ist Gründungsmitglied der Kulturkonsorten (www.kulturkonsorten.de) und Mitinitiator bzw. -veranstalter der Tagung “aufbruch. museen und web 2.0” und des stARTcamp München.

Sein Thema auf dem Netzkongress: "Out of the blue - Literatur neu entdecken".

Stefan Plöchinger, Jahrgang 1976, Onlinechef der SZ. In München aufgewachsen, an der hiesigen Journalistenschule gelernt, an der LMU studiert, im SZ-Regional- und AZ-Politikteil die ersten Schritte gemacht. Danach Financial Times Deutschland und Spiegel Online in Hamburg. 2011 Heimkehr nach München.

Dirk von Gehlen, Jahrgang 1975, kümmert sich bei der SZ um Social Media und jetzt.de.  Diplom-Journalist (DJS & LMU), Autor ("Mashup - Lob der Kopie"), Blogger (phaenomeme.de) und Crowdfunder ("Eine neue Version ist verfügbar"). Sein neues Buch hat er gewissermaßen vor Publikum geschrieben, er hat den Entstehungsprozess fortwährend mit seinen Lesern geteilt. Dessen Hauptthese: Die Digitalisierung verflüssigt kulturelle Erzeugnisse.

Lisa Altmeier ist 25 Jahre jung und ihr findet sie auf Twitter unter dem Namen @weltanschauer. Sie ist in Köln jahrelang als Rheinische Rebellin auf der Bühne des Schauspielhauses herumgesprungen und hat an der Uni Medienpsychologie studiert. Die Deutsche Journalistenschule lockte sie dann vor zwei Jahren nach München. Als Journalistin interessiert sie sich besonders für Politik, Gesellschaft und Netzkultur. Nach Stationen beim Tatort, dem ZDF und dem Politik-Ressort von ZEIT Online ist sie diesen Sommer zusammen mit Steffi Fetz als "Crowdspondent" nach Brasilien aufgebrochen. Dort war sie als persönliche Reporterin ihrer Leser unterwegs. Unter anderem in den Favelas von Rio de Janeiro. Für diese Arbeit wurde sie im Oktober 2013 vom Medium Magazin auf die Liste der "TOP 30 bis 30" gewählt, also unter die besten 30 Journalisten unter 30 Jahren.

Auf dem Netzkongress wird sie über ihre Erfahrungen als Crowdspondent im Panel "Wir revolutionieren den Auslandsjournalismus" berichten.

Steffi Fetz (@steffifetz) ist 26 Jahre. Sie hat in Heidelberg und Santiago de Chile Politik und Psychologie studiert und war auf der Deutschen Journalistenschule. Am liebsten tingelt sie durchs Netz und durchs Lande auf der Suche nach Geschichten. Im Sommer war sie drei Monate lang mit Lisa Altmeier als Crowdspondent in Brasilien unterwegs. Für dieses Projekt wurden die beiden in die Liste der Top 30 bis 30 vom Medium Magazin aufgenommen.

Auf dem Netzkongress wird sie über ihre Erfahrungen als Crowdspondent im Panel "Wir revolutionieren den Auslandsjournalismus" berichten.

Deef Pirmasens (Twitter: @deef) arbeitete als Sanitäter, Telefonist und Reporter, studierte dann Kommunikation- und Medienwissenschaft, Politikwissenschaft und Psychologie und ist heute für Medien in Deutschland und Slowenien tätig. Unter anderem für das satirische BR-Magazin “quer” als Onlineredakteur. Er mag Steaks und Videospiele blutig.

Ole Reißmann, 30, ist Redakteur bei Spiegel Online im Ressort Netzwelt. Hat an der Hamburg Media School gelernt. Co-Autor eines Buchs über die Webguerilla Anonymous. Unterrichtet an der Universität Hamburg. Spricht auf dem Netzkongress zum Thema "Netzkultur ohne niedliche Katzen: Die dunklen, seltsamen und verstörenden Ecken des Web".

Hakan Tanriverdi, 29, ist freier Journalist und arbeitet für Süddeutsche.de im Digital-Ressort. Hat zuvor an der Deutschen Journalistenschule studiert. @hakantee auf Twitter. Spricht auf dem Netzkongress zum Thema "Netzkultur ohne niedliche Katzen: Die dunklen, seltsamen und verstörenden Ecken des Web".

Moritz Metz (Twitter: @moritzmetz) ist Hörfunkjournalist in Berlin. Seine Fachgebiete: Reportage und Digitales. Autor und Redakteur beim Breitband-Magazin im Deutschlandradio Kultur, Reporter bei DRadio Wissen. Beiträge und Features beim Zündfunk/Bayern2, dem SWR, HR und WDR. Agent der "Zentralen Intelligenz Agentur", Mitbegründer des “Radiobüro”. Sein zweistündiges Feature "Wo das Internet lebt" wurde 2013 bei Breitband und im Zündfunk ausgestrahlt - und erscheint in Form von zwölf Hyperaudio-Episoden bei ARTE Future.

Auf dem Netzkongress zum Thema "Wo das Internet lebt: Die physischen Orte des Web".

Florian Süßenguth | Bild: Florian Süßenguth

Florian Süssenguth ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der LMU München. Er studierte Soziologie sowie Organisationspsychologie, Geschichte und VWL in München und Uppsala. Gegenwärtig forscht er zu den Effekten digitaler Medien auf Praktiken der Liebe, der Organisationen und der Politik. Sein Dissertationsprojekt widmet sich der Frage danach, wie die gesellschaftsweite, aber zugleich stille digitale Revolution im Parlamentsbetrieb und in Parteien als Netzpolitik überhaupt erst zu einem politisch fassbaren Thema gemacht wird. Die Beobachtung des Wechselspiels von Semantik und Struktur steht auch im Zentrum seiner zweiten soziologischen Leidenschaft: der Erforschung von Szenen und Eventkulturen am Beispiel von Gothic und Metal.

Christoph Neuberger ist Professor für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt "Medienwandel" an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er forscht und lehrt über Journalismus, den Strukturwandel der Öffentlichkeit im Internet und Medienqualität. Zuvor lehrte er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (2002-2011) und vertrat eine Professur an der Universität Leipzig (2001-2002). Studium, Promotion und Habilitation absolvierte ar an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er ist Mitglied im Beirat des Grimme-Instituts, Marl, für den Grimme-Preis und den Grimme Online Award. Letzte Buchveröffentlichungen: „Journalismus im Internet“ (2009), „Twitter und Journalismus“ (2011, 3. Auflage, gemeinsam mit Hanna Jo vom Hofe und Christian Nuernbergk), „Journalismusforschung – Stand und Perspektiven“ (2013, Hrsg. gemeinsam mit Klaus Meier), „Grundlagen des Journalismus“ (2013, gemeinsam mit Peter Kapern).

Stefan Stieglitz ist Juniorprofessor am Institut für Wirtschaftsinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er forscht und lehrt auf dem Gebiet der Kommunikations- und Kollaborationssysteme und setzt sich insbesondere mit den Implikationen von Social Media auf Unternehmen und Gesellschaft auseinander. Zuvor studierte er an den Universitäten zu Köln, Paderborn und Potsdam. Er ist weiterhin Akademischer Direktor des Competence Centers Connected Organization am European Research Center for Information Systems.

Der österreichische Journalist und Radiomoderator Martin Blumenau beschreibt sich selbst als „Autor und Blogger zu den Themen Jugendkultur, Demokratiepolitik, Medienpolitik, Musik und Fußball“. 1994 erarbeitete er ein Konzept für den neu gegründeten öffentlich-rechtlichen Jugendradiosender FM4 und ist dort seitdem Redakteur und Producer, mit spezieller Verantwortlichkeit für Pressearbeit, Langzeitplanung und Positionspapiere.

Auf dem Netzkongress diskutiert er beim Thema „Das Ding zappelt im Netz: Wie der Fußball im Web gelandet ist“ mit.

Tim Jürgens, geboren 1969, ist stellvertretender Chefredakteur von „11 Freunde“. Seinen größten Erfolg als Fußballer feierte er Mitte der Achtziger mit einem Joker-Tor für den TuS Westerende in der Schlussminute des Derbys gegen Ostfrisia Moordorf. Nach einer kindlichen Liebe zu Borussia Mönchengladbach verfiel er in der Ernst-Happel-Ära dem Hamburger SV. Vor „11 Freunde“ arbeitete er als Autor für verschiedene Musik- und Männermagazine.

Auf dem Netzkongress diskutiert er beim Thema „Das Ding zappelt im Netz: Wie der Fußball im Web gelandet ist“ mit.

Tobias Escher ist Gründer von Spielverlagerung.de, Journalist und Blogger. Auf dem Netzkongress diskutiert er beim Thema „Das Ding zappelt im Netz: Wie der Fußball im Web gelandet ist“ mit.

Jimmy Schulz ist ein deutscher Unternehmer und Netzpolitiker. Der 45-Jährige gründete schon Anfang der 1990er Jahre seine ersten IT- und Internetfirmen um sein Studium der politischen Wissenschaften zu finanzieren. Seine Diplomarbeit "Kryptographie im Internet - eine politische und politikwissenschaftliche Herausforderung in der Informationsgesellschaft" beschäftigte sich bereits vor 15 Jahren mit der Schnüffelei der NSA. Nach Abschluss des Studiums und Börsengang seines Unternehmens stieg Schulz 2000 in die Politik ein und war von 2009 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er machte sich dort mit der ersten Rede mit einem iPad, mit der ersten LAN-Party im Bundestag, der Bundestags-Cryptoparty, aber vor allem als Netzpolitiker mit Internet-Background einen Namen. Von ACTA bis Zensurgesetz war er als Obmann in der Internet Enquete maßgeblich an den netzpolitischen Weichenstellungen der Deutschen Politik beteiligt.

Neben seinem Unternehmen ist er heute international an der Schnittstelle von Politik und Internet tätig.

Enno Park studierte Wirtschaftsinformatik und arbeitet als freier Journalist in Berlin. Seit seiner Jugend fast gehörlos wurde ihm das Internet zum wichtigsten Lebensraum. Er dachte schon länger laut darüber nach, wie sich der digitale Wandel auf die Gesellschaft auswirkt, als er Cochlea-Implantate - ein komplett künstliches elektronisches Gehör - bekam und feststellte, dass er seitdem ein Cyborg ist.

Er spricht auf dem Netzkongress zum Thema "Cyborgs. Human after all?"

Sie war politische Geschäftsführerin und Mitglied des Bundesvorstands der Piratenpartei Deutschland. Im April 2012 zog sich Marina Weisband dann vorerst aus der Politik zurück. Sie hat die positiven wie auch die Schattenseiten eines ‚transparenten‘ Lebens erfahren.

Auf dem Zündfunk Netzkongress spricht sie zum Thema: "Schöne neue Welt – haben wir das richtige Personal?"

Zu den Goldgrund-Aktivisten zählen Alex Rühle, Till Hofmann und Christian Ganzer. Sie haben zum Beispiel schon in einem leerstehenden Haus in der Münchner Innenstadt eine Wohnung renoviert um darauf hinzuweisen, dass ohne viel Geld Wohnraum geschaffen werden könnte – ohne Neubau oder Luxussanierung. Die Goldgrund Immobilien Organisation ist ein internationaler Premium Bauträger.

"Seit Mai 2012 erobern wir für unsere Kunden auch die bayerische Landeshauptstadt. Wir entwickeln Traumobjekte für finanzielle Highperformer, wie das Neubauprojekt ,l'Arche de Munich' wo wir die Münchner Freiheit durch ,Gentle-fication' sanft aufwerten. Unser neues Schlagwort heißt ,Real Real Estate': wir machten bereits Furore mit Sanierungen für die Stadt, in der Müllerstraße und in der Pilotystraße. Wie wird es weitergehen? Wir können nur spekulieren! Goldgrund - wir handeln mit Ihrem Lebensraum."

Goldgrund Immobilien

Michael Winklmann (*1986) ist Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl für Didaktik des katholischen Religionsunterrichts und Religionspädagogik der Universität Augsburg. Er studierte von 2005 bis 2010 in Bamberg Katholische Theologie und Germanistik für das Lehramt an Gymnasien. Ab September 2011 Studienreferendar an Gymnasien in Ingolstadt und Nürnberg. Das Referendariat schloss Michael Winklmann im Juli 2013 mit dem zweiten Staatsexamen und der Verleihung der Missio Canonica (kirchliche Beauftragung als Religionslehrer) ab.

Alain Bieber (*1978) studierte Allgemeine Rhetorik, Soziologie und Neuere Deutsche Literatur an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und Politik- und Kommunikationswissenschaft am Institut d’études politiques (IEP) de Paris. Im Jahr 2004 gründete er REBEL:ART – als Verlag und Plattform für Kunst, Kultur und Politik. In seiner Freizeit hält Bieber gerne Vorträge über subversive Strategien, Interventionen im öffentlichen Raum, parasitäre Strategien, Culture Jamming und Street Art, kuratiert Ausstellungen, hilft als Jurymitglied aus (Memefest, Ljubljana; Backup Medienkunstfestival, Weimar; Subversiv Messe, Linz; DockFest, Kassel, Dockville, Hamburg), und trinkt gerne Pastis. Seine Hobbies sind: Lesen, Reiten, Basteln. Und damit der Kühlschrank auch voll wird, arbeitete er als Redakteur für “ART – Das Kunstmagazin” in Hamburg und schrieb Texte, Artikel, Essays für ART, ARTE Magazin, artnet, Spiegel Online, Merian, MAX, Neural, Nicht Jetzt, Shake Your Tree, Die Gestalten u.v.m. Heute ist er Projektleiter von ARTE Creative, einem Magazin, Labor und einer Community für zeitgenössische Kultur, des europäischen TV-Senders ARTE, und lebt in Strasbourg. Für ARTE Creative co-entwickelte er u.a. bimediale Formate wie About:Kate, Alles für die Kunst und RLF, konzipierte die gesamte Informationsarchitekur der Webseite, gemeinsam mit der Agentur Pixelpark, und unterstützte die Entwicklung von Formaten wie z.B. “Tricks“, “Fitness for artists“, “Art Geeks“, “2 oder 3 Dinge“, “From Sketch“, “Sexuelle Aufklärung“, “Superhigh“, “Ways to feel better“, “Eye for ears“ und “Radical Drift”.

Exklusive Preview auf dem Netzkongress: "42 – das ARTE-Pilotprojekt für Netzkultur und digitalen Zeitgeist". Außerdem diskutiert Alain Bieber mit beim Thema "Guckst du noch in der Röhre oder schon im Netz?"

Florian Schumacher ist Gründer von Quantified Self Deutschland und Trendscout der Wearable Technologies AG. Der Ingenieur und ausgebildete Design Thinker forscht an digitalen Sport- und Gesundheitslösungen und der Personalisierung von Produkten durch Tracking und Analyse von Nutzern. Als Berater unterstützt er Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Quantified Self Hard- und Software und gibt Einblicke in Technologie-Trends. Selbst passionierter Self-Tracker, begeistert sich Schumacher für das Potential innovativer Technologien für ein präventives und individualisiertes Gesundheitssystem und die Bewusstseins-fördernden Effekte des Self-Trackings. Als Speaker, Autor und oft zitiertes Sprachrohr der Quantified Self Bewegung gestaltet Schumacher die gesellschaftliche Diskussion rund um die Erfassung und Nutzung persönlicher Daten. Über aktuelle Trends und Entwicklungen rund um Wearable Computing und (Self-) Tracking berichtet er auf seinem Blog igrowdigital.com.

Markus Barnikel ist seit 2011 CEO der Münchener carpooling.com. Das größte Mitfahrnetzwerk Europas ist in Deutschland unter dem Namen mitfahrgelegenheit.de bekannt. Über Internet und Smartphone-Apps stehen ständig knapp eine Million Mitfahrangebote zur schnellen und einfachen Buchung bereit. Neben privaten Mitfahrgelegenheiten lassen sich über die Plattform auch Bus-, Bahn- und Flugtickets buchen.

Zuvor war Barnikel mehr als zehn Jahre in verschiedenen führenden Positionen bei Yahoo! weltweit tätig, unter anderem als Mitglied der Geschäftsführung (Chief Sales Officer) in Australien und Neuseeland sowie als internationaler Vertriebschef (Director Global Sales) in den USA mit Verantwortung für den Mediavertrieb in Europa, Asien und Lateinamerika.

Spricht auf dem Netzkongress zum Thema "Move it! Das Auto ist tot – es lebe das Auto?"

Prof. Dr.-Ing. Frank Pallas studierte Informatik an der TU Berlin und promovierte dort im Jahr 2009. Seitdem ist er Mitarbeiter am Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaft des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit den Schwerpunkten Cloud Computing, Smart Grids und Elektromobilität. Zudem ist er seit 2011 Professor für Datenschutz und Informationsökonomik an der TU Berlin und seit 2013 auch am FZI Forschungszentrum Informatik im Bereich Cloud Computing tätig.

Lorena Jaume-Palasí, Politikwissenschaftlerin, ist Dozentin am Lehrstuhl für Philosophie IV der Ludwig-Maximilians Universität in München. Sie promoviert zum Thema Moralverhandlungen in internationalen Beziehungen bei Prof. Julian Nida-Rümelin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Konflikte und neue Technologien in internationalen Governance-Strukturen sowie Strategien kollektiver Akteure und kollektiver Rationalität.

Fußball ist und war schon immer die große Leidenschaft von Thomas Heindl, sei es als aktiver Spieler oder als Stehplatzzuschauer, vor allem in Stadien, in denen man ursprünglichen Fußball noch atmen kann. Nun also "19er Alu", die Schanzer Fußballrunde.

19erALU...? "Na klar" sagen die Fußballhistoriker. Früher zogen die härtesten Verteidiger bei tiefem Boden die legendären 19er Alustollen auf. Heute diskutieren die Gäste der Sendung zu Themen wie Nationalmannschaft, Bundesliga, Europapokal, Bayern, Sechzigern, natürlich FC Ingolstadt oder über alles weitere Wichtige und Interessante rund um das runde Leder. Alle 4 - 6 Wochen versammeln sich die Schanzer-Experten zu „19er-Alu“, der Schanzer Fußballrunde – und beleuchten die Themen auf humorvolle und fachkundige Weise.

"Nicht selten bohren wir dabei in manche Wunde, ähnlich tief wie es damals die legendären Stollen in den Boden oder die Schienbeine der Gegner taten…"

Thomas Heindl

Auf dem Netzkongress diskutiert Thomas Heindl beim Thema „Das Ding zappelt im Netz: Wie der Fußball im Web gelandet ist“ mit.

Jürgen Igelspacher ist seit elf Jahren Geschäftsführer des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). Zuvor leitete der Volljurist von 2000 bis 2002 die Rechtsabteilung des Verbandes. Für die Idee, Konzeption und Umsetzung von „BFV.TV – Das Bayerische Fußballmagazin“, der deutschlandweit ersten „Online-Sportschau“ für den Amateurfußball, erhielt das BFV.TV-Projektteam des Bayerischen Fußball-Verbandes von Ministerpräsident Horst Seehofer in diesem Jahr den Bayerischen Sportpreis in der Kategorie „Innovation im Sport“.

Auf dem Netzkongress diskutiert Jürgen Igelspacher beim Thema „Das Ding zappelt im Netz: Wie der Fußball im Web gelandet ist“ mit.

Sonja Wild hat englische und neuere deutsche Literatur sowie Politikwissenschaft in Erlangen studiert und ist heute Mitinhaberin einer PR-Agentur. Seit 2000 sitzt sie für die SPD im Nürnberger Stadtrat. In ihrer Freizeit ist sie Keyboarderin in einer Band und schreibt als leidenschaftliche Gamerin über Computerspiele, unter anderem für die Spieleblogs Pixelpunsch und Superlevel.

Geboren 1964 in Würzburg, Absolvent der Deutschen Journalistenschule in München und Studium der Kommunikationswissenschaften und Amerikanistik mit Schwerpunkt Film, danach freier Filmkritiker für verschiedene Magazine. Seit 1995 beim Bayerischen Rundfunk. Ab 1999 verantwortlicher Redakteur für das Filmmagazin "Kino Kino" und Produzent von Großveranstaltungen wie "Bayerischer Filmpreis" . Redakteur zahlreicher Dokumentarfilmproduktionen und Spielfilme des Bayerischen Rundfunks für Fernsehen und Kino. Onlinekoordinator des Programmbereichs Spiel-Film-Serie und seit April 2013 Leiter der neuen Abteilung "Film aktuell", die unter anderem Trans- und Crossmediaproduktionen im dokumentarischen und fiktionalen Bereich produziert.

Prof. Dr.-Ing. Markus Maurer arbeitet für das Projekt "Autonomes Fahren" der Daimler und Benz Stiftung und lehrt an der Technischen Universität Braunschweig am Institut für Regelungstechnik.

Auf dem Netzkongress diskutiert er über das Thema "Move it! Das Auto ist tot – es lebe das Auto?"

Rena Tangens ist Mitbegründerin und Vorsitzende des Vereins digitalcourage (ehemals FoeBuD) und schon viele Jahre Mitorganisatorin der deutschen BigBrotherAwards. Rena Tangens lebt und arbeitet in Bielefeld und ist Ehrenmitglied des Chaos Computer Clubs. Sie unterstützt die überwachungskritische Datenschutzdemonstration Freiheit statt Angst.

Auf dem Netzkongress spricht sie über das Thema "Bequemlichkeit im Netz"

Thomas Hummel | Bild: Thomas Hummel

Thomas Hummel, Jahrgang 1973, verantwortet im News-Team von sz.de als Ressortleiter den Sport. In München geboren, später Literaturstudent, noch später Volontär bei der Süddeutschen Zeitung. Dann Redakteur bei der Fußball-WM-Bibliothek der SZ. Zwischendurch war er auf allen Kontinenten dieser Welt, hat das Maracana in Rio, Rodeo in Panama und Südafrikaner beim Cricket gesehen. Doch am liebsten sitzt er irgendwo zwischen Steinernem Meer bei Berchtesgaden und dem Schweizer Rätikon und isst ein Salamibrot.

Auf dem Netzkongress diskutiert er üebr das Thema "Das Ding zappelt im Netz: Wie der Fußball im Web gelandet ist"

Markus Schäfert, geboren 1979 im oberbayerischen Burghausen und dort auch aufgewachsen. Nach dem Abitur 1999 Aufnahme in die Bayerische Begabtenförderung. 1999-2000 Zivildienst in einem Alten- und Pflegeheim. Ab 2000 Studium der Politischen Wissenschaft, Soziologie und Religionswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2002/2003 Auslandsjahr an der University of Birmingham (UK). Studienbegleitend journalistisch tätig als freier Mitarbeiter für mehrere Medien. Nach dem Studienabschluss 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter für Abgeordnete des Bayerischen Landtags, parallel dazu Weiterbildung in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Deutschen Presseakademie Berlin. Seit 2010 Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz, zunächst eingesetzt in der Rechts- und Linksextremismusprävention bei der Bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE). Seit 2012 Leiter der Stabsstelle und Pressesprecher des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz.

Beim Netzkongress diskutiert er über das Thema "Sie sind top secret: Wie kontrollieren wir die Geheimdienste?"

Alexander Markowetz studierte Informatik bei Bernhard Seeger an der Universität Marburg, mit Aufenthalten an der UC Riverside und der NYU Polytechnic. Im Anschluss promovierte er bei Dimitris Papadias an der Hong Kong University of Science and Technology. Seit 2009 bekleidet er eine Juniorprofessur für Informatik an der Universität Bonn. Dort hat er sein bisheriges Arbeitsgebiet der Datenbanksysteme aufgegeben, und spezialisiert sich auf den Transfer von Methoden der Informatik in die Psychologie, Psychiatrie und Neurologie. Sein Hauptfokus gilt der Abhängigkeit von Mobiltelefonen und dem Nachzeichnen von Depressionen am Telefonverhalten.

Beim Netzkongress diskutiert er über das Thema "Prognosen statt Privatsphäre? Wohin uns Big Data führt."

Irene Feige leitet das Institut für Mobilitätsforschung (ifmo) in München, eine Forschungseinrichtung der BMW Group. Das Institut wurde im Jahre 1998 gegründet und untersucht verkehrsträgerübergreifende Herausforderungen für die Mobilität der Zukunft und Szenarien für den Transportsektor der nächsten 20 Jahre. Bevor Irene Feige im Jahre 2006 ihre Tätigkeit im Institut aufnahm, war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck beschäftigt. Stationen während ihrer Ausbildung waren Wien, Verona und Shanghai. Die studierte Volkswirtin promovierte über den Zusammenhang zwischen Transport- und Wirtschaftswachstum. Ihre Dissertation mit dem Titel "Transport, Trade and Economic Growth – Coupled or Decoupled?" wurde vom Springer-Verlag veröffentlicht.

Stefan Greiner hat zuerst eine Ausbildung als Kommunikationselektroniker (Funktechnik) gemacht und dann hinterher in der Entwicklung von Hochfrequenzmessgeräten gearbeitet. Anschließend Studium Wirtschaftsingenieurwesen an der HS Esslingen und Tec de Monterrey (Mexiko). Danach Arbeit an den Open Labs in Feldkirchen bei Intel im Forschungsprojekt "Agenda Cyper-Physical Systems" (Unter Leitung von Prof. Broy, TU München). Danach Wechsel zu acatech-deutsche Akademie der Wissenschaften. Hier Co-Autorschaft für die Publikation/Buch "Cyper-Physical Systems" (Verschmelzung von analoger mit digitaler Welt). Weitere Projekte innerhalb der Hightech-Strategie der Bundesregierung an der deutschen Akademie der Wissenschaften. Danach Studium "Human Factors" an der TU Berlin. Vertiefung in Human-Computer Interaction und multimodale Systeme. Momentan schreibt er seine Masterarbeit und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin im Bereich der Mensch-Maschine Interaktion. Im Januar zusammen mit einer befreundeten Fotografin Fotoausstellung zum Thema "Cyborgs". Und: Mitgründer des cyborgs e. V.


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