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Tatort München: Mord unter Misteln Fragen an Redakteur Cornelius Conrad

Stand: 06.12.2022

Cornelius Conrad. | Bild: BR/Korbinian Dufter

"Mord unter Misteln" beginnt im München dieser Tage und springt dann 100 Jahre zurück in ein englisches Herrenhaus. Warum ein solch experimenteller Tatort?

"Eigentlich ist 'Mord unter Misteln' gar kein Experiment, sondern letztlich ein sehr klassischer Fall, bei dem die Mördersuche im Mittelpunkt steht: ein Toter und ein Kreis von Leuten, von denen es jeder gewesen sein könnte. Das Besondere ist halt der Zeitsprung. In München sind experimentellere Fälle eine Seltenheit und bei 90 Fällen erlauben auch wir uns hier mal einen freudvollen Spaß. Die folgenden Filme, 'Hackl', 'Game Over' sowie auch 'Königinnen', die schon abgedreht sind, sind vor allem spannende, emotionale und 'normale' Tatort-Fälle."

Kalli Hammermann lädt Batic und Leitmayr zu einem Krimidinner zu sich nach Hause ein, um in einem Streit zwischen den beiden zu vermitteln und spielt dann im weiteren Verlauf im England der 1920er-Jahre eine wichtige Rolle. Wird er auch in den folgenden Fällen mehr zu sehen sein?

"Kalli Hammermann ist wesentlicher Bestandteil des Teams in München und wird auch zukünftig weiter zum Einsatz kommen. Eine Beförderung zum Oberkommissar steht allerdings noch aus..."

Zu Beginn gibt es Ärger zwischen Leitmayr und Batic, weil dieser ausscheiden und seine Pensionierung vorbereiten will. Hören die beiden jetzt auf?

"Ivo Batic nähert sich dem Renteneintrittsalter und hat sich vorsorglich über ein Ausscheiden aus dem Dienst informiert, ein unmittelbarer Ausstieg ist nicht geplant, es sind mit 'Hackl', 'Game Over' und 'Königinnen' ja schon drei Filme abgedreht, und weitere Filme befinden sich in der Vorbereitung. Aber man wird sich ja mal erkundigen dürfen!"

Wo wurde der Film gedreht und wann?

"Gedreht wurde im November 2021 in München sowie in Schlössern in Oettingen im Landkreis Donau-Ries und in Mittelfranken."

Der Film wirkt aufwendig mit seinen historischen Kostümen und Schauplätzen. War das nicht sehr teuer?

"Der Film hatte kein erhöhtes Budget, sondern wurde für das gleiche Geld gedreht wie jeder andere Film auch. Wir gehen sorgsam, sparsam und gewissenhaft mit Beitragsgeldern um."

Was hat es mit der opulenten Filmmusik auf sich?

"Die Filmmusik wurde von Sebastian Fillenberg komponiert und vom Münchner Rundfunkorchester eingespielt. Das Abspannlied, die Tatort Melodie von Klaus Doldinger, wurde vom Orchester in einer Weihnachtsversion neu aufgenommen. Eine Veröffentlichung ist aktuell nicht geplant."

Werden wir die Kommissare Partridge und Lightmyer nun öfters sehen?

"'Mord unter Misteln' ist ein Weihnachtsspecial zum Jubiläum der 90. Folge und als solches auch vorerst einmalig. Aber mit den Worten eines berühmten britischen Geheimagenten: Never say never."


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