BR Fernsehen - Kunst + Krempel


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Horn Veritables Urviech

Mit mammutgroßen Hörnern wie diesem hat man im 19. Jahrhundert gern deutsche Trinkstuben dekoriert.

Stand: 22.12.2012 | Archiv

Eine passende Dekoration für Trinkstuben, sind doch Trinkhörner schon im Altertum belegt. Und angeblich haben auch die mittelalterlichen Wikinger ihren Met aus Hörnern verkostet. Seit der Renaissance wird es dann üblich, Tierhörner und andere tierische Produkte wie Straußeneier oder Mollusken, also Schnecken, in Silber zu fassen.

Wenn solche Hörner im 19. Jahrhundert auch nicht mehr zum Trinken genutzt wurden – als dekorative Schaustücke waren sie immer noch beliebt. Zumal wenn sie, wie dieses, durch ihre Größe den Trinkgesellen sicher imponierten. Statt Silber wurden diese Stücke nun mit Zinn eingefasst, denn es war leichter zu bearbeiten und günstiger als Silber.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 400 bis 500 Euro
  • Datierung: 19. Jahrhundert
  • Herkunft: Deutschland
  • Sendung vom 22. Dezember 2012

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