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Münchner Kommode Ein Münchner Original

Münchner Kommode aus der Zeit um 1750, deren Form damals in großer Stückzahl für die Schlösser der kurfürstlichen Residenzstadt angefertigt wurden. Die Beschläge sind eine spätere nachgegossene Form der Münchner Wirbelrosettengriffe, sie stammen aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.

Stand: 08.04.2011 | Archiv

Münchner Kommode aus der Zeit um 1750, deren Form damals in großer Stückzahl für die Schlösser der kurfürstlichen Residenzstadt angefertigt wurden. Charakteristisch ist die Verbindung von Nussbaum-, Kirsch- und Zwetschgenholz, die mit feinen Fäden aus schwarzer Mooreiche kunstvoll ineinander verwoben sind.

Ebenso typisch für Münchner Barockkommoden ist die dreiteilige Gliederung der Schubkasten, deren Mittelteil jeweils mit einem gestreckten Bastionsfeld verziert ist. Besonders schön ausgearbeitet ist an diesem Möbelstück die Kröpfung der Front, sie verleiht ihm eine harmonisch fließende Gesamtanmutung. Die Beschläge sind eine spätere nachgegossene Form der Münchner Wirbelrosettengriffe, sie stammen aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 5.000 Euro (unrestauriert)
  • Herkunft/Datierung: München, um 1750
  • Sendung vom 9. April 2011

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