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Meningitis im Club Infection on the dancefloor

Im berühmt-berüchtigten Berliner Kitkat-Club wurde ein Mann am Wochenende beim Feiern mit Meningokokken angesteckt – und liegt jetzt mit einer Hirnhautentzündung im Krankenhaus. Wir beantworten alle Fragen, die der Fall aufwirft.

Stand: 05.10.2018 | Archiv

Party im Kitkat Club in Berlin | Bild: picture-alliance/dpa

Was ist der Kitkat-Club?

Der Kitkat-Club beschreibt sich selbst als "Verein zur Förderung der hedonistischen Lebenskultur". Die Partys in dem Berliner Club sind für ihre sexuelle Freizügigkeit bekannt und sprechen vor allem Menschen an, deren Vorlieben eher weiter vom Mainstream entfernt sind. Es kann dort schon mal vorkommen, dass Gäste Sex auf der Tanzfläche haben. Bei der "CarniBall"-Party am Samstag hat sich vermutlich ein Mann mit Meningokokkenbakterien angesteckt und liegt nun mit einer Hirnhautentzündung im Krankenhaus.

Wie wahrscheinlich ist es, dass sich noch mehr Leute angesteckt haben?

Meningokokkenbakterien werden durch Körperflüssigkeiten wie Spucke übertragen – das heißt, schon Knutschen auf der Tanzfläche oder das gemeinsame Trinken aus einem Glas kann zur Bakterienübertragung führen. Deswegen wurden alle Partygäste vom Samstag durch den Club und die Presse dazu aufgerufen, so schnell wie möglich einen Arzt zu besuchen. Alle Mitarbeiter des Clubs wurden vorsorglich mit Antibiotika behandelt, damit weitere Ansteckungen ausgeschlossen werden können.

Wie merke ich, dass ich mich mit Meningokokken infiziert habe?

Innerhalb von zwei bis zehn Tagen nach der Infektion starten die Symptome: Kopfschmerz, Schwindel, Sehstörungen. Die Beschwerden sind erstmal nur grippeähnlich, werden dann aber innerhalb von wenigen Stunden immer schlimmer, vor allem die Kopfschmerzen werden unerträglich. Spätestens dann heißt es: Ab zum Arzt! Sowohl eine Hirnhautentzündung als auch eine Sepsis, die auch durch Meningokokken ausgelöst werden kann, können tödlich sein oder bleibende Schäden hinterlassen.

Wie wahrscheinlich ist eine Infektion?

Meningkokken sind sehr, sehr selten. Deswegen ging der Fall in Berlin so durch die Presse. In Deutschland gibt es pro Jahr circa 300 Fälle, Tendenz sinkend. Sorgen müsst ihr euch also wirklich nur machen, wenn ihr die beschriebenen Symptome bei euch feststellt - nicht, wenn ihr nach der nächsten Party mit Katerkopfschmerzen aufwacht.

Sendung: Filter vom 05.10.2018 ab 15 Uhr