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Ernährungstrends Wie wir in Zukunft essen werden

Hunger? Wie wäre es mit einem Insekten-Cookie aus Grillen-Mehl? Oder einem Hauptgang zum Trinken? Mit Eiern aus dem Labor? Alles keine Science Fiction mehr - sondern bald schon Realität. Ein Blick in die Glaskugel der Ernährung.

Von: Christoph Gurk

Stand: 18.05.2015 | Archiv

Das essen wir in der Zukunft | Bild: BR

Ein Sommerabend, die Luft riecht nach Sonnencreme, du und ein paar gute Freunde auf einer Wiese am See. Eine Gitarre, kaltes Bier und lecker Grillen. Aber nichts mit Würstchen, Steak, Kohle! Grillen, diese kleinen Tierchen. Und zwar zum Essen. Lecker! Oder?

Grillen-Cookies als Einstieg in die Insekten-Cuisine

Grillen gehören zu den weit über eintausend essbaren Insekten, die es weltweit gibt. Und glaubt man Ernährungsexperten, dann könnten sie schon bald das Schnitzel und das Steak von unseren Tellern verdrängen. Denn Insekten haben viele Proteine, sind fettarm, leichter zu halten und viel umweltfreundlicher als Rinder oder Schweine. Eigentlich also das ideale Essen, nur: Die meisten von uns packt beim Gedanken an Maden im Mund immer noch das nackte Grauen.

Genau hier kommen die Grillen ins Spiel: Die assoziieren wir nicht mit Verwesung und Würgereiz, sondern mit lauen Sommernächten. Weshalb sie uns den sanften Einstieg in die Insekten-Esser-Zukunft bereiten sollen. In den USA gibt es schon jetzt Grillen-Farmen und Firmen, die Grillen-Mehl herstellen. Es gibt Grillen-Cookies und Grillen-Energieriegel. Kurz: Grillen boomen. Und bald landen dann noch viel mehr Insekten auf unseren Tellern. Achtung also bei der nächsten Einladung zum Grillen!

Fleisch aus dem Labor statt vom Bauernhof

Auch der zweite große Ernährungstrend der Zukunft versucht, eine Alternative zu Fleisch und Massentierhaltung zu schaffen. Statt Kühe in viel zu engen Ställen zu halten und Schweine mit Antibiotika hochzumästen, bis sie schlachtreif sind, soll Fleisch in Zukunft ganz ohne Tiere entstehen.

2013 präsentierten holländische Wissenschaftler den ersten Hamburger ohne Rind, gewachsen aus Rinder-Stammzellen in der Petrischale. Und in den USA bastelt die Firma "Beyond Eggs" an Eiern ohne Huhn, gemacht aus Pflanzenextrakten und finanziert mit Geld unter anderem von Bill Gates. Labor statt Bauernhof - willkommen in der Zukunft. Und die Hühner und Rinder und die Schweine? Die halten wir dann nur noch als Haustiere. Zum Streicheln.

Brezen zum Ausdrucken statt Backen

Wer keine Zeit für ein Haustier hat, der könnte sich für den dritten Ernährungstrend interessieren: Essen aus Pulver-Mischungen oder speziellen 3D-Druckern. Kein Schnippeln mehr, kein Brutzeln, einfach Pulver mixen oder Drucker anschmeißen und fertig ist das Abendessen! Schweinebraten gibt es dann nicht mehr, sondern kleine Pellets und Puffer aus Proteinen, Algen und Geschmacksstoffen, perfekt abgestimmt auf den Konsumenten. Sportler können extra Eiweiße einmischen - und Rentner die Festigkeit auf ihre dritten Zähne anpassen.

In Zukunft muss also niemand mehr kochen, nur noch drucken. Schöne Science Fiction! Oder?


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Lea, Dienstag, 26.Mai 2015, 14:11 Uhr

6. Hoffentlich nicht wie immer....

Sicher wird mit zunehmender technischer Kompetenz und abnehmender Kaufkraft auch alternative Nahrung angeboten werden, die _tatsächlich_ alternativ ist und nicht bloß qualitativ schlechter. Bis allerdings die Mehrheit der Bevölkerung auf konventionelles Fleisch verzichtet und stattdessen zum Soja- oder Grillenburger greift, wird noch viel Zeit vergehen.
Ich glaube und hoffe, dass die Menschen nicht wieder fatalistisch bis zum letzten Strohhalm warten und dann gentechnisch veränderte Zuchtinsekten auslutschen muss, sondern JETZT aufhört, Fleisch zu essen und mittels einer gesunden weil ausgewogenen vegetarischen Ernährung nicht nur ethisch, sondern auch kulinarisch eien Schritt nach vorn macht

Jürgen, Dienstag, 26.Mai 2015, 10:13 Uhr

5. Zukunft

Im Jahr 1973 erschien der Film "Jahr 2022, die überleben wollen" der Inahlt des Films wird nicht auf den Tag zutreffen aber die Richtung stimmt.

21st century styles, Dienstag, 26.Mai 2015, 09:56 Uhr

4. Die tatsächliche Ernährung der Zukunft

Die seriöse Ernährungsforschung sagt: Eine gesunde Ernährung weist einen möglichst hohen Anteil pflanzlicher Lebensmittel auf (ideal: Nache an 100%), enthält wenige aber sehr hochwertige Fette, im Vergleich zu heute rechte wenig Eiweiß und wesentlich mehr Ballaststoffe, sehr viel Grünzeug, Hülsenfrüchte, Lilien- und Kreuzblützlergewächse, Beerenfrüchte, Nüsse und Samen usw. Unsere Kalorien sollten überwiegend aus Früchten kommen, dazu unverarbeitete stärkehaltige Lebensmittel (Kartoffeln, Reis, ...).

Der Im Artikel beschriebenen 'Trends' sind künftige Hypes, die die Lebensmittelindustrie vielleicht gerne hätte. Der tatsächliche Trend geht in Richtung pflanzlich-stärkebasierte Ernährung. Warum? Ganz einfach: Wir verarmen, und diese Ernährung ist die mit Abstand billigste. Gesund essen für ca. 150-200€ im Monat ist halt ein Argument.

Andreas Prucker, Dienstag, 26.Mai 2015, 07:58 Uhr

3. Essen als Kultureinfluss auf unser Verhalten

Das ist alles schön und Gut was Sie hier beschreiben und ich habe schon vor ein paar Jahren darauf hingewiesen. Leider fehlt hier der Einfluss auf die gelebte Kultur die dadurch entsteht. Kultur fängt mit dem Essen an und was wir essen werden und wie wir es erzeugen.
Der Mensch wird sich hierbei in seiner Lebensweise von seinen Autoritären Traditionen die Ihm Schutz und Sicherheit über das gelebte Recht verkörpern trennen müssen. Ab da stellt sich die Frage: Was für eine Kultur soll es den werden? Hier ein Beispiel wie ich das verarbeite. https://www.youtube.com/watch?v=wmQ4q97G3dk
Mit freundlichem Gruß
Andreas Prucker

Vogel Jürgen, Dienstag, 26.Mai 2015, 00:43 Uhr

2. Wie wir in Zukunft essen werden?

Wir werden ku?nftig nicht mehr den Luxus haben uns unsere Eiweißquelle aussuchen zu können.Ob uns das gefällt oder nicht, wir werden nicht daran vorbeikommen uns nach Alternativen in der Versorgung von tierischem Eiweiss umzusehen. Insekten sind eine praktikable Lösung. Ob nun im Ganzen oder vielleicht als formloser eiweißreicher Zusatz wird sich zeigen und muss an der Akzeptanz der Bevölkerung in Europa gemessen werden. Auch in der Schweiz gibt es Bestrebungen den Insekten-Verzehr " hoffähig" zu machen, wie zum Beispiel den Verein Grimiam, und vieleicht haben wir schon bald Spass mit "Grillen" zum Grillen.