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River-Surfen in Bayern Die Welle kommt nach Wolfratshausen

In München sind die Surfer schon seit Jahren auf der Eisbachwelle unterwegs, ab nächstem Jahr soll das River Surfing in Wolfratshausen starten. Auch in anderen bayerischen Städten schreiten die Bauvorhaben voran.

Von: Kadda van Eisbär und Naemi Wolf

Stand: 18.05.2018 | Archiv

Mann surft auf der Eisbachwelle in München | Bild: picture-alliance/dpa

Fünf Jahre hat es gedauert, jetzt sieht es so aus, als könnte schon im nächsten Sommer auch in Wolfratshausen gesurft werden.

Der Stadtrat hat sich zum zweiten Mal hinter das Projekt gestellt – bis September müssen noch ein paar weitere Voraussetzungen erfüllt werden und dann kann im Winter der Bau starten. Aktuell ist das Team um die Initiatoren Steffi und Marcus Kastner zuversichtlich – auch wenn die stressige Phase noch längst nicht hinter ihnen liegt.

Nach der Bau- wird es zunächst eine Probephase geben, in der die sieben bis acht Meter breite Welle mit ihren verschiedenen Einstellungen getestet wird und dann kann es für alle Surfer losgehen. Und zwar wirklich für alle: durch die regelbaren Stärken der Welle sind nämlich auch Anfänger zu bestimmten Zeiten willkommen.

Update vom 26.04.2019

Im Sommer 2019 wird die Welle, wie ursprünglich geplant, doch nicht kommen. Die Welle wird nämlich viel teurer als geplant. Inzwischen soll sie knapp 800.000€ kosten - fast doppel so viel wie usprünglich veranschlagt. Grund dafür ist das Wasserkraftwerk oberhalb der Welle. Weil das bald umgebaut werden soll, muss auch die Surfwelle an den dann veränderten Wasserfluss angepasst werden. Und das kostet. Die Stadt muss von den 800.000€ aber nur knapp die Hälfte zahlen – der Rest des Geldes kommt durch Crowdfunding, Spenden und eine EU-Förderung zusammen.

Stadtrat und Verein „Surfing Wolfratshausen“ ziehen aber immer noch an einem Strang und sind beide überzeugt, dass das Projekt für Wolfratshausen ein Gewinn sein kann. Ab Herbst 2019 soll der Bau der Welle beginnen.

Auch in Nürnberg geht's voran

Anders als bei der Eisbachwelle im Englischen Garten in München, soll bei der Welle in Wolfratshausen zu Surfzeiten außerdem ein Aufseher dabei sein, der im Notfall helfen kann. Nicht allein dadurch entstehen zusätzliche Kosten, die es den Organisatoren deswegen unmöglich machen, die Welle kostenlos anzubieten.

Aktuell ist geplant, dass Stammsurfer in den Surfverein vor Ort eintreten und mit dem Mitgliedsbeitrag nicht nur die Kosten für das Surfen, sondern auch die für eine Unfallversicherung abdecken. Es soll aber natürlich auch Tagesmitgliedschaften für Schnupper-Surfer geben.

Auch in Nürnberg kommt die Welle ins Rollen. Weitere Projekte sind außerdem in Passau, Traunstein und Bad Reichenhall am Laufen.

"Ich denke, dass in ein paar Jahren in vielen Städten so eine Welle stehen kann, wenn die Erste mal gebaut ist. Wir sind erst am Anfang."

  Steffi Kastner, Initiatorin von River Surfing Wolfratshausen

Sendung: Filter vom 18.05.2018 ab 15 Uhr