"Wir spielten hervorragende 35 Minuten. Einzig am Ende hat uns die Energie verlassen." sagte Coach Andrea Trinchieri. Und sieht als Grund auch personelle Probleme: "Uns fehlen zwei Center, mussten unsere Rotation ändern." Optimistisch bleibt er dennoch, obwohl die Mannschaft in der Hauptrunde der Euroleague immer mehr den Anschluss verliert. "Ich glaube, dass sich andere Teams, die gegen uns in Zukunft spielen müssen, sehr schwer tun werden." Der 48-Jährige kündigte an: "All das, was wir jetzt verpassen, werden wir auf- und nachholen.“

Start mit konzentrierter Vorstellung

Die Bamberger schienen den Frust über die knappe Heim-Niederlage gegen Belgrad zunächst erfolgreich abgeschüttelt zu haben. Von Beginn an zeigten die Franken eine sehr konzentrierte Vorstellung. Angeführt von den starken Nicolo Melli und Darius Miller setzten sich die Gäste bereits im ersten Viertel auf sieben Punkte ab (23:16). Im zweiten Abschnitt steigerte sich der deutsche Meister sogar noch weiter. Nun übernahm auch Nationalspieler Maodo Lo Verantwortung.

15-Punkte-Führung nicht genutzt

Zur Halbzeit stand so eine beachtliche 15-Punkte-Führung auf der Anzeigentafel der Fernando Buesa Arena. Doch nach dem Seitenwechsel gaben die Bamberger wie so oft einen Vorsprung wieder aus der Hand. Im dritten Viertel konnten sie einen 10:0-Lauf der Gastgeber noch einmal kontern und gingen immer noch mit einem Vorsprung von acht Zählern in den Schlussabschnitt (63:55). Aber dort nahm das Unheil erneut seinen Lauf. Der Druck der Spanier wurde größer, den Bambergern versagten wieder die Nerven. So setzte es am Ende die sechste Niederlage im achten Spiel.

Bester Werfer bei den Franken war Darius Miller mit 16 Punkten. Bei den Gastgebern glänzte der deutsche Nationalcenter Johannes Voigtmann mit 20 Zählern und neun Rebounds.