Bayern 2 - Zündfunk

Alle meine Ängste

Fernschreiber Alle meine Ängste

Stand: 02.09.2011

Greenpeace-Aktion frei nach Munchs "Der Schrei" | Bild: picture-alliance/dpa

Angst schützt und macht erfinderisch. Und weil sie ein lebenserhaltendes Grundgefühl ist, meint der ZÜNDFUNK: Kein Grund, sich lustig zu machen, über die Übervorsichtigen, die Hasenfüße, die Feiglinge. Was aber, wenn Angst nicht nur das eigene Leben schützt, sondern das anderer einschränkt oder gar bedroht? Wenn Angst Auslöser für Aggression, Hass und Gewalt ist? Ressentiments gegen Andersartige, gegen die da oben, die da unten, gegen die, die sich mitten unter uns befinden und besonders gegen die, die wir nicht verstehen, solche Ressentiments zeigen die andere Seite der Angst.

Sie zeigen was passiert, wenn wir im Namen der eigenen Sicherheit gegen die Grundbedürfnisse anderer vorgehen. Warum sind  Ablehnung, Angst und Abwehr gegenüber dem Fremden, Anderen, Unbekannten oft da am stärksten ausgeprägt, wo Menschen am wenigsten mit diesem Fremden konfrontiert werden, fragt der ZÜNDFUNK sich und seine Fernschreiber. Wer produziert und wer schürt Ängste? Wer profitiert von unseren Ängsten, gegen wen richten sie sich, und wie bekommen wir alle unsere Ängste jeden Tag aufs Neue in den Griff? 

Von Montag 18.Oktober, bis Donnerstag, 21. Oktober 2010, schildern vier Autorinnen und Autoren im Zündfunk-Magazin jeweils ab 19.05 Uhr auf Bayern 2, was ihnen Angst macht und warum.

Montag, 18. Oktober 2010: Björn Bicker: Die Angst vor der Angst vor mir selbst
Dienstag, 19. Oktober 2010: Térezia Mora: Von einer, die auszog, keine Angst mehr zu haben
Mittwoch, 20. Oktober 2010: Markus Binder: Die Opferung von Angst als Entertainment
Donnerstag, 21. Oktober 2010: Annika Reich: Die Doppelgängerin oder der Januskopf in meiner Studentenbude