Bayern 2 - Zündfunk

Zündfunk präsentiert Sleater-Kinney

Generationen von Musikerinnen haben sich an ihnen orientiert: Zusammen mit Bands wie Bikini Kill gehören Sleater-Kinney zu den Prototypen des „Riot Grrrlism“. Ihr Mut, ihre Wut, ihr Widerstand in einer männlich dominierten Welt waren für viele ein genialer Kompass. Im Sommer kommt das Trio für drei Shows nach Deutschland!

Von: Mittelstraß, Ann-Kathrin, Loma Vista Recordings/Concorde

Stand: 14.02.2024

Sleater-Kinney - Carrie Brownstein und Corin Tucker | Bild: Propeller Music, München

22 August

Donnerstag, 22. August 2024, 20:00 Uhr

Backstage-Werk, Reitknechtstrasse, 80639 München:

Beginn: 20.00 Uhr, Tickets: folgt

Sleater-Kinney veröffentlichen mit "Little Rope" ihr bereits elftes Album!

Zwei Teenies auf der Highschool und eine Autobahnausfahrt namens „Sleater-Kinney“: So der Anfang der Geschichte einer der wichtigsten Rock-Bands unserer Zeit. Als Carrie Brownstein und Corin Tucker in ihrer Schulzeit 1993 bemerkten, dass sie neben ihrer feministischen Überzeugung auch die Liebe zur Musik teilen, war der Schritt zur eigenen Bandgründung nicht weit. Ein Jahr später kam zu Gesang und Gitarre mit Lora MacFarlane dann auch eine Drummerin hinzu und bereits 1995 erscheint mit „Sleater Kinney“ das selbstbetitelte Debüt der Band. Seitdem veröffentlicht das Trio in starkem Takt Album um Album. Mit einem Abstand von höchstens drei, eher weniger Jahren zwischen den einzelnen Longplayern spielt sich die Frauengruppe in die Rock-Herzen der Welt und wird zu einer der Galionsfiguren der Riot-Grrrl-Bewegung, die gegen die männliche Dominanz in der Musikbranche angeht. Der Erfolg von Sleater-Kinney wächst organisch und wird mit jeder Platte mehr gefestigt. Das dritte Werk „Dig Me Out“ aus 1997, auf dem MacFarlane bereits gegen Janet Weiss ausgetauscht wurde, dürfte wohl als das Durchbruchsalbum der Rock-Band beschrieben werden – doch auch die darauffolgenden vier Platten wurden von der Kritik gefeiert.

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Dig Me Out | Bild: Sleater-Kinney - Topic (via YouTube)

Dig Me Out

Anfang des Jahres erschien das bis dato jüngste Werk der Band, die auch nach 30 Jahren im Business so laut und energisch klingt, wie am ersten Tag. „Little Rope“ ist ein dramatisches Album, auf dem die Gruppe – mittlerweile nur noch bestehend aus dem Ursprungsduo Brownstein und Tucker – tragische Todesfälle im engsten Umfeld verarbeitet.

Der Kampf um Gleichberechtigung im Business, im Bett, in Pop und Politik

Sie agierten dabei laut und selbstbewusst. Mittlerweile ist der „Revolution Grrrls Style“ mehr oder weniger in der breiten Masse angekommen.

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Say It Like You Mean It | Bild: Sleater-Kinney - Topic (via YouTube)

Say It Like You Mean It

Little Rope“ klingt wieder dringlich wie einst. Das mag auch am neuen Produzenten liegen – John Congleton. Der ist schon bei Steve Albini in die Studioschule gegangen und hat später u. a. St. Vincent, Sharon van Etten und Angel Olsen produziert. Und ist nicht nur für seine kantigen Gitarren bekannt, sondern auch dafür, MusikerInnen im Studio extrem zu fordern. Von Corin Tucker wollte er z. B., dass sie „Say it like you mean it“ noch mal einsingt. Tucker fand das gar nicht lustig … musste aber am Ende eingestehen, dass die zweite Version des Songs wesentlich besser klang als ihre ursprüngliche Variante.

Tourdates

17.08.2024 – Berlin, Astra
20.08.2024 – Köln, Carlswerk Victoria
22.08.2024 – München, Backstage Werk