„Der Todeskandidat“, 1927 erschienen, ist das letzte Prosawerk, das Max Herrmann-Neiße veröffentlichen konnte. In einer nüchternen, realitätsnahen und desillusionierten Sprache geschrieben, ist die Erzählung, in der man dem Schwächeren wie es darin heißt, „die Lebensberechtigung abspricht“, ein Beispiel für die thematische und formale Aktualität der frühen literarischen Moderne.
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Frank Witzel beherrscht ein einzigartiges Verfahren um unserer leicht flüchtigen Realität Herr zu werden: er ver-rückt sie. In seinem Originalhör- und Sehspiel "Die apokalyptische Glühbirne" im geradezu wörtlichen Sinne, denn im Zentrum seiner Geschichte steht die schriftliche Hinterlassenschaft des seit seinem 9. Lebensjahr in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen weggesperrten Christoph Wendel.
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Von barocker Vanitas bis zum Cover der Vogue, von Platons Höhlengleichnis bis zum Bild Gisele Bündchens im H&M-Bikini in den Leuchtkästen der U-Bahn, von Armsein bis Armani: In ihrem jüngsten Text beschäftigt sich Elfriede Jelinek mit dem Phänomen Mode.
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Auf der Reise durch die Extrempoesie geht es aber nicht um eine stringente Literaturgeschichte oder den Nachweis einer Entwicklung, die beispielsweise im klassischen Dadaismus Zürichs seine Vollendung findet. Vielmehr handelt es sich um einen unsystematischen Gang durch die Konditorei des Sinnfreien, Sinnbefreiten, Sinnlosen, so unsystematisch, das es ab und an auch Prosaflecken gibt.
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Das Hörspiel ist ein Mitschnitt aus einem zukünftigen, post-redaktionellen Radiosender. Die Rolle der Nachrichtenredaktion übernimmt dabei ein Software-Programm. Wie Google weiß das Programm, wofür sich der Hörer interessiert, und stellt – je nach Ortung des Hörers – die Nachrichten zusammen, die für den betreffenden Empfangsradius des Hörers aktuell sein sollen.
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453 junge Autorinnen und Autoren haben ihre Ideen bei dem neuen Wettbewerb eingereicht, den die Redaktion Hörspiel und Medienkunst gemeinsam mit PULS, dem jungen Programm des BR, ausgeschrieben hat. Die Jury des Bayerischen Rundfunks zeigte sich von der Qualität und der Formenvielfalt der eingereichten Exposés und Manuskripte beeindruckt und wählte sechs Gewinner.
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