Sie seien zutraulicher, unkomplizierter und besonders zu Menschen, die keine Katzen mögen, freundlicher. Unterschiedliche Studien sind dem Verhalten der roten Katzen auf den Grund gegangen und es könnte wirklich so sein: Rote Katzen sind netter. Das könnte unter anderem mit dem Geschlecht zu tun haben.

Warum sind manche Katzen rot?

Die rote Fellfarbe wird durch die Genetik bestimmt. Das Gen für eine rote Färbung ist an X-Chromosomen angeheftet. Kater brauchen das rote Fellfarben-Chromosom nur einmal in ihrer DNA, da genügt es auch, wenn die Mutter ein rotes Fell hat. Bei den weiblichen Katzen müssen sowohl Mutter als auch Vater rot sein, damit eine komplett rote Katze geboren wird. Sind die Eltern farblich nicht gleich, kommen zweifarbige Kätzchen raus. Somit gibt es häufiger männliche rote Katzen als weibliche.

Rote Katzen eher männlich

Rote Katzen sind also eher männlich als weiblich. Kater sollen zudem zutraulicher und liebesbedürftiger sein als weibliche Katzen. Die Wahrscheinlichkeit auf eine männliche rote Katze zu treffen, die allein schon durch ihr Geschlecht freundlicher ist, ist also schon mal höher, als auf eine weibliche rote Katze zu treffen, die nicht so nett ist.
Die Studie von Dominique Pontier, Nathalie Rioux und Annie Heizmann mit dem Thema "Evidence of Selection on the Orange Allele in the Domestic Cat Felis catus: The Role of Social Structure" besagt auch, dass rote Kater schwerer und größer sind, als ihre andersfarbigen Artgenossen. Je größer und schwerer ein Kater ist, desto häufiger pflanzt er sich fort. Das fand eine italienische Studie heraus, die das Reproduktionsverhalten von männlichen, wilden Katzen in Städten untersucht hatte.

Rote Katzen zutraulicher

Aufgrund dieser Untersuchungen kamen Forscher zu der möglichen Schlussfolgerung, dass rote Kater noch zutraulicher und freundlicher seien als andere Katzen. Sie sehen eine mögliche Belegbarkeit in der Tatsache, dass rote Kater durch ihren dominanten Status und ihre starke Persönlichkeit - die unter anderem durch ihr Gewicht und ihre Größe und das damit verbundene große Fortpflanzungspotenzial hervorgerufen werden - so selbstbewusst sind, dass sie sich gerne und unkompliziert Menschen nähern. Vor allem nähern sie sich deswegen auch gerne Menschen, die häufig Angst vor Katzen haben. Jedoch seien für eine wirkliche Belegbarkeit dieses Mythos' noch weitere Forschungen nötig.

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