Krankschreibung online Wie funktioniert die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung?
Jedes Jahr werden 75 Millionen Krankmeldungen in dreifacher Ausführung von Arztpraxen ausgestellt. Mit der eAU, der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wird man als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer entlastet.
Der gelbe Schein hat ausgedient - zumindest für alle, die gesetzlich krankenversichert sind: Die eAU, das steht für elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, wird von den Arztpraxen via E-Mail an die Krankenkasse des oder der Krankgeschriebenen übermittelt. Die Arztpraxen sind dazu verpflichtet. Das heißt, als krankgeschriebene Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer muss man keine Zettel mehr an Arbeitgeber und Krankenkasse mit der Post verschicken - das passiert automatisch.
"Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist vor allem weniger Zettelwirtschaft. Vorher hat man ja immer drei Zettel bekommen - einen für sich selbst, eine für die Krankenkasse und eine für den Arbeitgeber. Und jetzt bekomme ich nur noch einen Zettel", sagt Helge Dickau vom GKV Spitzenverband. Diese Ausfertigung für die eigenen Akten sollte man als Patient oder Patientin auf jeden Fall mitnehmen und als Nachweis aufbewahren, rät Helge Dickau. Für Privatversicherte gibt es aktuell noch keine eAU.
eAU - so funktioniert es
Die eAU bedeutet vor allem für Patientinnen und Patienten eine Erleichterung: Wenn Arzt oder Ärztin einen krankschreiben, muss man sich um nichts Weiteres mehr kümmern. Die Praxen schicken die eAU an die Krankenkassen und der Arbeitgeber ist verpflichtet diese eAU bei der Krankenkasse des Arbeitnehmers aktiv abzurufen, so Dickau weiter. Als Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerin muss man natürlich auch weiterhin beim Arbeitgeber oder Arbeitgeberin Bescheid sagen, wenn man krank ist.
eAU Datenschutz
Diese Daten werden an Arbeitgeber oder Arbeitgeberin übermittelt: In der eAU steht nur, wie lange ich krankgeschrieben bin und, ob es die erste Krankschreibung oder die Verlängerung einer Krankschreibung ist.
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