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Zubin Mehta und das Bayerische Staatsorchester Konzert live aus Kaschmir

Mit Beethoven, Haydn und Tschaikowsky im Gepäck reist Zubin Mehta, einer der begehrtesten Dirigenten weltweit, mit dem Bayerischen Staatsorchester nach Kaschmir. Mit dem Konzert in der von ständigen Territorialkämpfen erschütterten Region möchte der Maestro ein Zeichen der Hoffnung und Ermutigung setzen. Teams des Bayerischen Rundfunks sind in Kaschmir mit dabei und senden das Konzert aus den kaiserlichen Gärten von Srinagar im Hörfunk, im Fernsehen und per Video-Livestream.

Stand: 03.09.2013

Plakat für Zubin Mehtas Kaschmir Konzert | Bild: BR / Embassy of the Federal Republic of Germany

Zubin Mehta ist auf Lebenszeit Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra. Seit seiner Zeit als Generalmusikdirektor von 1998 bis 2006 an der Bayerischen Staatsoper pflegt er eine innige Beziehung zum dortigen Staatsorchester.

Zubin Mehta im Gespräch | Bild: BR

Doch Zubin Mehta ist nicht nur leidenschaftlicher Musiker, sondern auch ein Menschenfreund und ein politischer Kopf. Anfang September 2013 bricht er mit den Musikern des Bayerischen Staatsorchesters zu einer Konzertreise nach Indien auf, das erste Ziel ist Kaschmir. Seit über 50 Jahren finden in der Grenzregion zwischen Indien und Pakistan territoriale Kämpfe und religiöse Auseinandersetzungen statt. "Dort ein Konzert für die Menschen zu geben, ist ein langgehegter Traum", so Mehta.

Mehta stammt aus einer parsischen Familie aus Bombay, dem heutigen Mumbai. In seiner Familie war europäische klassische Musik eine Selbstverständlichkeit: Vater Mehli Mehta war Dirigent und Geiger. Das Bombay der 50er-Jahre zu verlassen, um in Wien eine Dirigentenlaufbahn einzuschlagen, war dennoch eine besondere Entscheidung. Schon damals stand für Zubin Mehta die Verbundenheit zu dieser Musik über den Gepflogenheiten.

Diese Unerschrockenheit hat Maestro Mehta ein Leben lang beibehalten und stets Grenzen überschritten. 1994 gab er ein Konzert in der zerstörten Nationalbibliothek von Sarajevo, mit dem Maggio Musicale Fiorentino führte er 1998 Puccinis Turandot in der Verbotenen Stadt in Peking auf, mit Mitgliedern des Israel Philharmonic Orchestras bemüht er sich in einem neuen Projekt um die musikalische Ausbildung junger arabischer Israelis.

Für die Menschen in Kaschmir wird Zubin Mehta das Bayerische Staatsorchester im berühmten Shalimar Bagh, einem Teil der historischen Mughal-Gärten von Srinagar, dirigieren. Auf dem Programm stehen Beethovens Leonore III-Ouvertüre, Haydns Trompetenkonzert Es-Dur (Solist: Andreas Öttl), Tschaikowskys 3. Satz des Violinkonzerts D-Dur (Solist: Julian Rachlin) sowie Beethovens Symphonie Nr. 5 c-Moll.

Ein Team des Bayrischen Rundfunks ist in Srinagar mit dabei, deshalb können BR-KLASSIK-Hörer, -Fernsehzuschauer und -Internetnutzer dieses ungewöhnliche Konzert miterleben:

Vier Termine zum Miterleben

Video-Livestream unter www.br-klassik.de
Am Samstag, 7. September 2013, um 13.35 Uhr

BR-KLASSIK / Hörfunk: Zeitversetzte Liveübertragung
Am Samstag, 7. September 2013, um 16.03 Uhr

BR-KLASSIK / Bayerisches Fernsehen: Zeitversetzte Live-Übertragung
Am Samstag, 7. September 2013, um 22.20 Uhr
(Wdh Sonntag, 8. September 2013, um 9.25 Uhr)

Die Mitwirkenden:

Andreas Öttl, Trompete
Julian Rachlin, Violine
Bayerisches Staatsorchester der Bayerischen Staatsoper München
Leitung: Zubin Mehta
Fernseh-Regie: Michael Beyer


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