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Martin Schulz im Interview Die Wahl entscheidet sich auf den letzten Metern

Martin Schulz setzt im Wahlkampf auf die noch Unentschiedenen: „Die wichtigste Zahl bei allen Umfragen ist, dass fast jeder zweite Wähler in Deutschland unentschieden ist“, sagte der SPD-Spitzenkandidat im Exklusiv-Interview mit Bayern 1 und Bayern 3. Für Bayern 1 stellte Tilmann Schöberl die Fragen, für Bayern 3 führte Christine Rose das Gespräch. Nachgehört werden können die Interviews unter bayern1.de und bayern3.de.

Stand: 11.09.2017

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz, mitte, mit Bayern 3-Moderatorin Christine Rose, links, und Bayern 1-Moderator Tilmann Schöberl, rechts. | Bild: BR/Dallmus

Die wichtigsten Aussagen von Martin Schulz im Überblick:

Martin Schulz zu Kita-Gebühren:

„Wir leben in einem Land, wo Menschen, die eine nächste Generation erziehen, dem Staat dafür Gebühren entrichten müssen. Das ist eine völlige Fehlentwicklung. Deshalb geht’s hier nicht nur um finanzielle Entlastung für die Familie allgemein, es geht darum, dass der Staat in Deutschland sich anders aufstellen muss.“

Martin Schulz zu seiner Verbindung zu Bayern:

„Bayern ist einfach ein schönes Land, vielfältig in seinen Regionen. Dann verbinde ich mit Bayern natürlich eine stolze und kämpferische Sozialdemokratie, die es immer schwer hatte. Und Bayern ist ein – selbst in den großen urbanen Zentren – durch die bewahrten Traditionen, auf eine bestimmte Art und Weise ein modernes, wenn auch barockes Land.“

Martin Schulz zu Anfeindungen zu seiner Person:

„Ich muss in diesen Monaten vieles wegstecken, was mein Äußeres angeht – Glatze, Bart, trägt Kassengestell bei der Brille, kauft die Anzüge von der Stange, hat den Charme eines Eisenbahnschaffners, die Aura eines Sparkassenangestellten. Solche Sachen muss ich mir anhören. Und wissen Sie, daraus spricht auch viel Verachtung für die normal arbeitenden Menschen in diesem Lande. Was ist eigentlich an einem Eisenbahnschaffner schlecht? Was ist eigentlich an einem Sparkassenangestellten so verachtenswert? Dass sich selbst ernannte elitäre Kommentatoren aufschwingen, solche Zuweisungen zu schreiben … Die meisten Menschen in diesem Land sind froh, dass sie sich Anzüge von der Stange kaufen können.“


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