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Weinwunder Deutschland Zu Gast bei Günther Jauch auf dessen Weingut

In der Welt der Weinexperten gibt es einen, der nicht nur zu informieren, sondern auch zu unterhalten weiß: Stuart Pigott. Der in Berlin lebende Engländer gilt als einer der führenden Weinjournalisten Deutschlands. In der dritten Folge „Weinwunder Deutschland“– Stuart Pigotts persönliche Lieblingsfolge – ist er u.a. zu Gast bei Günther Jauch und seiner Frau Thea, die seit 2010 Besitzer des Weinguts von Othegraven an der Saar sind.

Stand: 11.06.2013

Günther Jauch | Bild: BR

Riesling gilt Experten als eine der edelsten Weißweintraube der Welt. Und sie gilt als die deutsche Traube schlechthin. Mit 22 Prozent der deutschen Gesamtrebfläche ist die Traube, die als Inbegriff mineralischen Weins gilt, auch da die Nummer eins. Riesling gilt darüber hinaus auch als die perfekte Traube, um die Besonderheiten der Weinbergböden von Schiefer über Vulkangestein bis hin zum roten Lehm am Ende in seiner Unterschiedlichkeit auch im Glas abzubilden.

Tourismus in Weinbaugebieten ist seit Jahren ein extrem boomendes Geschäft: 1 Euro Umsatz im Weinbau entspricht inzwischen 10 Euro im Weintourismus. In Bayern beispielsweise werden acht Prozent des Umsatzes der Tourismusbranche mit Wein gemacht, vor allem natürlich in "Weinfranken", da ist der jährliche Umsatz im weintouristischen Umfeld: 1,5 Milliarden Euro. All dieses ist Grund genug für Stuart Pigott eine Reise in vier Stationen zu den schönsten und besten Riesling-Bergen und ihren Böden zu unternehmen.

Station eins ist dabei für Pigott das Weingut Hermann Dönnhoff an der Nahe mit dem legendären Weltklassewinzer Helmut Dönnhoff. Mit seiner Top-Lage Hermannshöhle hat er u. a. zuletzt dreimal in Folge den Riesling-Cup des „Feinschmeckers“ gewonnen. Und das bei einer Blindverkostung von insgesamt 360 deutschen trockenen Spitzenrieslingen. Auch Pigotts zweite Station liegt an der Nahe, aber mit anderen Lagen, anderen Böden und damit einer anderen Weincharakteristik: das Weingut Emrich-Schönleber. Hier inspiziert Pigott mit Winzer Werner Schönleber die ganz besonderen Böden der Toplagen "Frühlingsplätzchen" und "Halenberg".

Danach versucht sich Pigott als Tourist beim Kanufahren auf der Saar, um sich daran anschließend auf dem VDP-Weingut von Othegraven beim Gutsriesling zu erholen. Mit ihm am Tisch Kellermeister und Top-Winzer Andreas Barth, sowie die Weingutsbesitzer Thea und Günther Jauch. Günther Jauch hat letztlich das Weingut erworben, das schon seit Generationen in seiner Familie war - hier hat er schon als "Berliner Kellerkind" (Jauch) seine Sommerferien verbracht. Hinter dem Winzerhof thront majestätisch die extreme Steillage des Gutes: der Kanzemer Altenberg. Nach Azskunft von Günther Jauch ist der mit 66 Prozent Steigung so steil wie das Matterhorn.

Pigotts letzte Station ist der steilste Weinberg der Welt, der Bremmer Calmont an der Terrassenmosel bei Brem. Den bewirtschaften die Jungwinzer Angelina Lenz und Kilian Franzen vom Weingut Franzen. Pigotts Lieblingswein: die Neukreation des Winzerpaares mit dem Namen "Der Sommer war sehr groß", benannt nach dem Gedicht „Herbsttag“ von Rilke. Und wie ein Gedicht, so schmecke auch der Wein, meint Pigott, der seinen "Touristenjob" nach der Verkostung noch mit einer Wanderung in den Bremmer Calmont krönt.


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