Paneldiskussion zu Möglichkeiten und Aufgaben der Medien Die Flüchtlingssituation kindgerecht erklären
Das Thema Flüchtlinge ist derzeit omnipräsent. Auch Kinder sind direkt mit der Situation konfrontiert – durch die umfangreiche Berichterstattung in den Medien, durch die Diskussionen der Eltern und teilweise durch direkten Kontakt zu Flüchtlingen. Kinder haben Fragen und wollen mehr über die Situation wissen. Welche Aufgaben haben die Medien, diesem Informationsbedürfnis von Kindern gerecht zu werden? Eine Paneldiskussion mit Verantwortlichen aus dem Bereich Kinderfernsehen stellt sich diesen Fragen am 12. Februar 2016 in Berlin.
Die Berichterstattung über die Flüchtlingssituation beherrscht derzeit die Medien. Nicht nur das erwachsene Publikum hat einen großen Informationsbedarf. Auch für Kinder ist die Situation der Flüchtlinge ein großes und sehr präsentes Thema, wie Ergebnisse einer erstmals vorgestellten Studie des IZI zeigen. Kinder haben ihre Vorstellungen von den Ereignissen und bekommen mit, wie emotionsbeladen der Themenkomplex für die Erwachsenen ist. Kinder haben ihre ganz eigenen Gedanken und Fragen zum Thema. Sie wollen mehr wissen über die Situation der Menschen, die fliehen müssen und über ihre Gründe für die Flucht. Es interessiert sie, wie es den Menschen geht und wie ihnen geholfen werden kann. Und sie wollen wissen, was die Ankunft der Menschen in Deutschland für ihr eigenes Leben bedeutet.
Medien haben hier die Aufgabe und die Chance, kindgerechte Informationen zu liefern. Wo und in welcher Form werden Kindern altersgerechte Erklärungen zum Thema geboten? Wie gehen die deutschen Kinderfernsehmacher diese Herausforderung an? Für welche Herangehensweisen entscheiden sie sich, und welche Diskussionen in den Redaktionen liegen ihren Entscheidungen zugrunde? Was wollen sie vermitteln? Diesen und weiteren Fragen stellt sich ein Panel mit Vertretern deutscher Kinderprogramme, darunter der Moderator Christoph Biemann von der "Sendung mit der Maus" und Markus Mörchen, Leiter der Kindernachrichtensendung "logo!".
Das Panel wird von der Stiftung PRIX JEUNESSE und dem Internationalen Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) in Kooperation mit dem Goethe-Institut organisiert. Gefördert wird die Veranstaltung vom Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit/Initiative "Engagement Global".
Die Stiftung PRIX JEUNESSE, angesiedelt beim Bayerischen Rundfunk, wurde im Jahr 1964 vom Freistaat Bayern, der Landeshauptstadt München und dem Bayerischen Rundfunk gegründet mit dem Ziel, Qualität im Kinderfernsehen weltweit zu fördern. Dazu führt die Stiftung alle zwei Jahre den PRIX JEUNESSE INTERNATIONAL durch und veranstaltet zahlreiche Workshops, in denen Profis, aber auch Kinder, vom Filmarchiv des PRIX JEUNESSE und seinem weltweiten Netzwerk von engagierten Experten und Expertinnen profitieren.
Termin:
12. Februar 2016, 15:00 - 17:30 Uhr, in der in der Landesvertretung des Saarlandes, In den Ministergärten 4, 10117 Berlin.
Kontakt:
Stiftung PRIX JEUNESSE, c/o Bayerischer Rundfunk, Rundfunkplatz 1, 80335 München, Tel. 089/5900-42058; info@prixjeunesse.de; www.prixjeunesse.de