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Trotz schlechter Anbindung BR ermöglicht Nockherberg-Abend im ewigen Eis

Das hätten sich Luise Kinseher und die Darsteller des Nockherberg-Singspiels wohl auch nicht träumen lassen, dass sie auch in der Antarktis riesige Fans haben. Doch gestern war im ewigen Eis Salvator-Abend, genauer: in der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis.

Stand: 05.03.2015

Das Forschungsteam des der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis sieht sich die Nockherberg-Sendung an. | Bild: Markus Eser / Alfred-Wegener-Institut

Vergangenen Montag erreichte den Bayerischen Rundfunk der Hilferuf eines Mitglieds des 35. Überwinterungsteams: Der Augsburger ist ein begeisterter Fan der Nockherberg-Übertragung im Bayerischen Fernsehen. Aber die Live-Übertragung war in der Antarktis nicht zu empfangen. So hätte er dieses Jahr auf den Nockherberg verzichten müssen, denn die Internetbandbreiten und Übertragungsraten zur Station im ewigen Eis sind für einen Stream von der BR-Mediathek zu gering.

Bit für Bit in die Antarktis

Das Forscherteam amüsiert sich bei der Nockherberg-Sendung.

Deswegen richteten die Überwinterer die Bitte an den BR, ob es noch einen anderen Weg geben könnte, wie die fünf Wissenschaftler, drei Techniker, eine Ärztin und der Koch in der Station dennoch die Nockherberg-Sendung ansehen könnten. Es gelang: Kleingerechnet und per Download, der in zwei Nächten Bit für Bit übertragen wurde, kam die Sendung trotz geringer Bandbreite in der Antarktis an.

15 Stunden Tag und drei Monate Nacht

Blick aus dem Fenster der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis.

Dort ist es gerade 15 Stunden am Tag hell, bevor dann in rund 75 Tagen die Nacht anbricht und anschließend rund drei Monate keine Sonne mehr zu sehen sein wird. Im Gemeinschaftsraum versammelte sich die ganze Crew und dann wurde Nockherberg geschaut. Ganz stilecht: Sogar Weißbier hatten die Nockherberg-Fans aufgetrieben. Es war alles parat "für einen sehr unterhaltsamen Abend", wie einer der Wissenschaftler in einer Mail anschließend schwärmte: Nockherberg und Mutter Bavaria in der Antarktis.


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