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Lebenslinien Hera Lind – Sängerin, Schriftstellerin, Moderatorin

Über Nacht wird Hera Lind, die am 2. November ihren 60. Geburtstag feiert, zur Erfolgsautorin; ihre Bücher treffen den Zeitgeist. Sie wird an ihrer eigenen Schöpfung, dem „Superweib“ gemessen, dem alles gelingt. Doch als sie sich in einen anderen Mann verliebt und von dem Vater ihrer vier Kindern trennt, begegnet ihr die Öffentlichkeit mit Ächtung und bitterer Häme. Mit ihrem neuen Partner übersteht Hera Lind die tiefste Krise ihres Lebens und meldet sich zurück.

Stand: 25.10.2017

Engelbert Lainer und Hera Lind am Mondsee, wo sie viele Jahre wohnten. | Bild: BR/Sven Zellner

Hera Lind wächst als Herlind Wartenberg in einer streng katholischen Familie bei Bielefeld auf. Um den Eltern zu gefallen, studiert sie zunächst Theologie, doch ihr sehnlichster Wunsch ist, klassische Sängerin zu werden. Sie besteht die Aufnahmeprüfung an der Kölner Hochschule für Musik und tritt schon bald als Konzertsängerin auf.

Bei einem Arztbesuch lernt sie Ulrich Heidemann kennen. Sie bekommen gemeinsam vier Kinder, heiraten aber nicht. 1989 veröffentlicht sie ihren ersten Roman „Ein Mann für jede Tonart“. Das Buch wird ein großer Erfolg, und dann geht es Schlag auf Schlag. Hera Lind ist überall präsent, hat ihre eigene TV-Show, moderiert „Herzblatt“, zieht ihre vier Kinder groß. Hera Lind und ihre Romanheldinnen werden Sinnbild der modernen Frau, der alles gelingt. Doch die Realität sieht anders auch: Ihre eigene Beziehung ist bereits am Ende, als sie 1999 auf einem Kreuzfahrtschiff den Hoteldirektor Engelbert Lainer kennen und lieben lernt. Die Öffentlichkeit schäumt. „Das Superweib“, für das sie gehalten wird, betitelt die einschlägige Presse hämisch als „Rabenmutter“. Tief getroffen, auch voller Schuldgefühle, steht Hera vor der Aufgabe, ihr Leben fast von Null wieder aufzubauen.


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