Auf der Zielgeraden des Lebens geben sie noch einmal alles für eine Goldmedaille: Alfred, der 100-jährige Diskuswerfer aus Wien; Jirí, der 82-jährige Hochspringer aus Tschechien; Ilse, die 85-jährige Kugelstoßerin aus Kiel; der 93-jährige Herbert, der Läufer aus Stockholm, und die Diskuswerferin Gabre aus Italien, die ihr Alter nicht verraten will - bis eine Sportskameradin sie aus Versehen vor laufender Kamera outet. Ihr gemeinsames Ziel ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaft des Seniorensports im finnischen Lahti.

Beim Training laufen die betagten Protagonisten zur Hochform auf: Der ehemalige Pferdezüchter Jiri etwa trainiert seine Ausdauer beim Treppenlauf im Plattenbau. Herbert wiederum rennt gegen die Einsamkeit seines Witwerlebens an. Und Alfred, der sich auch mit 100 zu jung für den Ruhestand fühlt und „irgendwie weitermachen" will, lässt sich ein halbes Jahr vor der WM ein künstliches Kniegelenk einsetzen.

Mehrfach ausgezeichneter Dokumentarfilm

Jan Tenhavens Dokumentarfilm wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem „Filmmakers Award" auf dem Dokumentarfilmfestival „Hot Docs" 2010 in Toronto und dem Publikumspreis für den besten Dokumentarfilm auf dem „Berlin & Beyond Film Festival" 2010 in San Francisco. „Herbstgold" war zudem 2011 für den Deutschen Kamerapreis nominiert und wurde von der „Deutschen Film- und Medienbewertung" (FBW) mit dem „Prädikat besonders wertvoll" ausgezeichnet.