Soziologen bezeichnen den Lebensabschnitt zwischen 30 und 40 auch „Rush Hour des Lebens“: Manche stehen kurz vor der Hochzeit und trennen sich, andere sollten sich besser trennen und bleiben zusammen. Manche werfen ihren Beruf hin und suchen einen neuen Lebensinhalt, andere werden vom Schicksal dazu gezwungen. Und wieder andere müssen feststellen, dass ihre Eltern alt werden – oder einen zweiten Frühling erleben. Um all das dreht sich die Serie „Franzi“ von Drehbuchautor Peter Bradatsch und Regisseur Matthias Kiefersauer.

„Lokalkolorit vom Feinsten: Dem echten Leben in Bayern auf den Mund geschaut. Feinhumorige Milieuzeichnung, kurzweilig und hintersinnig“, so beschrieb die Jury die Serie anlässlich der Nominierung zum Deutschen Fernsehpreis 2009.

Zum Inhalt:
Die weltgewandte Franzi fühlt sich inzwischen heimisch im oberbayerischen Erding. Am liebsten würde sie jetzt einen eigenen kleinen Laden eröffnen. Welch glückliche Fügung, dass ihr die alte Frau Schertl buchstäblich vor die die Füße fällt. Franzis ehemalige Schullehrerin gehört der prächtige Bau, der sich strategisch günstig gleich ans Modehaus von Franzis Lebensgefährten Werner Grüneis anschließt. Und Frau Schertl hat keine Erben und scheinbar absolut niemand, der sich um sie kümmert.

Bevor Franzis Leben aber allzu übersichtlich verläuft, taucht Lilly auf, eine Freundin aus gemeinsamen Banker-Tagen, die von der vielen Arbeit total überspannt und extrem aufgedreht ist. Und bei Werner steht unvermittelt Ex-Freundin Hanna vor der Tür – mit einem gleichermaßen schmeichelhaften wie ungewöhnlichen Angebot.

Währenddessen bekommt Franzis Freundin Sandra in der Zulassungsstelle einen neuen Chef: Dr. Fiedler, von dem sie sich nicht nur beruflich fördern, sondern bald auch gerne nach Salzburg in die Oper einladen lässt. Vollkommen harmlos findet Sandra, doch ihrem Robert wird das alles zu viel und so bleibt ihm zunächst nur die Flucht in eine Verkaufserdbeere.

Nach einem Klassentreffen, bei dem pikante Geschichten wieder aufgekocht werden, hat Franzis Mutter Traudl das Gefühl, dass sich etwas ändern muss. Ihr jüngerer Freund Hakan zieht bei ihr ein, aber auch das ist beziehungstechnisch nicht die ideale Lösung. Da kommt ausgerechnet Hakans Onkel gerade recht: Der vielgereiste Tarik eröffnet Traudl ganz andere Perspektiven…

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„Franzi“ ist eine Produktion der Infafilm GmbH Manfred Korytowski im Auftrag des Bayerischen Rundfunks, Redaktion Elmar Jaeger / Bayerische Serie und Volkstheater