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Tag der Filmmusik 2016 Star Wars und Dreams Rewired

Der Film Dreams Rewired – Mobilisierung der Träume: Bei filmtonart 2016 erörtern Filmmusikkomponist Siegfried Friedrich, Regisseur Martin Reinhart und Daniel Sponsel, Leiter des DOK.fest München, die musikalische Gestaltung des Brückenschlags von den Anfängen der Medialisierung im frühen 20. Jahrhundert zu unserer heutigen digitalisierten Welt. Zum Thema Star Wars und seine fiktionale Visionen und Motive diskutieren frei Fiommusik-Experten die Rolle des Soundtracks bei der legendären Science-Fiction-Kinosaga.

Stand: 10.06.2016

Videoprint aus Film vom Deutschen Rundfunk (Germany 1929) | Bild: BR / Amour Fou / Bildschön Filmproduktion

Dreams Rewired – Musik als Brücke von der Stummfilmzeit in die Moderne

Die digitale Revolution schürt gleichermaßen utopische Hoffnungen und Ängste: Der hochaktuelle Essayfilm Dreams Rewired – Mobilisierung der Träume (2015) unter der Regie von Manu Luksch, Martin Reinhart und Thomas Tode führt die Zuschauer von den Anfängen des medialen Zeitalters bis hin zur Gegenwart mit Themen wie Social Media und Big Data. Mit der Schauspielerin Tilda Swinton als Erzählerin reflektiert die filmische Montage sowohl aktuelle Zukunftsängste als auch den Traum von einer vernetzten Welt und rückt beides, indem sie zu den Wurzeln unserer technologischen Utopien zurückkehrt, in eine historische Perspektive.

Siegfried Friedrich, der für seine Kompositionen bereits zahlreiche Ehrungen wie z. B. den Eliette-von-Karajan-Kulturpreis erhielt, hat den vielschichtigen Score geschrieben und wurde dafür mit dem Deutschen Dokumentarfilmmusikpreis 2016 ausgezeichnet. „Die Komposition von Siegfried Friedrich verbindet die Stummfilmzeit mit der Moderne und transportiert sie in die Gegenwart“, hieß es in der Begründung der Jury. Zusammen mit Regisseur Martin Reinhart und Moderator Daniel Sponsel, Festivalleiter des DOK.fest München, diskutiert Friedrich bei filmtonart2016 die Rolle von Musik im Dokumentarfilm.

Star Wars – Die Klangwelt des Imperiums

Bis heute gehören die Star Wars-Soundtracks von John Williams zu den erfolgreichsten Filmmusiken der Kinogeschichte. Mit seiner orchestralen Leitmotivtechnik legt Williams gleichsam dramaturgische Fährten: Die Musik gibt Hinweise auf den Verlauf der Geschichte, kompositorische Elemente aus früheren Episoden werden wieder aufgegriffen und so variiert, dass sie die Story weiter vorantreiben.

Bei filmtonart 2016 diskutieren Prof. Karim Sebastian Elias (Komponist), Jun.-Prof. Dr. Peter Moormann (Musikwissenschaftler) und Dr. Vasco Hexel (Komponist, Dozent und Musikwissenschaftler) über die Leitmotivtechnik von John Williams. Die drei Experten sprechen auch über Wirkung und Bedeutung der Klangwelt der Star Wars-Saga und darüber, welche Rolle die Filme auf unsere Vorstellung von Zukunft und Weltall haben. Weiteres Thema ist das Wechselspiel aus Musik, Dialog und Sounddesign in den verschiedenen Episoden.

Anmeldung filmtonart

Alle, die den Tag der Filmmusik am Freitag, 24. Juni 2016, im Bayerischen Rundfunk live miterleben wollen, können sich unter www.br.de/filmtonart anmelden. Die Teilnahme an filmtonart ist kostenfrei. Weil die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen.

Als eine der wichtigsten Plattformen für Filmmusik in Deutschland bietet filmtonart – Tag der Filmmusik auch in diesem Jahr ein facettenreiches Programm. Regisseure, Komponisten, Musiker, Redakteure und Produzenten geben Einblick in ihr vielfältiges Schaffen. Sie diskutieren die neuesten Trends und aktuellen Entwicklungen – sowohl im künstlerischen als auch im medienpolitischen Bereich.

Zu den prominenten filmtonart-TeilnehmerInnen der letzten Jahre zählen Oscar-Preisträger wie Florian Henckel von Donnersmarck, Michel Legrand, Caroline Link, Giorgio Moroder, Howard Shore sowie weitere Prominente aus der Film- und Musikbranche wie Meret Becker, Florian David Fitz, Michael "Bully" Herbig, Sebastian Schipper oder Ulrich Tukur.

Sounds of Cinema – Das Filmmusikkonzert

Freitag, 24. Juni 2016, 20.00 Uhr, im Circus-Krone-Bau, München

FILMFEST MÜNCHEN vom 23. Juni bis 2. Juli 2016


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