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Kabarett im Ersten Drei. Zwo. Eins. Michl Müller

Michl Müller feiert mit seiner eigenen Sendung Premiere im Ersten: In „Drei. Zwo. Eins. Michl Müller“ surft der fränkische Comedian 30 Minuten lang durch das Weltgeschehen und den Alltag. Drei weitere Folgen werden am 23. und 30. April sowie am 7. Mai 2015 im Ersten ausgestrahlt.

Stand: 26.02.2015

Interview: Michl Müller

Michl Müller, Kultkabarettist aus Franken, bewertet und kommentiert die aktuelle Weltlage aus seiner ganz individuellen Sicht. Was ihn am meisten aufregt und bewegt, das landet in seinen aktuellen News-Charts, die er dem Publikum in einem spannenden Countdown präsentiert – garantiert subjektiv und manipuliert: ob Ukraine-Krise oder Merkels Outfit, Pkw-Maut oder Große Koalition, Kleinkrieg am Gartenzaun oder das ganz große Kino ­– Michl Müller kennt keinen Respekt und macht vor nichts Halt.

"Das bayerische Publikum liebt Michl Müller, jetzt kann sich ganz Deutschland auf den charmanten Dreggsagg gefasst machen. Mit ihm gewinnen wir im Ersten einen hochkarätigen Protagonisten mit einem unverwechselbaren Profil. Seine Charts sind nicht repräsentativ erhoben, sondern von ihm gezielt manipuliert."

Annette Siebenbürger, BR-Unterhaltungschefin

Der 42-Jährige ist einer der Stars der Sendung "Fastnacht in Franken" aus Veitshöchheim im Bayerischen Fernsehen, die jedes Jahr Millionen Zuschauer einschalten. Sein erstes Kabarett-Programm entstand 1997. Seitdem steht er mit wechselnden Programmen auf Deutschlands Bühnen. Das T-Shirt mit dem Aufdruck "Dreggsagg" ist sein Markenzeichen. Mit jährlich über 160 Vorstellungen und zahlreichen Radio- und Fernsehauftritten zählt er in Süddeutschland zu den bekanntesten Kabarettisten und begeistert sein Publikum mit geballter Comedy und gepfeffertem Kabarett.

"Drei. Zwo. Eins. Michl Müller" ist eine Produktion des Bayerischen Rundfunks. Aufgezeichnet wird in den sendereigenen Studios in München-Unterföhring. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei Annette Siebenbürger und Thomas Kania.

Interview mit Michl Müller

Sie gehören mittlerweile zu den wichtigsten Kabarettisten Süddeutschlands. Ab 16. April 2015 sind Sie auf dem begehrten Kabarett-Sendeplatz im Ersten zu sehen. Wie wollen Sie die Menschen auch im hohen Norden überzeugen?
Michl Müller: Mit einer guten Mischung aus Witz, Aktualität, hintersinnigem Humor und einem fast schon harmlos klingenden fränkischen Dialekt, der mir aber die Möglichkeit gibt, auch heikle Themen mit einem Augenzwinkern satirisch aufzuarbeiten. Und das kommt auch bei den Menschen im Norden prima an, wie ich bei meiner aktuellen Live-Tournee schon mehrfach feststellen durfte.

Was Sie am meisten aufregt, das landet in Ihren aktuellen News-Charts, die Sie in einer Art Countdown präsentieren. Wie suchen Sie Ihre Themen aus? Und wie kurzfristig entscheiden Sie, was Sie mit in die Sendung nehmen?
Was letztendlich in die Sendung kommt, entscheidet sich nach Relevanz bzw. Brisanz und natürlich was Satire- und humortechnisch aus einem Thema herauszuholen ist. Da wird es selbstverständlich Themen geben, die schon drei Tage vor der Sendung feststehen, aber letztendlich entscheide ich auch noch spontan am Abend der Sendung und vielleicht auch noch während der Sendung, was ich für erwähnenswert halte.

Sie schreiben die Texte für Ihre Sendung selber, haben keine Autoren mit an Bord. Wie schaffen Sie es, so kurzfristig auf die aktuelle politische Lage zu reagieren?
Da ich ja sowieso sehr viel live in Deutschland unterwegs bin und meine Bühnenshow immer tagesaktuell präsentiere, ist das für mich kein Problem. Ich arbeite jeden Tag zwei Zeitungen durch und schaue die Tagesthemen – einige Gags entstehen spontan, andere erst auf der Bühne, eigentlich optimal für diese Sendung.

Herr Müller, Ihr „Dreggsagg“-T-Shirt ist Programm. Erklären Sie doch mal einem Norddeutschen, was ein „Dreggsagg“ ist?
Machen wir es kurz: Ein  Dreggsagg ist ein Schlitzohr! So wurde es wenigstens mir erzählt und so erzähle ich es weiter. Und irgendwann glaube ich es bestimmt auch.

Sie sehen die Welt aus fränkischer Sicht. Wie sieht denn der Franke die Welt?
Ich denke mal auch nicht anders wie ein Schleswig-Holsteiner, ein Sachse oder ein Pfälzer. Jeder macht sich doch Gedanken über die Welt und versucht diese in seinem persönlichen Umfeld irgendwie einzuordnen. Nichts anderes mache ich auch.

Sie sind ein Star im fränkischen Fasching. Fastnacht und Kabarett geht das zusammen?
Ja und das sogar ziemlich gut. Erstens ist die fränkische Fastnacht sowieso sehr kabarettistisch geprägt und zweitens habe ich durch meine Auftritte im Fasching so viele Menschen erreichen und begeistern können, die vorher wahrscheinlich niemals in eine Kabarettveranstaltung gegangen wären.

Über Michl Müller und seine neue Sendung

„Dreggsagg“ steht auf seinem T-Shirt. Und das trägt Michl Müller immer – bei seinen Soloauftritten und natürlich auch in seiner neuen Show im Ersten „Drei. Zwo. Eins. Michl Müller“. Das Statement-T-Shirt ist sein Markenzeichen, das aber nicht auf einen zweifelhaften Charakter schließen lässt, denn „in Unterfranken ist Dreggsagg kein Schimpfwort, sondern ein Synonym für Schlitzohr“, erklärt Michl Müller augenzwinkernd.  

Genau mit diesem gewissen schlitzohrigen Humor begeistert der fränkische Kabarettist sein Publikum, dem er stets auf Augenhöhe begegnet: Er lacht mit den Menschen, nicht über sie. Authentisch, mit fränkischem Dialekt, greift er Themen auf, die die Menschen bewegen, niemals moralisierend oder gar belehrend mit erhobenem Zeigefinger. Nicht wegzudenken sind auch seine Lieder, wie zum Beispiel „Die Ingwerreibe“, „Vollwärmeschutz der Liebe“ und die zum Kulthit gewordene „Fleischereifachverkäuferin“.

Michl Müller, 1972 in Garitz bei Bad Kissingen geboren, ist gelernter Werkzeugmechaniker und arbeitet viele Jahre bei einem Kugellagerhersteller am Stahl-Härteofen. Mit Kabarett hat er da noch wenig zu tun. Nach ersten Bühnenauftritten im örtlichenFasching schreibt er 1997 sein erstes Bühnenprogramm und entwickelt sich zu einer regionalen Kabarett-Größe.Der Tourkalender wird im Laufe der Jahre immer voller, die Bühnen größer und ab 2004 widmet er sich komplett dem Kabarett. Das Sprungbrett seiner Karriere aber ist die Sendung „Fastnacht in Franken“ aus Veitshöchheim: Hier tritt der „Dreggsagg“ erstmals 2007 vor einem Millionenpublikum auf – er wird von da an zu einem der Stars der Kultsendung im Bayerischen Fernsehen und begeistert nun auch weit außerhalb der bayerischen Grenzen.

Sein Debut mit einer eigenen Sendung feiert Michl Müller nun im bundesweiten Fernsehen: In „Drei. Zwo. Eins. Michl Müller“ präsentiert Michl Müller seine Highlights der Woche. Was ihn am meisten aufregt und bewegt, das landet in seinen News-Charts, die er in einem Countdown präsentiert – garantiert subjektiv manipuliert. Er umkreist die kleinen und großen Dinge des Lebens, kommentiert die aktuelle Weltlage aus seiner persönlichen, fränkischen Sicht und schafft so auf unnachahmliche Weise überraschend neue Ein- und Aussichten – sehr zum Vergnügen seines Publikums. Das halbstündige Kabarettformat läuft ab 16. April 2015 vier Mal im Ersten, produziert vom Bayerischen Rundfunk.


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