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DIE KLUGSCHEISSER Jonas, Gruber und Kavanian im Ersten

Das Satireformat DIE KLUGSCHEISSER läuft mit fünf Folgen ab Donnerstag, 23. Mai 2013, 22.45 Uhr nach den "Tagesthemen" im Ersten. Seit 2011 führen Bruno Jonas, Monika Gruber und Rick Kavanian ihre Beratungsagentur für Polit-PR erfolgreich im Bayerischen Fernsehen und kommentieren aktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Leitsatz der fiktiven Beratungsagentur: Wir optimieren Deutschland.

Stand: 21.05.2013

Die Klugscheisser | Bild: BR/Wilschewski

Drei Fragen an drei KLUSCHEISSER...

Der größte KLUGSCHEISSER


Bruno Jonas, Monika Gruber oder Rick Kavanian -
wer ist der größte KLUGSCHEISSER?

Rick Kavanian:
Ich bin der größte KLUGSCHEISSER, dafür bin ich auch bekannt und deswegen bin ich auch in dieser Formation gelandet – nicht zuletzt. Aber man lernt von anderen, der „Klugschiss“ war in mir sozusagen noch nicht aktiviert, aber seitdem ich die Gelegenheit habe mit meinen wunderbaren Freunden Monika und Bruno arbeiten zu dürfen, merke ich, dass sich immer mehr „Klugschiss“ in mir auftut und es ist glaub ich wichtig, dass er raus darf – es hat so eine befreiende Wirkung!

Monika Gruber:
Ich glaube, in jedem von uns steckt so a bisserl a KLUGSCHEISSER. Und jeder will, wenn er eine Nachricht hört, das sofort kommentieren und seine Meinung kundtun. Das Internet ist auch ein super Forum, wo man das beobachten kann: Jeder weiß mehr und noch mehr Interna als der andere – also in jedem steckt das drin.

Bruno Jonas:
Das Besserwissen ist schon wichtig, weil wenn nie einer käme, der’s besser woaß, dann bleiben wir immer alle auf dem gleichen Level und irgendwann san wir alle bled.

Monika Gruber:
Das hast jetzt wahnsinnig schön gesagt.

Stärke der Sendung


Was ist die Stärke der KLUGSCHEISSER?

Bruno  Jonas:
Die KLUGSCHEISSER sind eine Beratungsagentur. Unsere satirische Sichtweise ist eher die der Beobachtung. Hinter jedem Auftritt eines Politikers, eines Wirtschaftsführers steckt ja immer eine Inszenierung. Und diese Inszenierung begutachten und beobachten wir und versuchen in unserer Weise als KLUGSCHEISSER zu gestalten.

Themen


Wie ändern sich die Themen, wenn die Sendung nun deutschlandweit ausgestrahlt wird?

Rick Kavanian:
Ich glaube, wir hatten nie einen bayerischen Schwerpunkt, allein durch mich, ich bin der eher unbayerische Schwerpunkt der Sendung. Mir wurde sogar gelegentlich vorgeworfen, zu wenig bayerisch zu sein. In Hamburg zum Beispiel ‚Mach doch mal mehr bayerisch, das ist immer so lustig, was ist los mit dir‘, ja, jetzt haben Sie’s.

Monika Gruber:
Gut in Köln hat mal eine Dame zu mir gesagt: ‚Ich habe kein Wort verstanden‘. Ich hab dann gesagt ‚ja warum gehen’s dann rein?‘ –
‚Das klingt so nach Urlaub‘.

Bruno Jonas:
Wir reagieren ja auf das, was uns als Stoff angeboten wird und der Stoff ist in Restdeutschland und in Bayern soweit ich das überblicken kann – fast identisch.

"Ich freue mich sehr, dass unsere KLUGSCHEISSER diesen prominenten Sendeplatz bekommen und wir damit die Satire im Ersten stärken werden. Bruno Jonas, Monika Gruber und Rick Kavanian sind außergewöhnliche Könner, die ihr Publikum mit unerwarteten Pointen, feinsten Sprachspielen und harten Zuspitzungen überraschen und unterhalten wollen. Als KLUGSCHEISSER denken sie das Undenkbare – urkomisch und meinungsbildend zugleich!"

BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz

Für das Buch mitverantwortlich ist Autor Thomas Lienenlüke, der für den BR zuletzt auch das Singspiel für den Nockherberg geschrieben hat.

Interview mit Thomas Lienenlüke:

Wie viel KLUGSCHEISSER steckt in Ihnen als Co-Autor?
Ein bisschen KLUGSCHEISSER steckt natürlich in jedem Menschen, ich hab‘s nur zum Beruf gemacht. Es macht auch Spaß aus der Perspektive eines Beraters zu schreiben und nicht aus dieser moralischen Überlegenheit, sondern durchaus auch Figuren zu haben, die auch ein bisschen das Arschloch raushängen lassen können oder den Zyniker oder den Menschen, der dem eigenen Vorteil dann doch ein bisschen näher ist. Das macht schon großen Spaß. Und ansonsten bin ich ein verkrachter Akademiker – also prädestiniert zum KLUGSCHEISSER.

Sie leben in Köln, wie treffen Sie den bayerischen Humor?
Zum einen bin ich kein Kölner, sondern ein Ost-Westfale. Das liegt dem Bayerischen tatsächlich näher als das Kölsche. In Köln ist es schon so, dass man sich die Dinge sehr gerne einfach „zurechtschunkelt“ und das ist hier eher nicht der Fall. Aber ich habe einfach schon wahnsinnig viel mit bayerischen Kabarettisten gearbeitet, mit Andreas Giebel, Helmut Schleich und schon lange auch mit Bruno Jonas, von daher finde ich mich da gut zurecht.

Deutschland aus Sicht einer Beraterfirma. Was ist das Spezielle an diesem Blickwinkel?
Ich find’s tatsächlich eine ganz erfrischende Perspektive, eben nicht aus dieser beobachtenden Perspektive zu arbeiten, sondern zu behaupten wir sind die, die hinter den Kulissen eigentlich dafür verantwortlich sind wie Politik gemacht wird und wie politische Entscheidungen getroffen werden. Und Beratung ist ja ohnehin ein riesengroßes Thema in unserer Zeit, die Consulting-Agenturen sprießen und sind auch sehr erfolgreich.

Wie ist die Zusammenarbeit mit den KLUGSCHEISSERN?
Großartig! Wir mögen uns tatsächlich auch privat sehr gerne, was eine sehr schöne Voraussetzung zum Arbeiten ist. Wir haben viel Spaß, machen viel Blödsinn, tauschen uns aus und sind dann immer wieder überrascht, dass hinterher eine Sendung dabei herauskommt. Es fühlt sich im positiven Sinne meistens nicht wie Arbeit an.

Die KLUGSCHEISSER kommen jetzt ins Erste, was ist für Sie dadurch anders?
Es ist schön, weil man Sachen erzählen kann, die aufeinander aufbauen, zum Beispiel über die Agentur, das was da passiert. Das geht schwerer, wenn man nur alle eineinhalb Monate kommt, dann hat der Zuschauer vielleicht den Hint wieder vergessen, wo man eigentlich hin wollte. Da können wir jetzt ein bisschen mehr machen in den fünf Wochen. Ich stell mich mal auf viel Kaffee ein.


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