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Deutscher Filmpreis 2015 Freude über sechs LOLAs

Sechs LOLAs gingen beim Deutschen Filmpreis 2015 an Kino-Koproduktionen, die mit Beteiligung des BR entstanden sind: „Citizenfour“ wurde als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet, Nina Kunzendorf erhielt eine LOLA für die beste weibliche Nebenrolle in Christian Petzolds „Phoenix“. „Zeit der Kannibalen“ von Johannes Naber wurde mit der LOLA in Bronze und mit dem Preis für das beste Drehbuch, das Stefan Weigl schrieb, prämiert. "Die geliebten Schwestern" von Dominik Graf erhielt jeweils eine LOLA für bestes Kostümbild (Barbara Grupp) und bestes Maskenbild (Nanni Gebhardt-Seele, Tatjana Krauskopf).

Stand: 20.06.2015

Lola Deutscher Filmpreis | Bild: BR

Deutscher Filmpreis bester Spielfilm in Bronze, bestes Drehbuch (Stefan Weigl)

"Zeit der Kannibalen"

Drehbuch: Stefan Weigl
Regie: Johannes Naber
Darsteller: Sebastian Blomberg, Devid Striesow, Katharina Schüttler, Romesh Ranganthan u.a.
Redaktion: Andrea Hanke (WDR), Georg Steinert (ARTE), Cornelius Conrad (BR)
Produktion: Studio.TV.Film Produktion (Produzentin: Milena Maitz) in Koproduktion mit WDR, BR und ARTE, gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, Mitteldeutsche Medienförderung, DFFF, FFA

Für die Unternehmensberater Öllers (Devid Striesow) und Niederländer (Sebastian Blomberg) wird es eng. Ihr alter Teamkollege Hellinger hat sie auf der Karriereleiter abgehängt. Von seiner Nachfolgerin Bianca (Katharina Schüttler) erfahren sie, dass er sein Partner-Büro in der Zentrale der Company schon bezogen hat. Sie wissen, dass für sie, allesamt Mit-Dreißiger, nach den Gesetzmäßigkeiten der Firmenhierarchie die Beförderung zum Partner jetzt kommen muss. Mit Bianca ist ein unverbrauchtes Gesicht nachgerückt. Sie kämpfen die letzte große Schlacht, gegen Bianca, aber auch gegen ihre eigenen Dämonen. Sie beherrschen die Tricks. Aber Bianca beherrscht sie auch.

Deutscher Filmpreis bestes Kostümbild (Barbara Grupp), bestes Maskenbild (Nanni Gebhardt-Seele, Tatjana Krauskopf)

"Die geliebten Schwestern"

Drehbuch und Regie: Dominik Graf
Darsteller: Hannah Herzsprung, Florian Stetter, Henriette Confurius,
Claudia Messner, Anne Schäfer, Maja Maranow, Ronald Zehrfeld, Michael Wittenborn, Andreas Pietschmann u.a.
Redaktion: Barbara Buhl (WDR), Bettina Ricklefs (BR), Katja Kirchen (ARD Degeto), Andreas Schreitmüller (ARTE), Heinrich Mis (ORF)
Produktion: Bavaria Filmverleih- und Produktions GmbH (Produzentin: Uschi Reich) in Koproduktion mit WDR, BR, ARD Degeto, ARTE und ORF sowie Wega Filmproduktionsges.m.b.H, WS-Film Walter Schmidt Filmproduktion, Kiddinx Filmproduktion GmbH und Senator Film, gefördert von Mitteldeutsche Medienförderung, Film- und Medienstiftung NRW, FFF Bayern, FFA, DFFF, Cine Tirol und Förderinitiative Filmstandort Austria (FISA)

Einen heißen Sommer lang ringen zwei Schwestern um den Mann, den beide lieben: Die schöne Caroline von Beulwitz (Hannah Herzsprung) ist unglücklich verheiratet, sehnt sich nach Liebe und Leben. Charlotte Lengefeld (Henriette Confurius), ihre schüchterne Schwester, träumt von einem Gatten. Sie sind ein Herz und eine Seele, auch dann noch, als Friedrich Schiller (Florian Stetter) in ihrer beider Leben tritt…

Deutscher Filmpreis bester Dokumentarfilm

"Citizenfour"

Buch und Regie: Laura Poitras
Redaktion: Barbara Biemann (NDR), Sonja Scheider (BR)
Produktion: Praxis Films Berlin (Produzenten: Dirk Wilutzky, Mathilde Bonnefoy) in Koproduktion mit NDR, BR, Channel 4 sowie in Zusammenarbeit mit HBO

Sechs Monate nach der ersten verschlüsselten E-Mail von "Citizenfour" fliegt die amerikanische Journalistin Laura Poitras mit Glenn Greenwald vom Guardian nach Hong Kong und trifft in einem Hotelzimmer auf einen blassen jungen Mann. In Echtzeit dokumentiert Poitras, wie Snowden Beweise für illegale verdeckte Massenüberwachungsprogramme der NSA und anderer Nachrichtendienste vorlegt – und wie die ersten Veröffentlichungen einen Nachrichtensturm in der ganzen Welt entfachen.

Deutscher Filmpreis beste weibliche Nebenrolle (Nina Kunzendorf)

"Phoenix"

Drehbuch und Regie: Christian Petzold
Darsteller: Nina Hoss, Ronald Zehrfeld, Nina Kunzendorf u.a.
Redaktion: Bettina Ricklefs (BR), Frank Tönsmann (WDR), Andreas Schreitmüller (ARTE), Hubert von Spreti (BR/ARTE), Monika Lobkowicz (BR/ARTE)
Produktion: Schramm Film Koerner & Weber (Produzenten: Florian Koerner von Gustorf & Michael Weber) in Zusammenarbeit mit Tempus, in Koproduktion mit BR, WDR, ARTE und BR/ARTE, gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, BKM - Kulturelle Filmförderung des Bundes, FFA, DFFF

Juni 1945. Schwer verletzt, mit zerstörtem Gesicht wird die Auschwitz-Überlebende Nelly (Nina Hoss) von Lene (Nina Kunzendorf), Mitarbeiterin der Jewish Agency und Freundin aus Vorkriegstagen, in die alte Heimat Berlin gebracht.
Kaum genesen von der Gesichtsoperation, macht sich Nelly, den Warnungen Lenes zum Trotz, auf die Suche nach Johnny (Ronald Zehrfeld), ihrem Mann. Doch Johnny ist fest davon überzeugt, dass seine Frau tot ist. Als Nelly ihn endlich aufspürt, erkennt er nicht mehr als eine beunruhigende Ähnlichkeit. Johnny schlägt ihr vor, in die Rolle seiner totgeglaubten Frau zu schlüpfen, um sich das Erbe der im Holocaust ermordeten Familie Nellys zu sichern.
Nelly lässt sich darauf ein. Sie wird ihre eigene Doppelgängerin. Sie möchte wissen, ob Johnny sie geliebt hat. Ob er sie verraten hat. Nelly will ihr Leben zurück.


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