Presse - Pressemitteilungen


9

INTERNATIONALES FILMFEST MÜNCHEN 13 BR-(Ko-)Produktionen feiern Premiere

Beim FILMFEST MÜNCHEN, das von 23. Juni bis 2. Juli 2016 stattfindet, werden dieses Jahr 13 aktuelle Produktionen und Koproduktionen des Bayerischen Rundfunks erstmalig dem Publikum vorgestellt.

Stand: 06.06.2016

Plakat des Filmfest München 2016 | Bild: Filmfest München

Die Filme laufen in den Reihen Neues Deutsches Fernsehen, Neues Deutsches Kino, International Independents und auf dem Kinderfilmfest. In einer Retrospektive, die das Filmfest dem Regisseur Christian Petzold widmet, wird der BR-Polizeiruf 110: „Wölfe“ als Premiere gezeigt. Außerdem laufen in der Retrospektive u.a. Polizeiruf 110: „Kreise“, „Phoenix“, „Dreileben - Etwas Besseres als den Tod“, „Jerichow“ und „Gespenster“, bei denen der Regisseur jeweils mit dem BR zusammengearbeitet hat.

Preise des Bayerischen Rundfunks

Der Bayerische Rundfunk vergibt auf dem FILMFEST MÜNCHEN zusammen mit der DZ Bank und Bavaria Film den Förderpreis Neues Deutsches Kino. Der Preis wird am Freitag, 1. Juli, in der Hochschule für Fernsehen und Film München verliehen. Außerdem unterstützt der BR zusammen mit dem Freistaat Bayern und der SPIO (Spitzenorganisation der Filmwirtschaft) den Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke, der am Donnerstag, 30 Juni, im Cuvilliés-Theater verliehen wird. Diese Veranstaltung wird in einer Zusammenfassung am 3. Juli um 9.00 Uhr im BR Fernsehen gezeigt. Außerdem ruft Bayern 2 zusammen mit der Süddeutschen Zeitung Besucherinnen und Besucher beim FILMFEST MÜNCHEN dazu auf, ihren Lieblingsfilm zu küren. Zum Abschluss des Filmfests am 2. Juli verleihen Bayern 2 und die SZ dann den begehrten Publikumspreis.

BR-(Ko-)Produktionen beim FILMFEST MÜNCHEN 2016

1 NEUES DEUTSCHES FERNSEHEN

Kommissar Pascha
ARD Degeto, BR

Premiere: Donnerstag, 30. Juni, 19.00 Uhr, Gloria Palast
Weitere Vorführung: Samstag, 2. Juli, 12.00 Uhr, City 2

Kurz vor der Praterinsel spült die Isar eine Leiche an Land, der das arabische Wort für „Teufel“ mit Reißzwecken in die Brust gestanzt ist. Ein Fall für die „Migrantenbrigade“, findet Pius Leipold (Michael A. Grimm) von der Münchner Kripo. "Ihr seid’s doch die Spezialisten für alles Tote, was nicht hiesig ist“ schiebt er den toten Türken zur weiteren Ermittlung Kommissar Pascha (Tim Seyfi) und seiner „Migra“ rüber. Zu Beginn besteht die „Migra“ nur aus Pascha und "Vierkant“, genauer gesagt: Isabel Vierkant (Theresa Hanich), einer Kriminalbeamtin, die es nicht nur ihrem Chef in allem Recht machen will, sondern auch noch turkologische Erkundungen anstellt, um ihm zu imponieren. Von Zeki heiß ersehnt, entpuppt sich die neue Mitarbeiterin, die junge toughe Jale Cengiz (Almila Bagriacik), als ebenso eifrig wie Vierkant. Ihr barfüßiger Prügel-Einstand ist aber denkbar unglücklich und dass sie auch gern im Alleingang losprescht, macht Zeki als „Kommissar Pascha“, der er nun mal ist, überhaupt nicht froh. Ironie des Schicksals, dass am Ende auch noch der urbayrische Gemütsbolzen Pius Mitglied der „Migra“ wird, über deren Chef er anfangs noch so süffisant lästerte: „Mir ist suspekt, wer mir nix dir nix die Sprache wechseln kann.“ Aber was muss er auch „Sultans Harem“ besuchen und so unfreiwillig Zaungast eines Mordes werden, der mit dem Fall der Isarleiche in Verbindung zu stehen scheint?

Regie: Sascha Bigler
Drehbuch: Sascha Bigler (nach dem Roman von Su Turhan)
Darsteller: Tim Seyfi, Theresa Hanich, Almila Bagiarcik, Michael Grimm, Selen Savas, Vedat Erincin, Pinar Erincin, Bettina Mittendorfer, John Friedmann u.a.
Redaktion: Stephanie Heckner (BR), Katja Kirchen (ARD Degeto)
Produktion: Andreas Bareiss Produktion der TV60 Filmproduktion (Produzenten: Andreas Bareiss, Sven Burgemeister) im Auftrag der ARD Degeto in Koproduktion mit dem BR

2 NEUES DEUTSCHES FERNSEHEN

Polizeiruf 110: Wölfe
BR

Premiere: Samstag, 25. Juni, 20.00 Uhr, Gasteig, Carl-Orff-Saal
Weitere Vorführung: Montag, 27. Juni, 12.30 Uhr, City 1

Kriminalhauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) ist verliebt in seine Hamburger Kollegin Constanze Hermann (Barbara Auer), die im Wellness-Center eines bayerischen Dorfs ihre Alkoholsucht bekämpfen will. Betrunken begegnet Constanze Hermann nachts einer Wolfsgestalt, glaubt an eine wahnhafte Erscheinung. Am nächsten Morgen wird eine junge Frau ermordet aufgefunden, das Gesicht von Bissen entstellt. Meuffels übernimmt die Ermittlungen und bezieht Constanze Hermann mit ein. Die Spur führt zu dem Türken Mehmet Özhan, der auf einem Einöd-Hof eine Hundezucht betreibt und dort einen halbzahmen Wolf hält. Er hatte ein Verhältnis mit der ermordeten Frau, die laut Obduktion mit Gift betäubt wurde. Die Kommissare finden heraus, dass Özhan früher Mitglied der rechtsextremen türkischen Partei „Graue Wölfe“ war, unter dem Schutz des BND steht und nun untergetaucht ist.

Regie und Drehbuch: Christian Petzold
Darsteller: Matthias Brandt, Barbara Auer, Sebastian Hülk, Michael Witte, Anna Unterberger, Jasna Fritzi Bauer, Teresa Weißbach, Ercan Durmaz u.a.
Redaktion: Cornelia Ackers (BR)
Produktion: Claussen+Putz Filmproduktion (Produzenten: Jakob Claussen, Uli Putz) im Auftrag des BR
Sendetermin: Herbst 2016 im Ersten

3 NEUES DEUTSCHES FERNSEHEN

Schutzpatron. Ein Kluftingerkrimi
ARD Degeto, BR

Premiere: Samstag, 25. Juni, 16.00 Uhr, Gloria Palast
Weitere Vorführung: Sonntag, 26. Juni, 10.00 Uhr, City 1

Die Reliquie des St. Magnus, deren Raub Kluftinger (Herbert Knaup) als junger Polizist nicht verhindern konnte, kehrt endlich in die Heimat zurück. Dass Lodenbacher (Hubert Mulzer) ausgerechnet Maier (Johannes Allmayer) damit beauftragt, bei der Ausstellungseröffnung für die Sicherheit des Allgäuer Schutzpatrons zu sorgen, trifft Kluftinger tief. Er hätte die Blamage von damals gern selbst ausgebügelt, muss aber stattdessen den Mord an einer alten Frau aufdecken. Aber Kluftinger wäre nicht Kluftinger, wenn er nicht merken würde, dass der Mord an der alten Frau mit der Monstranz und deren Sicherheit in Verbindung steht…

Das BR-Intranet verlost zwei mal zwei Karten für die Preimiere von "Schutzpatron. Ein Kluftingerkrimi" am Samstag, 25. Juni. Einfach das Formular ausfüllen und Daumen drück. Die Gewinner werden Freitag benachrichtigt.

Regie: Lars Montag
Drehbuch: Stefan Holtz und Florian Iwersen (frei nach Motiven des Romans „Schutzpatron“ von Volker Klüpfel und Michael Kobr)
Darsteller: Herbert Knaup, Johannes Allmayer, Jockel Tschiersch, Katharina Spiering, Hubert Mulzer, Margarete Gilgenreiner, Bernhard Schütz, Fred Stillkrauth, Felix Römer u.a.
Redaktion: Stephanie Heckner (BR), Katja Kirchen (ARD Degeto)
Produktion: h&v Entertainment (Produzent: Alban Rehnitz) im Auftrag der ARD Degeto in Koproduktion mit dem BR
Sendetermin: Winter 2016 im Ersten

4 NEUES DEUTSCHES FERNSEHEN

Ein Teil von uns
BR

Premiere: Mittwoch, 29. Juni, 19.00 Uhr, Gloria Palast
Weitere Vorführung: Donnerstag, 30. Juni, 10.00 Uhr, City 1

Nadja (Brigitte Hobmeier) hat ihr Leben endlich im Griff – ein guter, erfüllender Job, eine eigene Wohnung und eine neue Liebe. Doch nach Jahren ohne Kontakt zu ihrer Mutter Irene (Jutta Hoffmann) taucht diese plötzlich auf und bricht damit wieder mitten in Nadjas Leben ein. Erneut muss sich Nadja ihrer familiären Situation stellen. Denn Irene lebt auf der Straße und ist psychisch krank. Nadjas Bruder Micki (Volker Bruch) und auch ihr Vater Norbert (André Jung) wünschen aus Selbstschutz gar keinen Kontakt zu Irene. Nadja ist wie immer die Einzige in der Familie, die sich für ihre Mutter verantwortlich fühlt. Doch Irene lässt sich nicht bevormunden. Schon gar nicht von der eigenen Tochter. Und Nadja muss lernen, die Scham abzulegen, das Schicksal ihrer Mutter anzunehmen und trotzdem ihr eigenes Leben zu leben.

Regie: Nicole Weegmann
Drehbuch: Esther Bernstorff
Darsteller: Jutta Hoffmann, Brigitte Hobmeier, Nicholas Reinke, Volker Bruch, Jennifer Frank, André Jung, Lena Stolze u.a.
Redaktion: Claudia Simionescu (BR), Amke Ferlemann (BR)
Produktion: Constantin Television (Produzentin: Kerstin Schmidbauer) im Auftrag des BR
Ausstrahlung: Herbst 2016 im Ersten

5 NEUES DEUTSCHES KINO

Dinky Sinky
BR

Premiere: Montag, 27. Juni, 22.00 Uhr, ARRI Kino
Weitere Vorführungen: Mittwoch, 29. Juni, 17.00 Uhr, HFF AudimaxX,
Donnerstag, 30. Juni, 15.00 Uhr, Münchner Freiheit 1;
Freitag, 1. Juli, 10.00, Atelier 2 (Pressevorführung)

Frida (Katrin Röver ),36, wünscht sich ein Kind. Seit eineinhalb Jahren unterliegt die Beziehung zu ihrem Freund Tobias (Till Firit) Fridas striktem Zeugungsprogramm. Um sie herum ist ein regelrechter Babyboom ausgebrochen. Frida ist bereits dreifache Tante und vierfache Patin, aber was sie auch versucht, ihr eigener Kinderwunsch erfüllt sich nicht. Gerade als sie den nächsten Schritt gehen möchte und eine künstliche Befruchtung in Erwägung zieht, beendet Tobias die Beziehung. Fridas ganzer Lebensentwurf gerät aus den Fugen. Sie sehnt sich nach Kindern und Familie, und nun soll sie wieder von vorne beginnen? Während ihre Freunde in die nächste Lebensphase übertreten, verläuft ihr eigenes Leben vermeintlich rückwärts.

Regie und Drehbuch: Mareille Klein
Darsteller: Katrin Röver, Till Firit, Ulrike Willenbacher, Michael Wittenborn, Katharina Hauter u.a.
Redaktion: Natalie Lambsdorff (BR)
Produktion: lüthje schneider hörl Film (Produzenten: Florian Schneider, Maren Lüthje) und Nordpolaris in Koproduktion mit dem BR und der Hochschule für Fernsehen und Film München, gefördert von FFF Bayern

6 NEUES DEUTSCHES KINO

Gleissendes Glück
SR, BR, ARTE

Premiere: Sonntag, 26. Juni, 20.30 Uhr, ARRI Kino
Weitere Vorführungen: Dienstag, 28. Juni, 12.00 Uhr, Atelier 1 (Pressevorführung),
Freitag, 1. Juli, 20.00 Uhr, ARRI Kino,
Samstag, 2. Juli, 16.00 Uhr, Gloria Palast

Gefangen in einer scheiternden Ehe, verliert Helene Brindel (Martina Gedeck) ihre Hoffnung endgültig, als sie sich auch noch von Gott verlassen fühlt. In dem gefeierten Psychologen Eduard E. Gluck (Ulrich Tukur) sieht sie ihren Schlüssel zur Selbstbefreiung. Doch der charismatische Gluck hat mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen. Als er und Helene aufeinandertreffen, entsteht ein treibender Sog zwischen zwei scheinbar gegensätzlichen Menschen. Zögernd bewegen sie sich aufeinander zu – und begeben sich in eine Welt, in der Liebe Prüfung und Verheißung gleichermaßen ist.

Regie: Sven Taddicken
Drehbuch: Sven Taddicken (nach dem Roman von A. L. Kennedy)
Darsteller: Martina Gedeck, Ulrich Tukur, Hans-Michael Rehberg, Christian Grashof u.a.
Redaktion: Christian Bauer (SR), Claudia Simionescu (BR), Barbara Häbe (ARTE)
Produktion: frisbeefilms (Produzenten: Manuel und Alexander Bickenbach) in Koproduktion mit SR, BR und ARTE, gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und DFFF
Kinostart: 20. Oktober 2016

7 NEUES DEUTSCHES KINO

Die Habenichtse
BR, RBB, BR/ARTE, ARTE

Premiere: Samstag, 25. Juni, 20.00 Uhr, ARRI Kino
Weitere Vorführungen: Freitag, 24. Juni, 9.30 Uhr, Atelier 1 (Pressevorführung),
Sonntag, 26. Juni, 22.00 Uhr, HFF AudimaxX,
Samstag, 2. Juli, 14.30 Uhr, ARRI Kino

Isabelle (Julia Jentsch) und Jakob (Sebastian Zimmler), beide in ihren 30ern, verfügen über alles, was man sich wünscht: Können, Wohlstand, Anerkennung. Nur der Zugang zu sich selbst scheint ihnen verwehrt. Sie treffen sich nach zehn Jahren auf einer Party wieder, heiraten schon bald darauf und ziehen von Berlin nach London, wo Jakob den Posten eines Freundes antritt, der bei den Anschlägen vom 11. September ums Leben gekommen ist. Nach ihrem Umzug wird die Beziehung des Paares von Tag zu Tag mehr infrage gestellt. Und während Jakob sich immer schuldiger am Tod seines Freundes fühlt, versucht Isabelle in einer gefährlichen Affäre ihre Sehnsüchte zu stillen. Hin- und hergerissen zwischen Misstrauen, Schuld und Sinnsuche beginnen sie ein prekäres Spiel zu spielen. Die einzige Chance, die sie haben, ist ehrlich zueinander zu sein. Eine Aufgabe, die für beide unmöglich erscheint ...

Regie: Florian Hoffmeister
Drehbuch: Mona Kino, Florian Hoffmeister nach dem Roman „Habenichtse“ von Katharina Hacker
Darsteller: Julia Jentsch, Sebastian Zimmler, Bibiana Beglau, Ole Lagerpusch, Jack Greenleece, Aljoscha Stadelmann, Carolyn Genzkow, Gerhard Mohr, Brigitte Zeh, Brigitte Böttrich u.a.
Redaktion: Claudia Simionescu (BR), Cooky Ziesche (RBB), Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Georg Steinert (ARTE)
Produktion: unafilm (Produzent: Titus Kreyenberg) in Koproduktion mit BR, RBB, BR/ARTE und ARTE, gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin Brandenburg und DFFF

8 NEUES DEUTSCHES KINO

Die Hannas
SR, SWR, BR, ARTE

Premiere: Mittwoch, 29. Juni, 17.00 Uhr, ARRI Kino
Weitere Vorführungen: Donnerstag, 30. Juni, 12.30 Uhr, Atelier 2 (Pressevorführung),
Freitag, 1. Juli, 17.30 Uhr, HFF Kino 1,
Samstag, 2. Juli, 19.30 Uhr, HFF AudimaxX

Anna (Anna König) und Hans (Till Butterbach) sind zusammen die Hannas: Ein ausgeglichenes Langzeitpaar mit gemeinsamer Kochobsession in den eingeschlafenen Dreißigern. Doch dann treffen die beiden auf die ADHS-Schwestern Kim (Julia Becker) und Nico (Ines Marie Westernströer) und starten jeweils eine Affäre – ohne vom Betrug des anderen zu wissen. Dabei werden die beiden emotional durch den Fleischwolf gedreht, denn auch Kim und Nico verbindet etwas, was die Hannas nicht ahnen…

Eine Geschichte über Körper, Nahrung und Liebe mit ungefähr 30.

Regie und Drehbuch: Julia C. Kaiser
Redaktion: Christian Bauer (SR), Brigitte Dithard (SWR), Claudia Gladziejewski (BR), Barbara Häbe (ARTE)
Darsteller: Anna König, Till Butterbach, Anne Ratte-Polle, Ines Marie Westernströer, Julia Becker, Christian Natter u. a.
Produktion: tellfilm Deutschland (Produzenten: Oliver Schütte, Stefan Jäger, Katrin Renz) in Koproduktion mit SR, SWR, BR und ARTE

9 NEUES DEUTSCHES KINO

Die Mitte der Welt
WDR, BR, ARTE, ORF

Premiere: Dienstag, 28. Juni, 20.00 Uhr, Gasteig, Carl-Orff-Saal
Weitere Vorführungen: Sonntag, 26. Juni, 9.30 Uhr, Atelier 1 (Pressevorführung),
Mittwoch, 29. Juni, 22.00 Uhr, HFF AudimaxX,
Donnerstag, 30. Juni, 17.00 Uhr, HFF Kino 1

Phil (Louis Hofmann) wohnt mit seiner Mutter Glass (Sabine Timoteo) und seiner Zwillingsschwester Dianne (Ada Philine) in der alten Villa Visible, etwas abseits eines Ortes. Dessen Bewohner haben kaum Kontakt zu der als sonderbar geltenden Familie. Die Kinder werden als Hexenkinder bezeichnet. Dianne kann angeblich mit Tieren kommunizieren, lebt sehr zurückgezogen in ihrer eigenen Welt und lässt nur wenige Menschen an ihrem Leben teilhaben. Der wichtigste Kontakt zur Umwelt ist Phils beste Freundin Kat (Svenja Jung), die Tochter des Schuldirektors, die immer wieder gegen die Verbote ihrer Eltern verstößt, um Phil zu besuchen. Auch die Rechtsanwältin Tereza (Inka Friedrich) ist mit der Familie eng verbunden. Von ihr hat Phil die Puppe Paleiko bekommen, die mit Phil redet und ihm Ratschläge gibt.

Regie: Jakob M. Erwa
Drehbuch: Jakob M. Erwa (nach dem Roman von Andreas Steinhöfel)
Darsteller: Louis Hofmann, Sabine Timoteo, Ada Philine Stappenbeck, Inka Friedrich, Jannik Schümann
Redaktion: Andrea Hanke (WDR), Cornelius Conrad (BR), Georg Steinert (ARTE), Heinrich Mis (ORF)
Produktion: Neue Schönhauser Filmproduktion (Boris Schönfelder) in Koproduktion mit Prisma Film, Universum Film mojo:pictures in Zusammenarbeit mit WDR, BR, ARTE und ORF, gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, FFA, DFFF, ÖFI – Österreichisches Filminstitut, Film Fonds Wien, Cine Art Land Steiermark, ScriptLAB Drehbuchforum Wien
Kinostart: 10. November 2016

10 NEUES DEUTSCHES KINO

Die Reise mit Vater
BR, BR/ARTE

Premiere: Sonntag, 26. Juni, 17.00 Uhr, ARRI Kino
Weitere Vorführungen: Dienstag, 28. Juni, 10.00 Uhr, Atelier 2 (Pressevorführung),
Freitag, 1. Juli, 9.30 Uhr, City 2,
Samstag, 2. Juli, 19.30 Uhr, ARRI Kino

1968: Die Brüder Mihai (Alex Margineanu) und Emil (Razvan Enciu) leben mit ihrem kranken Vater (Ovidiu Schumacher) in Rumänien. Mihai ist Arzt und erledigt kleine Spitzeldienste für den Staat, während der Student Emil ein Regimegegner ist. Durch Mihais Beziehungen erhalten Sie die Erlaubnis, mit dem Vater Urlaub in der DDR zu machen. Mihai plant, den schwer augenkranken Vater dort operieren zu lassen. Kurz nachdem sie angekommen sind, marschieren die Staaten des Warschauer Paktes in der Tschechoslowakei ein und die drei werden in ein Auffanglager gebracht. Nach Intervention des rumänischen Konsuls wird ihnen die Ausreise nach Rumänien gestattet, die überraschenderweise über die BRD führt…

Regie und Drehbuch: Anca Lazarescu
Darsteller: Alex Margineanu, Razvan Enciu, Ovidiu Schumacher, Susanne Bormann u.a.
Redaktion: Hubert von Spreti, Natalie Lambsdorff (BR), Monika Lobkowicz (BR/ARTE)
Produktion: Filmallee (Produzent: David Lindner) in Koproduktion mit Strada Film, Mirage Film Studio, Chimney, BER film&tv, Razor Film, BR und BR/ARTE, gefördert von FFF Bayern, FFA, BKM, DFFF und Eurimages

11 NEUES DEUTSCHES KINO

Das Versprechen
SWR, BR, ARTE
(Dokumentarfilm)

Premiere: Freitag, 24. Juni,17.00 Uhr, ARRI Kino
Weitere Vorführungen: Sonntag, 26. Juni, 11.30 Uhr, ARRI Kino,
Donnerstag, 30. Juni, 19.30 Uhr, City 3 (Pressevorführung),
Freitag, 1. Juli, 22.00 Uhr, Gloria Palast

Sie waren ein eigenwilliges Paar – Jens Söring, der naive, blasse deutsche Diplomatensohn, und Elizabeth Haysom, die unnahbare, welterfahrene Tochter eines reichen Stahlbarons. Als Elizabeths Eltern am 30. März 1985 brutal ermordet in ihrem Haus in Virginia (USA) gefunden werden, ist die kleine Stadt Lynchburg in Panik, von Voodoo ist die Rede, von einem Serienkiller. Jens und Elizabeth fliehen, Asien, Europa, eine „Folie à deux“. Sie sind jeden Tag, jede Minute zusammen. Am 30. April 1986 ist das Spiel vorbei, sie werden als Christopher P. Noe und Lucy T. Noe wegen Scheckbetrugs in London verhaftet. „Ich bin unschuldig“, sagte er, als er am 4. September 1990 in Amerika zu zwei Mal lebenslänglich wegen zweifachen Mordes verurteilt wird. Jens sagt, dass er Elizabeth das Versprechen gab, den Mord auf sich zu nehmen, wie der Held in Charles Dickens‘ Roman „A Tale of Two Cities“, der sein Leben gab für die Liebe. So erzählt er es. Bis heute.

Regie: Marcus Vetter
Co-Regie: Karin Steinberger
Redaktion: Gudrun Hanke El Ghomri (SWR), Petra Felber (BR), Catherine Le Goff (ARTE)
Produktion: Filmperspektive in Koproduktion mit SWR, BR, ARTE, DR, BBC, in Zusammenarbeit mit SVT, VPRO, gefördert von MFG und DFFF

12 INTERNATIONAL INDEPENDENTS

Bolshoi Babylon
BR, MDR, ARTE
(Dokumentarfilm)

Premiere: Samstag, 25. Juni, 21.30 Uhr, City 2
Weitere Vorführung: Sonntag, 26. Juni, 16.30, City 2

Das Bolshoi ist mehr als ein Theater – es ist ein Staat im Staat, ein Mikrokosmos, der das politische System Russlands spiegelt. 3000 Mitarbeiter sind am Bolshoi beschäftigt – sie repräsentieren die russische Gesellschaft, sie bilden den Cast des Films. Das Bolshoi ist ein mächtiges ideologisches Symbol und die jüngsten Vorfälle, wie etwa der Säureanschlag auf den künstlerischen Leiter, sind nur ein neues Kapitel in einer langen Geschichte großer Dramen und dunkler Geheimnisse. Sie sprechen Bände über die unaufhörlichen Konflikte innerhalb des Theaters, zwischen Kunst und Politik. In Bolshoi Babylon nehmen Künstler und Mitglieder der Kompanie kein Blatt vor den Mund. Sie öffnen ihr Herz und die Welt jenseits der Bühne. Den Alltag bestimmen hartes Training, die permanente Angst vor Verletzung und rücksichtsloser Ehrgeiz, der notwendig ist, um in der berühmtesten Ballettkompanie der Welt zu überleben.

Regie: Nick Read
Redaktion: Sonja Scheider (BR), Katja Wildermuth (MDR)
Produktion: Red Velvet Films in Koproduktion mit BR, MDR, ARTE, HBO und BBC
Produzenten: Mark Franchetti, Simon Chinn
Kinostart: 21. Juli 2016

13 KINDERFILMFEST

König Laurin
BR

Premiere: Mittwoch, 29. Juni, 15.00 Uhr, Gasteig, Carl-Orff-Saal
Weitere Vorführung: Freitag, 1.Juli, 11.00 Uhr, Gasteig, Carl-Orff-Saal

König Dietrich (Rufus Beck) wird von allen respektiert und gefürchtet – anders als sein Sohn Theo (Florian Burgkart): Obwohl er sechzehn Jahre alt ist, sieht er aus wie vierzehn. Er ist einen Kopf kleiner als die anderen, dafür aber auch einen Kopf schlauer. Seitdem die Frau des Königs durch eine tragische Tollkirschenvergiftung ums Leben kam, sind Pflanzen im gesamten Königreich verboten. Die Zwerge, verantwortlich für die königlichen Gärten, wurden daraufhin aus dem Königreich verbannt. Theo träumt davon, ein genauso großer Eroberer zu werden wie sein Vater. Doch als er eines Tages wieder einmal das Kräftemessen gegen seinen Vetter (Patrick Mölleken) verliert und voller Scham in die bleichen Berge rennt, gerät er in eine brenzlige Situation, aus der er vom verfemten Zwergenkönig Laurin (Volker Zack Michalowski) gerettet wird. Als Gegenleistung verlangt Laurin, dass Theo für ihn in seinem verfluchten Garten arbeitet – ein Handel, dem der Königssohn widerwillig zustimmt.

Drehbuch und Regie: Matthias Lang
Darsteller: Florian Burgkart, Volker Zack Michalowski, Rufus Beck, Dietmar Huhn, Patrick Mölleken, Katharina Stark u.a.
Redaktion: Cornelius Conrad (BR), Claudia Gladziejewski (BR)
Produktion: Sparkling Pictures (Produzent: Felix von Poser) in Koproduktion mit Marko Vucic, Roxy Film, EMF Filmproduktion, NBF Filmproduktion, Mona Film und dem BR, gefördert von Business Location Südtirol, BKM, Kuratorium junger deutscher Film, FFF Bayern, DFFF, Ministerium für Kultur Rom, Amt für audiovisuelle Medien Bozen
Kinostart: 1. September 2016

Zugesagt haben in diesem Jahr bisher u.a. folgende Darsteller und Filmemacher

- Kommissar Pascha: Tim Seyfi, Michael A. Grimm, Theresa Hanich, Almila Bagriacik, Bettina Mittendorfer; Romanautor Su Turhan

- Polizeiruf 110: Wölfe: Matthias Brandt, Barbara Auer, Sebastian Hülk; Regisseur Christian Petzold

- Schutzpatron. Ein Kluftingerkrimi: Herbert Knaup, Jockel Tschiersch, Margarethe Gilgenreiner, Katharina Spiering, Frederic Linkemann, Fred Stillkrauth, Felix Römer; Regisseur Lars Montag

- Ein Teil von uns: Jutta Hoffmann, Brigitte Hobmeier, Nicholas Reinke, André Jung

- Dinky Sinky: Katrin Röver, Mareille Klein

- Gleissendes Glück: Martina Gedeck, Ulrich Tukur, Johannes Krisch; Regisseur Sven Taddicken

- Die Habenichtse: Julia Jentsch, Bibiana Beglau, Guy Burnet, Christian Kuchenbuch, Ole Lagerpusch; Regisseur Florian Hoffmeister

- Die Hannas: Anna König, Julia Becker, Till Butterbach, Ines Marie Westernströer, Anne Ratte-Polle; Regisseurin Julia C. Kaiser

- Die Mitte der Welt: Louis Hofmann, Jannik Schümann, Sabine Timoteo, Sascha Alexander Gersak, Inka Friedrich; Regisseur Jakob M. Erwa

- Die Reise mit Vater: Alex Margineanu, Razvan Enciu, Ovidiu Schumacher, Susanne Bormann; Regisseurin Anca Miruna Lazarescu

- Das Versprechen: Regisseur Marcus Vetter, Co-Regisseurin Karin Steinberger

- König Laurin: Volker „Zack“ Michalowski, Florian Burgkart; Regisseur Matthias Lang

- Bolshoi Babylon: Regisseur Nick Read

Veranstaltungen des Bayerischen Rundfunks

Am Freitag, 24. Juni, findet ab 10.00 Uhr „filmtonart – Tag der Filmmusik“ im Funkhaus am Rundfunkplatz statt. Alle, die bei der Veranstaltung mit hochkarätigen Workshops, Panels und Podiumsdiskussionen dabei sein möchten, können sich unter www.br.de/filmtonart anmelden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Im Rahmen des FILMFEST MÜNCHEN findet am Freitag, 24. Juni, um 20.00 Uhr im Circus Krone wieder „Sounds of Cinema – Das Filmmusikkonzert” statt.

Berichterstattung in kinokino

kinokino, das Filmmagazin im BR Fernsehen, widmet sich in der Sendung von Mittwoch, 29. Juni, 23.15 Uhr, komplett den ersten Höhepunkten des FILMFEST MÜNCHEN. Ein 30-minütiges kinokino Extra am Sonntag, 3. Juli, um 0.15 Uhr zieht Bilanz und stellt die Preisträger des Förderpreises Neues Deutsches Kino vor. Außerdem blickt bereits am Montag, 27. Juni, um 23.30 Uhr ein kinokino Extra (30 Minuten) auf die Zukunft des Kinos: „Revolution der Sinne – Virtual Reality“.

Berichterstattung im Hörfunk

Der Hörfunk berichtet in den aktuellen Tagesprogrammen von Bayern 1, Bayern 2, BAYERN 3, B5 aktuell, in „Cinema“ in BR-KLASSIK sowie in PULS, Bayern plus und BR Heimat.


9