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FilmTonArt zum Nachschauen Zwei Sendungen in ARD-alpha

Zum achten Mal hatte der Bayerische Rundfunk am 24. Juni 2016 zu „filmtonart – Tag der Filmmusik“ ins Münchner Funkhaus eingeladen. Einen Tag nach der Eröffnung des Filmfests München kamen dabei Filmschaffende, Komponisten und Filmmusikinteressierte zusammen. Zwei Diskussionsrunden der Veranstaltung hat ARD-alpha für die Sendereihe „Denkzeit“ aufgezeichnet. Ausstrahlungstermine: Samstag, 23., und Samstag, 27. Juli 2016, jeweils um 22.30 Uhr.

Stand: 15.07.2016

Klaus Voormann | Bild: BR / Kick Film/Roland Wagner

Samstag, 23. Juli, 22.30 Uhr
"Denkzeit": Klaus Voormann und der Soundtrack seines Lebens

BR-Moderator Fritz Egner hatte den deutschen Musiker, Komponisten und Grafikdesigner Klaus Voormann zu Gast. Aufgrund seiner engen Zusammenarbeit und Freundschaft mit den Beatles wurde Voormann oft als "fünfter Beatle" bezeichnet. 1960 lernte er die Pilzköpfe aus Liverpool in Hamburg kennen und blieb ihnen seitdem eng verbunden: Voormann lebte und arbeitete mit ihnen und entwarf 1966 das legendäre "Revolver"-Cover. Für die Titelcollage wurde er als erster deutscher Künstler mit dem Grammy ausgezeichnet. Bei zahlreichen Solo-Projekten von John Lennon, Ringo Starr und George Harrison spielte Voormann den Bass. Seinen zweiten Grammy erhielt er für seine Mitwirkung an George Harrisons "Concert for Bangladesh". Klaus Voormann war Mitglied von John Lennons Plastic Ono Band und spielte als Sessionmusiker für viele Stars wie z. B. Carly Simons, Harry Nilsson, Randy Newman und B.B. King.

Ende der 70er-Jahre kehrte Voormann nach Deutschland zurück, wurde Musikproduzent und arbeitete u. a. mit Künstlern wie Trio, Marius Müller-Westernhagen und Heinz Rudolf Kunze. 2009 erschien sein erstes Soloalbum "A Sideman’s Journey", bei dem viele seiner alten Weggefährten mitwirkten, auch Paul McCartney, Ringo Starr, Yusuf aka Cat Stevens und The Manfreds.

 Samstag, 30. Juli, 22.30 Uhr
"Denkzeit": Urhebervertragsrecht in der Reform

Beim Urheberrecht geht es um den ideellen und materiellen Schutz geistigen Eigentums. Deshalb verhandeln Urheberrechtsvertreter seit Jahren mit Sendeanstalten und kommerziellen Verwertern, wie ein geistiges Werk, eine kreative Arbeit, vergütet werden sollte. Im März 2016 beschloss die Bundesregierung eine Reform des Urheberrechtsgesetzes, die es Urhebern und Künstlern erleichtern soll, ihre Ansprüche durchzusetzen. Doch die Reaktionen der Urheberverbände sind kritisch: Sie fürchten, dass das Gesetz die Rechte der Kreativen sogar eher schwächt, anstatt sie zu stärken.

Bei FilmTonArt beschäftigte sich ein Experten-Panel mit der Frage, wie die Interessen von Urhebern, Sendern und Verwertern gleichermaßen berücksichtigt werden können. Es diskutierten Dr. Anselm C. Kreuzer (Komponist), Dr. Reinhard Binder (Justiziar des rbb), Ama Walton (Geschäftsführerin der Musiktöchter der Constantin Film AG), Prof. Dr. Ansgar Ohly (Rechtswissenschaftler) und Dr. Matthias Lausen (Rechtsanwalt). Moderiert wird das Panel von Anke Mai, Leiterin des Programmbereichs Kultur im BR.


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