Die 36-jährige Journalistin hat nach ihrem Germanistik-Studium ein Volontariat beim SWR gemacht und stand im Bayerischen Fernsehen schon für "on3-südwild" und "PULS" vor der Kamera. Über ihre neue Aufgabe sagt Vivian Perkovic: "‘Jetzt mal ehrlich‘ ist ein Traum-Reportagen-Format, weil hier große politische, soziale, geschichtliche Fragen mit echten Menschen im wirklichen Leben verhandelt werden - mit Reportern, die Fakes und Alles-kann-nichts-muss-Antworten nicht mögen und deswegen auch nicht gelten lassen."

"Jetzt mal ehrlich" widmet sich gesellschaftspolitisch relevanten Themen mit unkonventionellen Fragestellungen und kritischem Blick.
Die 45-minütige Presenter-Reportage ist seit März 2014 mit Rainer Maria Jilg auf Sendung. Der gebürtige Augsburger, der seine journalistischen Wurzeln beim Jugendprogramm "DASDING" beim SWR hat, beschreibt seine Arbeit bei "Jetzt mal ehrlich" so: "Das Tolle an den Reportagen ist, dass sie mich an Orte bringen, die ich zum Teil noch nicht mal kannte. Und das, obwohl ich Bayer bin. Die Menschen, die ich treffen darf, erzählen spannende Geschichten, dort wo sie passieren. Das ist unglaublich interessant. Es macht mir so viel Spaß, zusammen mit ihnen Dinge zu erleben."

„Jetzt mal ehrlich“ am 27. Oktober 2014:  Wer hat Angst vor Wild und Wolf?
mit Vivian Perkovic
Jeder fünfte Autounfall in Bayern ist ein Wildunfall, über 60.000 im letzten Jahr, so Zahlen aus dem Innenministerium. Moderatorin Vivian Perkovic will herausfinden, warum es immer mehr Wildunfälle gibt, und wie man sich als Autofahrer richtig verhält. Sie lässt sich von einem Fahrsicherheitstrainer zeigen, wie man am besten reagiert, wenn Rehe oder Wildschweine plötzlich auf der Straße auftauchen. Sie ist unterwegs mit der Polizei im niederbayerischen Pfarrkirchen, wo besonders häufig Wildunfälle passieren. An den gefährlichsten Straßen werden hier Schutzzäune und Reflektoren getestet. Ob solche Schutzmaßnahmen ausreichen, diskutiert sie nicht nur mit Polizei und Bauern, sondern auch mit Jägern, denen immer wieder vorgeworfen wird, zu wenig Wild zu schießen.

Doch nicht nur Wildsau, Reh und Hirsch machen den bayerischen Behörden Probleme, auch die Rückkehr der großen Beutegreifer wie Luchs und Wolf. Sie hinterlassen Spuren: gerissene Hirsche, Rehe und Schafe, was bei vielen Betroffenen Hass und Wut auslöst. Der unter strengem Artenschutz stehende Wolf wurde in diesem Jahr in Bayern bereits mehrmals gesichtet und im Nachbarland Sachsen sind schon elf Rudel heimisch. Bayern gilt offiziell als "Wolferwartungsland" und Experten meinen, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis auch bei uns Isegrim wieder sesshaft wird. Vivian Perkovic trifft Wolfskenner, Berufsjäger und Schafhalter und fragt nach, ob Bayern auf den Wolf vorbereitet ist.