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Bayern 2: radioWelt-Interview Grillo gegen bayerischen Alleingang bei der Energiewende

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, hat seine Kritik an der Energiepolitik des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) erneuert. Er freue sich auf den "Gedankenaustausch" mit ihm in der Staatskanzlei, so Grillo. "Aber ich bin der festen Überzeugung, es kann nicht sein, dass wir einen bayerischen Alleingang haben."

Stand: 13.03.2015

radioWelt - Eine Sendung auf Bayern 2 | Bild: Bayern 2

Man werde auf einen gemeinsamen Nenner kommen, zeigte sich Grillo zuversichtlich. "Insofern gemeinsam, dass wir beide wollen, dass wir eine sichere, saubere und bezahlbare Stromversorgung haben." Er und Seehofer hätten das gleiche Ziel, betonte der BDI-Chef, aber: "Wir haben unterschiedliche Meinungen, wie wir da hinkommen. Und insofern ist es gut, auch mal sachlich zu streiten."

Grillo bezog sich auf Prognosen, dass im Falle eines bayerischen Alleingangs die Strompreise im Freistaat zwanzig bis dreißig Prozent höher sein könnten als in anderen Bundesländern. "Da möchte ich die bayerische Wirtschaft, den bayerischen Bürger mal sehen, wie er darauf reagiert." Bayern sei ein sehr erfolgreicher Industriestandort. Wenn wir da keine sichere Stromversorgung hinbekommen, dann kriegen wir Probleme."


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