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Themen der Synode Ja zur Ehe, nein zur Zweiten

Die katholische Kirche unterstützt Eheleute - solange es ihre erste Heirat ist. Bei Geschiedenen, die ein zweites Mal heiraten, ist die Situation komplizierter.

Stand: 05.10.2014

Hände zerreißen ein Blatt auf dem Eheringe zu sehen sind | Bild: BR, colourbox.com; Montage: BR

Trau dich, aber nur einmal - so lässt sich das katholische Eheverständnis zusammenfassen. Wer nach einer Scheidung ein zweites Mal heiratet, ist von den kirchlichen Sakramenten ausgeschlossen. Darunter leiden viele Gläubige.

Die Dringlichkeit des Problems wird langsam auch unter den Bischöfen und selbst in Rom erkannt. Auf dem Katholikentag 2014 sprach der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode von einer "günstigen Gelegenheit für einen neuen Kurs der Kirche" in Sachen wiederverheiratete Geschiedene. Mit dem neuen Papst in Rom, der die Barmherzigkeit zum Kernthema seines Pontifikats erklärt hat, könnte das Vorhaben auch in Deutschland von Erfolg gekrönt sein. Doch noch gilt es, viele Hürden abzubauen. Denn Kritiker fürchten um die Unauflöslichkeit der Ehe und prophezeien einen Dammbruch zugunsten des Zeitgeistes. Bischöfe hingegen halten sich mit klaren Richtlinien für ihre Seelsorger zurück, solange Rom noch nicht entschieden hat.

"Wiederverheirateten Geschiedenen Wege zur Heilung zu eröffnen, bedeutet nicht, die Wahrheit im Namen der Liebe zu kompromittieren."

Papst Benedikt XVI.

Im Oktober 2013 löste das Erzbistum Freiburg eine Debatte aus: Es kündigte an, wiederverheiratet Geschiedene zur Kommunion zulassen zu wollen. Die Handreichung aus Freiburg sorgte für Unruhe und Streit in den deutschen Bistümern. Es folgte ein Zurückrudern und die Meldung aus Rom,  es handle sich nicht um ein offizielles bischöfliches Dokument. Dazu fehle die Unterschrift von Erzbischof Zollitsch.


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