Wahl


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Frauenliste Bayern Frauen in den Landtag

Frauenlisten sind keine Parteien im eigentlichen Sinn. Bislang sind sie nur zu Kommunalwahlen angetreten. Nun nehmen sie sich in Bayern die Freien Wähler zum Vorbild und versuchen den Sprung in den Landtag.

Von: Jürgen P. Lang

Stand: 23.07.2013 | Archiv

Logo der Frauenliste Bayern | Bild: Frauenliste Bayern e.V., Montage: BR

Kommunale Frauenlisten - auf denen logischerweise nur Frauen vertreten sind - gab es bislang in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg und Sachsen. Ihr Ziel ist es, den Frauenanteil in den kommunalen Gremien zu erhöhen - nicht ohne Erfolg: Bei der Kommunalwahl in Baden-Württemberg am 7. Juni 2009 sind 34 Frauenlisten bei Gemeinderatswahlen und eine Frauenliste bei der Kreistagswahl angetreten. Von den 612 Bewerberinnen der Gemeinderatslisten wurden 82 gewählt. Bei den bayerischen Landtagswahlen tritt die Frauenliste laut Mitteilung des Landeswahlleiters nur in zwei Regierungsbezirken an: Oberfranken und Schwaben.

Aus dem Wahlprogramm

Die Grundsätze der "Frauenliste Bayern e.V." sind knapp gefasst: Man tritt ein für "gleichen Lohn für gleiche Arbeit, gute durchgängige kostenlose Kinderbetreuung von 0 bis 16 Jahren, mehr Frauen in die Politik ihrem Bevölkerungsanteil entsprechend, kostenlose Bildung von Anfang an, humane Migrationspolitik und Mitmenschlichkeit, eine Gesellschaft mit flachen Hierarchien, Wertschätzung aller Menschen, für eine Wirtschaft ohne Ausbeutung von anderen Menschen und Natur, für Ökologie, eine echte gelebte Demokratie und für Transparenz".


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