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BR-Magazin-Tipp: Wissen BBC gegen NS-Propaganda

radioThema macht 70 Jahre nach Kriegsende den Radiokrieg von damals hörbar

Stand: 20.11.2015

altes Radio | Bild: colourbox.com

Ein Sprachrohr der NS-Propaganda war der Rundfunk im Dritten Reich. Jeder Deutsche sollte einen "Volksempfänger" besitzen. Doch um Nachrichten von außen zu bekommen, mussten Menschen ausländische Sender hören. Ende September 1938 richtete die BBC London den "Deutschen Dienst" ein, der in deutscher Sprache u.a. Nachrichten aus aller Welt brachte, um die Deutschen aufzuklären und der einseitigen NS-Propaganda etwas entgegen zu setzen.

Diese Stimmen von außen, englische Redakteure sowie aus dem deutschen Sprachraum emigrierte Journalisten, Schriftsteller, Kabarettisten, entwickelten sich, je enger die Zensur in Deutschland die Grenzen zog, für die Menschen in NS-Deutschland zur wichtigsten Verbindung mit der nichtdeutschen Welt. Der prominenteste dieser Botschafter von außen war Thomas Mann. Das Feature von Marita Krauss "Stimmen von außen" macht, anhand weitgehend unbekannter Originaltöne aus dem Deutschen Rundfunkarchiv, 70 Jahre nach Kriegsende den Radiokrieg von damals hörbar.


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