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Sounds of Bully’s Cinema Mission Filmmusik

Die siebte Ausgabe von "Sounds of Cinema" geht heuer als Spezialversion über die Bühne, denn Michael Bully Herbig präsentiert seine Filmmusik

Von: Daniela Wartelsteiner

Stand: 19.06.2015

Michael Bully Herbig | Bild: herbXfilm / Dieter Mayr 2015

Das "Sounds of Cinema"-Konzert von BR-Klassik und dem Münchner Rundfunkorchester zählt zu den filmmusikalischen Höhepunkten des Jahres. Am 25. Juni stellt der Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Michael "Bully" Herbig zum Auftakt des Filmfests München im Circus Krone seine persönlichen Filmmusik-Highlights vor. Zu hören gibt es Stücke aus seinen eigenen Filmen, aber auch Filmmusikklassiker von John Williams und Ennio Morricone. Das BR-Magazin hat mit dem Entertainer gesprochen:

BR-Magazin: Herr Herbig, Sie moderieren das erste Mal "Sounds of Cinema". Es heißt, damit geht ein lang ersehnter Wunsch von Ihnen in Erfüllung. Warum ist das so?

Bully Herbig: Ich liebe Filmmusik! Musik war für mich auch immer die größte Inspirationsquelle. Wenn ich Musik höre, entstehen bei mir sofort Bilder im Kopf, das kann ich gar nicht verhindern. Meistens höre ich sogar beim Drehbuchschreiben Musik. Jetzt gemeinsam mit meinem Komponisten Ralf Wengenmayr und dem Münchner Rundfunkorchester auf der Bühne zu stehen und die eigene Filmmusik präsentieren zu dürfen, ist für mich eine große Ehre.

Beim Konzert wird auch Musik aus Ihren Filmen "Der Schuh des Manitu", "Wickie und die starken Männer" und " (T)Raumschiff­ Surprise – Periode 1" gespielt. Welche Rolle spielt hierbei Ihr Hauskomponist?

Mit Ralf Wengenmayr hab’ ich vom ersten Kinofilm an zusammengearbeitet. Es war sozusagen musikalische Liebe auf den ersten Blick!

Wie suchen Sie Musik für Ihre Filmproduktionen aus – immer selbst oder hören Sie auch auf die Empfehlungen anderer Fachleute aus Ihrem Team?

Eigentlich gibt es immer eine ziemlich konkrete Vorstellung, was ich bei welcher Szene hören will. Aber ich bin nicht beratungsresistent.

Was inspiriert Sie in Ihrer Arbeit als Regisseur und Schauspieler?

Das ganze Leben ist die volle Ladung Inspiration … aber eben vor allem die Musik!

Wie kamen Sie in den 90er-Jahren auf die geniale Idee mit dem Song "Gelb" statt "Help" von den Beatles oder auch "Ich back für Ruth" statt "Back For Good" von Take That? Das hat mich schon damals beeindruckt.

Das freut mich wirklich sehr, dass Sie das so beeindruckt hat … aber ich glaube, mir war einfach nur langweilig.

Welche Bedeutung hat für Sie so ein großes Orchester?

Da kommen Musiker zusammen, die setzen sich hin, schauen auf ein paar Noten und fangen einfach an gemeinsam zu spielen. Ich finde das unglaublich faszinierend! Wenn so ein Orchester dann auch noch anfängt, zu den Bildern des eigenen Filmes zu spielen … das ist ein unglaubliches Gefühl.


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