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Jubiläum Capriccio Capricat empfiehlt

Tausendmal ist viel passiert: Das Kulturmagazin "Capriccio" feiert seine 1.001. Sendung

Stand: 23.09.2016

oben v.l.: Ruth Maria Kubitschek, Luise Kinseher / unten v.l.: Alejandro Aravena, LaBrassBanda, Peter Simonischek | Bild: BR/ Montage: BR

Überraschend, innovativ, mit ungewöhnlicher Bildsprache, genauen Recherchen und einer eigenen Haltung, das ist der Anspruch, den das "Capriccio"-Team an jede Sendung stellt. In der deutschen Sprache steht das Wort "Capriccio" für "ein kleines Stück der Kunst und der Kultur". Viel zu verhalten für so ein experimentierfreudiges und einzigartiges Sendungsformat. Das Kulturmagazin des BR Fernsehens blickt zurück auf 1.000 Sendungen und feiert am 29. September mit der 1.001. Sendung sowohl das Jubiläum als auch sich selbst.

Stars wie Anna Netrebko, Ivry Gitlis, Oscar Niemeyer, LaBrassBanda, Cameron Carpenter, Daniel Josefsohn, Helmut Dietl oder Senta Berger gaben dem „Capriccio“- Team Interviews, die nicht an der Oberfläche kratzen, sondern lebendig und überraschend sind. Kulturgrößen – auch bayerische – wie Gerhard Polt oder Herbert Achternbusch haben ihren festen Platz in der Sendung. Die aus der Chiemseer Gegend stammende Balkan-Brass-Musikgruppe LaBrassBanda schnellte aus den Tiefen in die Top 10 der Charts, nachdem "Capriccio" sie für das breite Publikum entdeckte.

Einen "Capriccio"-Beitrag erkennt man sofort – an seiner besonderen Sprache, der unverwechselbaren Ästhetik, dem eigenen Blickwinkel. Das Kulturmagazin arbeitet mit einem festen Team außergewöhnlicher Autoren zusammen. "Wir sind eine Entwicklungsredaktion und in einem stetigen Prozess des Fortschreibens unserer Bildsprache und Erzählhaltung", erklären die verantwortlichen Redakteure Sylvia Griss und Franz Xaver Karl.

„Capriccio“ gibt es sehr erfolgreich auch im Netz (capriccio.de). Dort mit völlig neuem Design und dem frechen Maskottchen – der Katze "Capricat". Exklusiv im Netz stehen der virale Blog des syrischen Künstlers Ramo und "Sozusagen", die Sprachkritik von Knut Cordsen. "Capriccio Deconstructions" prangert Bausünden in ganz Bayern an, "Pogo in Togo" begleitet Falone aus Togo auf den Spuren der bayerischen Kultur, und gerade frisch in Produktion ist die Rubrik "Capriquette", in der der Original Freiherr von Knigge sagt, was höflich wäre. Natürlich gibt es Inhalte auch bei Facebook (facebook.com/br.capriccio) und Twitter (@BR_Capriccio).

In der Jubiläumssendung ist der typische "Capriccio"-Mix zu sehen. Unter den geplanten Themen ist etwa ein Beitrag zum Kampf um die Kulturlandschaft Schliersee, die vom Neubau einer Produktionshalle bedroht wird. Für Bergregionen interessiert sich auch der Fotograf Jürgen Winkler, dessen Bilder derzeit in München ausgestellt sind; "Capriccio" begleitet ihn auf eine Bergtour. Die Münchner Doppel- Ausstellung des 1994 verstorbenen Künstlers Michael Buthe ist Anlass, den Zuschauern diesen Exzentriker vorzustellen, und der Kinostart der Dokumentation "Mali Blues" regte die Redaktion zu einem Beitrag über Musik als Waffe gegen den Terror in dem afrikanischen Land an. Und schließlich gibt es noch etwas zu feiern – ja, auch die 1.001. Sendung, aber ebenso den 60. Geburtstag von Hollywoodstar Christoph Waltz.


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