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FCB-Basketball Hohe Ziele im Eurocup - Hoeneß träumt von Nowitzki

Für die Bayern-Basketballer beginnt in St. Petersburg der Kampf um den Titel im Eurocup - doch das soll nur ein Zwischenschritt sein. Uli Hoeneß spricht sogar von einem Engagement des Superstars Dirk Nowitzki.

Stand: 11.10.2016

Sasa Djordjevic (l.) und Münchens Devin Booker  | Bild: picture-alliance/dpa

Die Münchner wollen künftig in die Spitze Europas. Das und nicht weniger entspricht dem Selbstverständnis von Coach Sasa Djordjevic. "Wir sind jetzt hier, um den Eurocup zu gewinnen!", sagt Djordjevic selbstbewusst. Dem Selbstverständnis eines FC Bayern entsprechen Siege und Pokale, das verbindet den Verein mit dem Nationaltrainer des Olympia-Zweiten Serbien. "Allen muss klar sein: Ich will immer gewinnen, ich will Medaillen, ich will Titel" sagte der Trainer.

Über den Eurocup in die elitäre Euroleague

Die Fußballer der Bayern gehören längst zur Weltspitze. Genau dahin will auch Djordjevic. Der Eurocup soll nämlich nur eine Zwischenstation sein, er will Bayern in der elitären Euroleague der 16 besten Teams des Kontinents etablieren - angesichts einer Saison 2015/16 ohne Titel in Liga, Pokal und Europacup eine forsche Ansage. Die erste Station: Zenit St. Petersburg (Mittwoch, 19 Uhr), ein finanziell üppig ausgestattetes russisches Team. In der Vorrundengruppe C ist Zenit neben Malaga der wohl härteste Rivale der Bayern im Kampf um einen der ersten vier Plätze für das Weiterkommen. Immerhin reisten die Münchner ohne personelle Sorgen in die Zaren-Stadt. Und vielleicht sind ja auch die zuletzt errungenen vier Liga-Siege nacheinander ein positives Vorzeichen.

Hoeneß träumt von Nowitzki

Unterdessen hat sich auch Uli Hoeneß zu Wort gemeldet - und er führt einen großen Namen im Mund: Dirk Nowitzki. Wenn Nowitzki "nach seiner Karriere eine Rolle als Berater sucht, wäre Dirk bei uns herzlich willkommen", sagte Hoeneß in einem Interview mit der Bild-Zeitung. Auf Korbjagd für die Bayern werde der 38-jährige Nowitzki aber nicht gehen: "Nicht mal mit unserem Team-Etat für die gesamte Mannschaft von weniger als zehn Millionen Euro könnten wir ihn ein Jahr bezahlen."

Derweil wünscht sich Hoeneß eine größere TV-Präsenz des Basketballs in Deutschland. "Ich sehe die Öffentlich-Rechtlichen in der Pflicht zu helfen, dass der Sport nicht total fußball-dominiert ist", sagte der 64-Jährige. Wer 50 Millionen für den Fußball ausgebe, könne auch mal fünf Millionen für Basketball ausgeben. Auch die Leichtathletik dürfe nicht verschwinden.

Basketball-Spiel in der Allianz Arena?

Hoeneß, der vor der erwarteten Rückkehr ins Präsidentenamt bei Bayern München steht, verfolgt mit der Basketball-Abteilung große Ziele und will in Zukunft Maßstäbe setzen. "Vielleicht können wir irgendwann, wenn wir eine ganz tolle Mannschaft haben, mal ein tolles Spiel in der Allianz Arena machen", meinte Hoeneß. Größere Aufmerksamkeit dürfte den Basketballer mit der Rückkehr von Hoeneß sowieso sicher sein.

"Für mich, den Verein und das ganze Basketball ist es enorm wichtig, dass Hoeneß zurückkommt."

Sportchef Marko Pesic.

Als angemessenen Gegner für ein solches Mega-Match erachtet Hoeneß ein Team aus der nordamerikanischen Profiliga NBA: "Vielleicht gegen die Chicago Bulls oder wen auch immer. Das könnte ich mir vorstellen. Aber dazu müssen wir noch ein bisschen besser werden." Kein Thema ist indes ein Angriff auf die Handball-Bundesliga: "Da würden wir uns übernehmen."


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