Sport - Basketball


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Basketballer Nick Johnson Punkten wie Lewandowski - "das ist meine Art Basketball"

"In der NBA wird eher egoistisch gespielt. Ich wusste, in Europa ist man weniger eigensinnig. Das ist meine Art Basketball," sagt Bayerns Neuzugang Nick Johnson. Der 23-Jährige ist der vierte variable Guard im Team von Aleksandar "Saša“ Djordjevic.

Stand: 02.11.2016

Nick Johnson - Basketballer FC Bayern München | Bild: BR

Sprunggewaltig, schnell und gut in der Verteidigung. Johnson ist der Aufbauspieler, den die Münchner unbedingt haben wollten. Der Hoffungsträger und das fehlende Puzzleteil im Team. Geschäftsführer Marko Pesic glaubt, dass er die Mannschaft "auf ein höheres Niveau führen kann."

Johnson selbst rechnet nach seinem Wechsel aus der NBA nicht, dass er lange brauchen werde, um sich "ans Team zu gewöhnen." Er glaubt, dass die europäische Spielweise ihm liege, weil er sie noch aus seiner Collegezeit kenne. "Viel Defensive, viel Ballverteilung: Das bin ich eher gewohnt", erklärte der neue Mann aus Arizona.

Ungewöhnlicher Weg, kein Scheitern

In der besten Liga der Welt war es Johnson bislang nicht gelungen sich durchzusetzen. So konnte ihn der deutsche Meister von 2014 verpflichten, nachdem er bei den Orlando Magic keinen Vertrag bekommen hatte. In der Vorsaison spielte er für die Houston Rockets. Den Wechsel sieht Johnson jedoch nicht als Scheitern. "Mein Weg ist ungewöhnlich für einen gedrafteten Spieler. Aber ich arbeite weiter hart, denn man weiß nie, was kommt. Ich reiße mir jeden Tag den Hintern auf, um etwas zu erreichen."

Große Erwartungen an den neuen Guard

Die Bayern haben große Erwartungen an Johnson, der einen Vertrag bis Saisonende unterschrieb. Geschäftsführer Marko Pesic sagte: "Er ist ein Kämpfer, ein Wühler, er ist überall ein bisschen." Neben Anton Gavel, Reggie Redding und Alex Renfroe sei er der vierte variable Guard im Team. "Johnson hat den Körper von Anton, den Instinkt von Renfroe und den Kopf von Reggie. Er ist eine Mischung aus allen drei", erklärte Pesic. "Wichtig ist, dass er ein guter Junge ist."


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