Bayern 2 - radioWissen


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Download-Service Einsatz im Unterricht

Stand: 23.02.2012 | Archiv

Vorarbeit

Ziel: Der Hörbeitrag erstellt ein Porträt unserer heimischen Honigbiene.

Dabei geht er auf den ökonomischen Nutzen des arbeitsamen Insekts ebenso ein, wie auf dessen Lebensweise. In diesem Zusammenhang werden auch die Tanzsprache der Bienen und das soziale Gefüge im Stock vorgestellt. Außerdem der Lebensweg einer Arbeitsbiene von der Putzfrau bis zur Sammlerin. Dazu wird die Forschungsarbeit der Bienenstation Würzburg beleuchtet. Der Hörbeitrag ist besonders für Klassen in der Mittelstufe geeignet. Die Begriffe Erbgut/Genetisch, optischer Fluss und Plastizität werden im Vorfeld kurz erklärt (Glossar).

Impuls

Zur Einführung werden in der Klasse mit freiwilligen Schülern zwei Experimente durchgeführt Anleitung siehe Arbeitsblatt 1 Sinnesparcours:

Die beiden Experimente werden vor dem Hörauftrag durchgeführt und dienen als Impuls. Das Honigschmecken spricht den Geschmackssinn der Schüler an, der Blüten-Versuch den Tast- und Geruchssinn. Anschließend wird mit einem Dialog darüber begonnen, welche Vorstellungen die Schüler von der Entstehungsgeschichte des Honigs haben. Und welche Aufgabe eine Honigbiene dabei hat.

Einsatz im Unterricht

  • Hören und Sehen: Der Hörbeitrag wird gemeinsam angehört und kann durch eine Folien- oder Powerpoint-Präsentation mit Bildern aus dem Bildarchiv ergänzt werden.
  • Hören und Notieren: Während des gemeinsamen Anhörens machen sich die Schülerinnen und Schüler auf dem Arbeitsblatt 2 Job-Center für Bienen Notizen zu der Sendung. Dies kann paarweise oder in kleinen Gruppen erfolgen. Sofern nötig, wird die Sendung für Nach- oder Verständnisfragen unterbrochen. Der ausgefüllte Bogen dient später als Hefteintrag:
  • Nacharbeit, Wiederholung und Fixierung: Nach dem Anhören werden die erarbeiteten Notizen in der Klasse gemeinsam besprochen und von der Lehrkraft als Tafelbild oder auf Folie festgehalten. Fehlende Informationen werden dabei ergänzt und wichtige Sachverhalte genauer erklärt. Der ausgefüllte Bogen dient dann als Hefteintrag. Das Arbeitsblatt 3 Tanzsprache wird als Tafelbild/Folie und als Hefteintrag gezeichnet. Gegebenenfalls kann das Gehörte als Hausaufgabe durch das Arbeitsblatt Bienenwelt in Zahlen vertieft werden. Bei dieser Übung müssen die Schüler neun Multiple-Choice-Fragen beantworten:

Schema von der Tanzsprache der Bienen. Darauf abgebildet sind der Rundtanz und auch der Schwänzeltanz. Die Übersicht wird als Tafelbild/ Folie und als Hefteintrag gezeichnet.

  • Weiterführung: Das Gehörte lässt sich mit einer Internet-Rallye weiter vertiefen. Dazu werden die Schüler in mehrere Gruppen eingeteilt, die jeweils ein kurzes Referat vorbereiten sollen. Als Themen bieten sich an: "Körperbau und Entwicklung der Honigbiene. Warum ist die Bienenwabe sechseckig? Doppelgänger, Nahrungskonkurrenten und Feinde. Produkte von der Honigbiene. Medizinische Versorgung beim Bienenstich".
  • Ethik-Diskussion: Im Sinne eines ganzheitlichen Unterrichts ist eine Verbindung zu den Fächern Ethik und Sozialkunde reizvoll. In diesem Zusammenhang werden auch die Fragen "Lässt sich die Lebensweise der Honigbiene auf den Menschen übertragen? Welche Rolle spielt der Einzelne in unserer Gesellschaft?" näher beleuchtet.
  • Märchenstunde: Das Grimmsche Märchen "Die Bienenkönigin" lädt außerdem zu einer Diskussion über die Bedeutung des Tier- und Bienenschutzes ein. Wie wichtig ist die Honigbiene für unser Überleben? Welchen ökonomischen Nutzen hat sie? Und müssen wir sie schützen - in Anbetracht des Bienensterbens in Amerika?
  • Klassenausflug: Ein Klassenausflug zu einem Bienenmuseum oder einer Imkerei vor Ort ist sicherlich ebenfalls interessant. Beim Deutschen Imkerbund erhalten die Schülerinnen und Schüler einen fachkundigen Einblick in die faszinierende Welt der Bienen.
  • Imkerei-AG: Außerdem bietet sich ein Imker-Projekt an, das die Schülerinnen und Schüler gemeinsam auf die Beine stellen. Der Schaffenskraft sind hier keine Grenzen gesetzt: Sie könnten das Leben der Honigbiene in einem Poster grafisch aufbereiten. Dieses wird dann mit Einverständnis der Schulleitung in der Aula ausgehängt. Oder die Schülerinnen und Schüler werden selbst zum Imker und bauen einen eigenen Bienenstock im Schulgarten auf - eventuell im Rahmen einer Projektarbeit.

Informationen gibt es auf folgenden Internetseiten:

Arbeitsblatt 4: Hausaufgabe

Die Bienenwelt in Zahlen: Das Bienenrätsel dient der Nachbearbeitung des Hörauftrags und als Hefteintrag. Die Antworten auf die zehn Multiple-Choice-Fragen werden von den Schülerinnen und Schülern als Hausaufgabe beantwortet:

Lehrplanbezug

Lehrplan für bayerische Hauptschulen:

  • Biologie 5. Jgst.: 5.3.2 Pflanzen im Umfeld der Schule – Blütenbau und Bestäubung, z. B. durch Insekten oder Wind.
  • Biologie 8. Jgst.: 8.2.1 Pflanzen und Tiere im Wald – Insekten im Lebensraum Wald, z. B. Staaten bildende Insekten.

Lehrplan für die bayerische Realschule:

  • Biologie 6. Jgst.: 6.5 Lebensgemeinschaft Wald oder Wiese.
  • Biologie 7. Jgst.: 7.3 Programme und Regeln für das Zusammenleben – aus der Forschungsgeschichte Karl von Frisch (besonders: Bienensprache).

Lehrplan für das bayerische Gymnasium:

  • Natur und Technik 6. Jgst.: 6.1.2 Bau und Lebenserscheinungen der Blütenpflanzen – Bestäubung.
  • Biologie 8. Jgst.: 8.2 Einblick in die Biodiversität bei wirbellosen Tieren – Staatenbildung.
  • Biologie 12. Jgst.: 12.3 Verhaltensbiologie.

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