Bayern 2 - radioWissen


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Zugemauerte Fenster und gestutzte Bärte

Von: Christian Sepp / Sendung: Maike Brzoska

Stand: 25.07.2019 | Archiv

Marinus van  Roymerswaele (1490-1567) "Zwei Steuereinnehmer" auf Eichenholz | Bild: picture-alliance/dpa
Soziale und politische BildungRS, Gy

Steuern gibt es, seit Menschen sich in Gemeinschaften zusammenschließen. So sind die ältesten Belege für die Existenz von Steuern an die 5.000 Jahre alt. Denn die Steuern bilden die wichtigste Einnahmequelle des Staates.

Ob wir Einkaufen gehen, an der Tankstelle unser Auto oder unser Motorrad betanken, ob wir am Abend ein Bier trinken oder unsere Wohnung heizen – tagtäglich zahlen wir Steuern an den Staat und merken es meist nicht einmal. Es handelt sich um sogenannte indirekte Steuern, die im Preis für eine Ware oder für eine Dienstleistung enthalten sind. Zu den indirekten Steuern gehören zum Beispiel die Umsatzsteuer, die Energiesteuer oder auch die Tabaksteuer. Daneben gibt es die sogenannten direkten Steuern, wie die Lohnsteuer oder die Einkommenssteuer.

Steuern bilden die wichtigste Einnahmequelle des Staates. Die eingenommenen Gelder fließen in den Staatshaushalt, aus dem die Ausgaben für das Gemeinwohl finanziert werden. Ohne die Steuereinnahmen wäre unser Staat nicht in der Lage, elementare Aufgaben zu erfüllen. Dazu zählen die soziale Absicherung der Bürger, die innere und äußere Sicherheit sowie die Finanzierung von Forschung, Bildung, Gesundheit und Infrastruktur.

Aber was wissen wir eigentlich über den Ursprung der Steuern? Wie sah es zu anderen Zeiten und in anderen Ländern aus? Und wann entwickelte sich unser modernes Steuersystem? Und auch wenn die Geschichte der Steuern genauso komplex wie eine moderne Steuererklärung ist, so hat sie doch auch einige humorvolle Anekdoten parat.


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