Bayern 2 - radioWissen


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Ein Stadtporträt

Von: Rainer Volk

Stand: 09.12.2010 | Archiv

Erdkunde 

Nummer 1 unter Russlands Städten ist Moskau. Das sehen alle so, außer den Sankt Petersburgern. Die Einwohner der ehemaligen Hauptstadt halten ihre Metropole immer noch für mindestens ebenbürtig. Auf jeden Fall hat Zar Peter der Große, der 1703 die ersten Häuser der Stadt in einem Sumpf bauen ließ, eine Stadt der Museen hinterlassen.

Als "Venedig des Nordens" wird St. Petersburg auch bezeichnet. Die 300 Jahre alte Stadt – vom russischen Zaren Peter dem Große ab 1703 erbaut – sollte das russische Tor zum Westen, zu Europa werden. St. Petersburg hat viele Künstler, wie Komponisten, Maler, Dichter oder Dirigenten beherbergt, die in ihr gelebt, gewirkt und gelitten hatten. Auch heute noch ist sie die kulturelle Hauptstadt Russlands. Drei Mal wurde sie umbenannt – in Petrograd, weil es russischer klang als Petersburg, in Leningrad, kurz nach dem Tode des kommunistischen Diktators, dann 1991 nach dem Zerfall der Sowjetunion wieder in St. Petersburg umgetauft: die Stadt an der Newa zog mit ihrem farbenfrohen Antlitz aus Kathedralen, Festungen und Klöstern, aus Holzbrücken, Schlössern und reichhaltigen Museen die internationale Bohème an. Ein historischer Spaziergang ...


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