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Das Thema Zusammenfassung

Stand: 16.02.2012 | Archiv

Der Begriff Bionik ist ein Kunstwort.

"Bionik" – Was heißt das?

In ihm stecken die Wörter Biologie und Technik. Damit ist klar, worum es geht: Ingenieure und Konstrukteure orientieren sich an Vorbildern aus der Natur, um neue und bessere Geräte zu entwickeln. Dafür gibt es gute Gründe: In der Natur überleben im Laufe der Evolution nur Entwicklungen, die mit einem Minimum an Energie und Material auskommen. Gelingt es, diese grundlegenden Bau- und Konstruktionsprinzipien nachzuahmen, kann man den Materialaufwand senken und zugleich die Qualität technischer Lösungen steigern.

Auf welchen natürlichen Grundprinzipien beruht die Bionik?

Die Natur geht äußerst sparsam mit Baustoffen und Energie um. Tiere und Pflanzen trachten danach, möglichst wenig Material und Kraft zu vergeuden. Im Lauf der Evolution hat sie daher ausgesprochene Leichtbauweisen entwickelt, die dennoch stabil und haltbar sind. Außerdem sind alle natürlichen Organismen umweltverträglich. Die Bionik versucht, mit wissenschaftlichen Mitteln „von der Natur“ für technische Problemlösungen zu lernen. Unter Bionik werden Ansätze in Forschung und Entwicklung verstanden, die ein technisches Erkenntnisinteresse verfolgen und auf der Suche nach Problemlösungen, Erfindungen und Innovationen Wissen aus der Beobachtung und Analyse lebender Systeme heranziehen und dieses Wissen auf technische Systeme übertragen.

Warum ist es wichtig, bionische Technologien zu entwickeln?

Die Bau- und Konstruktionsprinzipien der Natur sind in höchstem Maße umweltverträglich. Sie zielen darauf ab, Ressourcen und Energie zu sparen. Genau das ist eine zentrale Aufgabe der umweltverträglichen Produktentwicklung und –gestaltung.


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