Bayern 2 - radioWelt


1

Verena Bentele Für Menschen mit Behinderung Zugang zum Arbeitsmarkt verbessern

Das neue Bundesteilhabegesetz stärkt die Rechte von Menschen mit Behinderung. Es gibt aber trotzdem noch viel zu tun, sagt Verena Bentele in der radioWelt auf Bayern 2.

Stand: 01.12.2016

Verena Bentele, die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, nimmt am 01.12.2016 in Berlin an der Sitzung des Bundestages teil.  | Bild: picture-alliance/dpa

Der Bundestag hat mit dem Bundesteilhabegesetz eine umfassende Reform beschlossen, die die Menschen mit Behinderung betrifft. Die geplanten Veränderungen reichen allerdings noch nicht, hat Verena Bentele betont, die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung. "Das Gesetz ist ein Fundament, auf dem wir weiter aufbauen können", sagt sie. Und weiter: "Es gibt noch viel zu tun, um Teilhabe von Menschen mit Behinderung umfassend zu stärken."

Besserer Zugang zum regulären Arbeitsmarkt - "großes Projekt der Zukunft"

Im Interview mit der radioWelt auf Bayern 2 ist Verena Bentele auf Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt eingegangen, die sie nach wie vor für notwendig hält.

"Da muss in den Köpfen der Menschen noch sehr viel mehr passieren. Damit auch Firmen, Personalerinnen und Personaler sagen: 'Ich stelle auch Menschen mit Behinderung ein und stelle Jobs zur Verfügung, die für Menschen beispielsweise mit Lernschwierigkeiten auch zu machen sind.' Das ist für mich noch ein großes Projekt der Zukunft."

Verena Bentele über Menschen mit Behinderung auf dem regulären Arbeitsmarkt

Zur Person

Verena Bentele ist seit Anfang 2014 die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Sie ist von Geburt an blind. Verena Bentele war bis 2011 als Leistungssportlerin im Skilanglauf/Biathlon aktiv - und das überaus erfolgreich: Bei den Paralympischen Spielen hat sie 12 Gold-Medaillen gewonnen.

Die 7,6 Millionen Menschen mit schwerer Behinderung in Deutschland sollen durch das Bundesteilhabegesetz künftig selbstbestimmter leben können.

Bezieher von Eingliederungshilfe sollen mehr Vermögen ansparen können. Der Schritt aus speziellen Werkstätten hinaus auf den normalen Arbeitsmarkt soll leichter werden.


1