Zündfunk Per Anhalter durch Douglas Adams' Galaxis

42 und der ganze Rest
Per Anhalter durch die Douglas Adams-Galaxis
Von Oliver Buschek
Internet: www.bayern2.de/zuendfunk

42? Na klar, das ist die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Die Zahl ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Popkultur: Sie taucht in Serien wie "Lost" oder "Akte X" auf, die Band Level 42 hat sich nach ihr benannt, auf ARTE startet bald ein Magazin unter diesem Titel - und Ende November veranstaltet der Zündfunk im Münchner Volkstheater einen Netzkongress namens "42".
Dringend Zeit also, an jenen Mann zu erinnern, dem wir die 42 zu verdanken haben: der britische Autor Douglas Adams. In dessen Science-Fiction-Comedy "Per Anhalter durch die Galaxis" spuckt der Supercomputer "Deep Thought" nach siebeneinhalb Millionen Jahren Berechnung nichts weiter aus als eben diese Zahl. Zur großen Enttäuschung seiner Erbauer, die erkennen müssen, dass die Frage wohl nicht präzise genug gestellt war. "Ich habe eine möglichst gewöhnliche Zahl gesucht", hat Douglas Adams einmal im Zündfunk-Interview erzählt. "Ich fand, sie sollte durch sechs und durch sieben teilbar sein. Und 84 erschien mir ein bisschen protzig."
Auf den Spuren des 2001 verstorbenen Autors macht sich Zündfunk-Autor Oliver Buschek auf den Weg nach Innsbruck, wo der junge Douglas einst die Idee für den Titel hatte, und nach London, wo er viele Jahre seines Lebens verbrachte. Beim Streifzug durch den Stadtteil Islington und in Gesprächen mit Fans und Freunden entsteht das Bild eines Mannes, der viel mehr war als ein lustiger Schriftsteller. Ein geistreicher Erforscher der Welt, ein Querdenker und ein Pionier der Computerära. Also genau der richtige Namensgeber für einen Netzkongress.