Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Historische Wiederbelebungen

Englisch- und hebräischsprachiges Hinweisschild zu Shuttle-Möglichkeiten in andere Städte auf dem Flughafen in Tel Aviv. | Bild: picture alliance / zb | Matthias Tödt

Dienstag, 13.02.2024
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Modernes Hebräisch
Wie aus der Sakralsprache Ivrit wurde

Die Gründung des modernen Griechenlands
Die erträumte Nation

Das Kalenderblatt
13.2.1327
Feuersbrunst in München
Von Birgit Magiera

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Modernes Hebräisch - Wie aus der Sakralsprache "Ivrit" wurde
Autorin: Ulrike Beck / Regie: Sabine Kienhöfer
Hebräisch ist eine der ältesten Sprachen der Welt. Entstanden im Laufe des 1. Jahrtausends v. Chr. als Sprache, in der die heiligen Schriften des Judentums verfasst wurden. Bis heute ist das Hebräische die globale liturgische Sprache für das Judentum geblieben, die Sprache fürs Gebet; die sich im Laufe der Jahrtausende von der gesprochenen Alltagssprache zur Literatur- und Sakralsprache und dann wieder zur Umgangssprache wandelt. Dass das Hebräische eine lebendige Sprache geblieben ist, ist dem Sprachwissenschaftler Eliezer Ben Jehuda zu verdanken. In Litauen geboren wandert er 1881 nach Palästina aus. Sein Ziel: Das alte Hebräisch wiederzubeleben und es zur Umgangssprache eines neuen jüdischen Staates zu machen. Ben Jehuda verfasst ein hebräisches Wörterbuch, das die Grundlage für das heutige "Ivrit" ist - eine Weiterentwicklung des biblischen Hebräisch. Allerdings ist Ivrit sehr viel einfacher zu lernen, was es vielen Menschen erleichtert, sich bald in der wiederbelebten Sprache zu verständigen. Mit der Gründung des Staates Israels wird sie neben Arabisch endgültig zur Amtssprache.

Die Gründung des modernen Griechenlands: Die erträumte Nation
Autor und Regie: Martin Trauner
Am Anfang stand eine Idee: eine große Idee, die "megali idea". Der Traum einer modernen griechischen Nation von gleichem Ausmaß und Bedeutung wie das antike Byzanz. Jahrhunderte lang waren große Teile Griechenlands von Franken, Venezianern und Türken besetzt. Und nun, Anfang des 19. Jahrhunderts, wollten die Hellenen, wie so viele in Europa, ihren eigenen Staat. Mit Konstantinopel als Hauptstadt. Doch der Traum wurde 100 Jahre später zu einem Alptraum, zur "großen Katastrophe": Die Vertreibung der Griechen aus Kleinasien wurde ein Trauma, das die griechische Politik bis heute noch bestimmt. Von dem ersehnten Großgriechenland blieb das uns bekannte Land mit der Hauptstadt Athen. Mit einer bis heute wechselvollen Geschichte.
Erstsendung 10. Oktober 2016

Moderation: Christian Schuler
Redaktion: Thomas Morawetz

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

Die ganze Welt des Wissens

Radiowissen bietet Ihnen die ganze Welt des Wissens: spannend erzählt, gut aufbereitet. Nützlich für die Schule und bereichernd für alle Bildungsinteressierten.